Seite 2 von 15
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Di 16. Okt 2018, 17:19
von aaof
Hallo OL-DIE,
Danke für deine Ausführung. Mir wäre dieser Aufwand mit absaugenden Subs ja zu hoch, hinzu käme das ich mir das aus mangels Wissen nicht zutrauen würde.
Wenn ich unter der Woche (meist ohne Subs) Musik höre, ist es bei mir sehr abhängig von der Tagesform ob mich was stört oder nicht. Manchmal stört mich nix und manchmal bin ich schon nach kurzer Zeit genervt, selbst bei sehr moderaten Pegeln. Aktuell ziehe ich den Bass dann mittels ATM nach unten und hab meine Ruhe.
Aktuell bin ich etwas ratlos, was eine griffigere Lösung wie das ATM für mich dann wäre. NuControl? Puhhh teuer und ich kann die Subs nicht ohne weiteres dort anschließen, da diese am AVR bleiben müssen. Hinzu kommt das Problem mit der Lautstärke übers nuControl und dem notwendigen Preset. Das ist mir eigentlich schon wieder zu kompliziert. Der DSP müsste dann auch hinter das nuControl.
Übrigens ist der Wandnahschalter auch keine Lösung zumindest langt mir der Effekt dann immer noch nicht aus.
@David
Mich würde ja mal brennend interessieren, wie sich die 140 bei mir im Raum schlagen würde. Wird ja oft davon gesprochen, dass sie relativ aufstellungsunkritisch sein soll, die 170 nochmals besser. Aber egal. Bleib artig.
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Di 16. Okt 2018, 17:23
von AndyRTR
Hier geht es um reine Physik und optimal gleichmäßige Anregung der kugelförmigen Wellen im Bassbereich. Kategorie "HiFi" Stereo ist da m.E. unpassend. Entweder Subwoofer oder Raumakustik. Die optimale Anregung im Bass findet an mehreren Punkten statt um eine einheitliche Wellenfront anzuregen. Um Moden zu vermeiden hat sich das "absaugen" auf der gegenüberliegenden Seite bewährt. Alternativ auch DSP Korrekturen. Alles nichts Neues.
Und zum wiederholten Male fordern, Nubert solle geschlossene Subs anbieten macht es nicht richtiger. Korrekt ist, dass closed Subs durch den früh sanft abfallenden FG die Moden weniger anregen und so ohne Korrektur oder ohne Absaugen weniger dröhnen. Dafür fehlt linearer Pegel an den Nicht-Moden-Frequenzen, den man nicht wieder zurück zaubern kann. Die Nubert Subs sind mit schaltbarem Hochpass auch so ganz gut anpassbar. Wenn der Sub trotzdem dröhnt, fehlt das korrekte Absaugen bzw. ist er nicht ausreichend entzerrt. Die Dröhneffekte abzumildern statt zu beheben, ist keine optimale Lösung. Anstelle closed Subs können aber auch kleinere preiswerte BR Subs eine Behelfslösung sein, ohne den abfallenden Pegel schlucken zu müssen.
Die korrekte Anbindung von Subs an die Satelliten ist nicht trivial. Das ist aber unabhängig von BR oder CB Sub.
Auch mit Nubert Subs bekommt man dröhnfreien Bass in kleinen Räumen hin und das echt Preis wert - siehe Signatur
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Di 16. Okt 2018, 17:28
von aaof
@Andy
Aber mit mehr Aufwand.
Was ich ganz cool finde, sind die Lösungen von XTZ. Mit den EQs und den Möglichkeiten über die Stopfen kann man den Bass ganz gut abstimmen. Maximaler Tiefgang, 50 Herz Betonung oder eben ganz geschlossen. Dafür fehlt leider ne FB.
Unten im Keller plane ich noch was für die A100. Das wird wohl auf die Schweden hinauslaufen. Dort unten kann bzw. will ich ohne viel Aufwand den Bass hinbekommen, dass geht so ganz gut. Zumindest waren das meine damaligen Erfahrungen mit dem 10.17.
