Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Aber Hobby eben: maximaler Einsatz, minimaler Gewinn

Hallo,

wenn ich etwas habe das 100% meinen Ansprüchen entspricht , habe ich auch ohne Geldfluss in mein Portemonnaie maximalen Gewinn.


Grüße
Ralf

Zweifelsohne ist das AMT-Hochtöner für sich genommen ein interessantes Prinzip. Bei der Frage, ob besser oder schlechter kommt schon in der ersten Reaktion die richtige Antwort. Wäre dieses Prinzip offensichtlich besser, würden alle Hersteller darauf zurückgreifen. Dass sie es nicht tun, hat keine ökonomischen sondern technische Gründe: Rundstrahlverhalten, Haltbarkeit, was-weiß-ich – aber ganz sicher keine akustischen nach dem Motto: Unsere Boxen sollen nicht zu gut sein.

ratio hat geschrieben:Wäre dieses Prinzip offensichtlich besser, würden alle Hersteller darauf zurückgreifen. Dass sie es nicht tun, hat keine ökonomischen sondern technische Gründe ...

EINSPRUCH: woher willst du wissen, warum sehr viele (sind ja nicht alle) Hersteller tun, was sie tun …
(warum bauen nicht viele Autohersteller 8-Zylinder und nur sehr wenige 12-Zylinder, etc)

für die NSF könnte man beispielsweise annehmen, dass sie einen kleinen Vorteil nicht mit einem erheblichen Mehrpreis zu erkaufen bereit sind, weil es nicht ihrer Philosophie der hervorragenden Preiswürdigkeit entspricht!
vielleicht geht's um Markenidentität: etwas von den anderen zu übernehmen fällt schwer, man muss sich immer differenzieren, keiner will der "Nachmacher" sein!

und vielleicht ist es irgendwann dann wie bei den viele Jahre lang "schlechten" 3-Wegern: eine eigene "Duftmarke" dazumachen, und plötzlich sieht die Sache ganz anders aus, who knows

Für die NSF hat sich doch der Chef bereits zu verschiedenen Hochtöner-Technologien dahingehend geäußert, dass derzeit für ihn kein Weg an den klassischen Kalotten vorbeiführt. Und zwar nicht aus ökonomischen sondern rein aus Klangqualitäts-Gründen. Sprich: Er findet die Kalotten schlicht und ergreifend am besten.

Wete

nach deinem Einwurf konnte ich nur ein fast uraltes, imho sehr ausgewogenes Statement von Herrn Bien finden
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 7&start=64

sonst wird gemeinhin den ER4ern im Vergleich mit HT-Kalotten im wesentlichen, soweit ich das jetzt gesehen habe, stärkere vertikale Bündelung vorgeworfen (was eine lässliche Sünde wäre, weil ohnehin alle penibel auf Ohrhöhe ausrichten), aber durchaus bessere Auflösung, Feindynamik, feinere S-Laute, etc zugestanden ...

und dann war da noch eine Anmerkung von StefanB, dass zwischen einem rückwärtsbedämpften Hochtöner wie einem Eton ER4 und einem "richtigen" Heil AMT nicht nur preislich noch Welten liegen?

Darum geht man zu nuDays. Da hört man, was nicht geschrieben steht.

na dann könntest du dich ja als offenbar eingeweihter Jünger in grenzenloser Güte der Mühe unterwerfen, die immer sauber strukturierte und fundierte Argumentation von Herrn Nubert für die interessierte Leserschaft niederzuschreiben, danke

Was soll ich da schreiben? Herr Nubert findet Kalotten am besten, darum setzt er sie ein. Und ich bin ganz sicher, dass er alle Alternativen kennt. Das war meinem Posting weiter oben aber durchaus zu entnehmen.

ausgegraben, was Herr Nubert vor sehr langer Zeit über Bändchen-HT festgehalten hat
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 19&start=9

zusammen mit dem Statement von Herrn Bien ergibt das imho ein schlüssiges Bild, wie in der NSF HT-Alternativen damals gesehen wurden

ob durch zwischenzeitliche Entwicklungen (wie in der 2- versus 3-Weger-Frage) da heute irgendwas anders gesehen wird, wird man wohl erst erfahren, wenn/falls entsprechend ausgerüstete neue Produkte enthüllt werden, kann dann nur eine nu(r)Stereo-nuVero2 sein

Wete hat geschrieben:Für die NSF hat sich doch der Chef bereits zu verschiedenen Hochtöner-Technologien dahingehend geäußert, dass derzeit für ihn kein Weg an den klassischen Kalotten vorbeiführt. Und zwar nicht aus ökonomischen sondern rein aus Klangqualitäts-Gründen. Sprich: Er findet die Kalotten schlicht und ergreifend am besten.

Wete

Er hat es auch ausführlich niedergeschrieben.
Wird scheinbar viel zu wenig gelesen.

https://www.nubert.de/downloads/technik_satt.pdf
Seite 55

Leichte Membranen und Impulspräzision

Aus vielen Kundengesprächen hören wir immer wieder die Grundüberzeugung heraus, dass für schnelle und exakte Impulsverarbeitung eine leichte oder „fast massefreie“ Lautsprechermembrane vorteilhaft wäre. Obwohl dies gefühlsmäßig einleuchtend erscheint und von einigen Herstellern auch immer wieder als Werbeargument verwendet wird, ist es dennoch nicht richtig!
Durch höheres Membrangewicht verringert sich bei gleicher Antriebskraft zwar die Beschleunigung der Membran – aber exakt um den gleichen Wert, um den sich die Lautstärke des Lautsprecher systems reduziert.

Durch höhere Verstärkerleistung oder stärkere Magneten bekommt man wieder genau die gleiche „Impuls-Schnelligkeit“ wie vor der Masseveränderung.
Somit hat die Masse der Membrane nichts mit der „Impuls-Präzision“ sondern mit dem Wirkungsgraddes Chassis zu tun.

Kalottenhochtöner haben gegenüber Bändchen und Elektrostaten zwar oft schwerere Membranen, aber im Normalfall ein wesentlich stärkeres Magnetfeld und somit einen „stärkeren Antrieb“. Gute Kalotten haben also trotz höherer bewegter Masse gegenüber Folien-Lautsprechern meistens Vorteileim Impulsverhalten, im Wirkungsgrad sowie im Klirrverhalten – und sie sind wesentlich robuster.