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Di 16. Okt 2018, 17:38
von AndyRTR
aaof hat geschrieben:Mich würde ja mal brennend interessieren, wie sich die 140 bei mir im Raum schlagen würde. Wird ja oft davon gesprochen, dass sie relativ aufstellungsunkritisch sein soll, die 170 nochmals besser. Aber egal. Bleib artig.
Dein Problem liegt vermutlich im Bereich 30-50Hz und ist nicht behoben. Kümmer Dich zunächst darum, bis es für Dich zufriedenstellend gelöst ist. Die 140/170 regen nur die vertikale Mode anders an. Die Quer- und Längsmode bleibt identisch. Im Gegenteil: Durch das noch mehr an Tiefgang baust Du zusätzlich unter den Moden noch mehr den Druckkammereffekt aus und es wird noch stärker dröhnen.
Die XTZs sind nett zum "probieren" und an den Geschmack grob anpassen. Mit Lösen von Problemen und "richtig" hat das Nichts zu tun. Dafür braucht es ein sauberes Gesamtkonzept und Einarbeitung/Aufwand mit Messungen und manuellen Anpassungen.
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Di 16. Okt 2018, 17:49
von OL-DIE
Hallo,
wenn man raumbedingten Dröhnfrequenzen mittels EQ zu Leibe rücken will, sollte man recht genau die entsprechenden Frequenzen ermitteln und möglichst schmalbandig absenken.
AndyRTR hat geschrieben:... Die XTZs sind nett zum "probieren" und an den Geschmack grob anpassen. Mit Lösen von Problemen und "richtig" hat das Nichts zu tun. Dafür braucht es ein sauberes Gesamtkonzept und Einarbeitung/Aufwand mit Messungen und manuellen Anpassungen.
Sehe ich auch so.
Beste Grüße
OL-DIE
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Di 16. Okt 2018, 20:25
von rockyou
Ich dachte, Magnus hat bei dir den DSP eingerichtet, und du wartest damit zufrieden? Hab ich was verpasst?
Falls du mal hier oben an der Küste bist, kannst du ja mal vorbeischauen und hören, ob du mit meiner Lösung zufrieden wärst.
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Di 16. Okt 2018, 20:31
von Bruno
rockyou hat geschrieben:Ich dachte, Magnus hat bei dir den DSP eingerichtet, und du wartest damit zufrieden? Hab ich was verpasst?
...dachte ich auch
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Di 16. Okt 2018, 20:53
von aaof
Bitte nicht falsch verstehen: Magnus hat einen tollen Job gemacht und ich bin mit der Lösung auch sehr zufrieden. Ich bin nur an manchen Tagen äußert sensibel für Bass. Kurioserweise höre ich aber auch viel Musik mit eben solchen. Mir fällt dabei halt nur immer wieder auf, dass mit den Subs und einer früheren Trennung beides möglich ist: a) genügend Bass und b) keinerlei unangenehmes dröhnen
Neben einer nicht ganz gleichmäßigen Aufstellung der Boxen zu den jeweiligen Wänden (ich sitze auch nicht wirklich mittig zu den Seiten), ist die Möblierung auf den Seiten natürlich auch nicht ähnlich. Da kommt einiges zusammen.
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Di 16. Okt 2018, 20:58
von Mysterion
rockyou hat geschrieben:Falls du mal hier oben an der Küste bist, kannst du ja mal vorbeischauen und hören, ob du mit meiner Lösung zufrieden wärst.
Ich denke, dass es bei Deiner Lösung noch deutliches Verbesserungspotential gibt. Eine Raumkorrektur, die nur auf den Bass begrenzt überzeugt, funktioniert nicht richtig.
Zudem wäre sie nicht übertragbar, den Grund hat aaof erklärt.
aaof hat geschrieben:Ich bin nur an manchen Tagen äußert sensibel für Bass. Kurioserweise höre ich aber auch viel Musik mit eben solchen. Mir fällt dabei halt nur immer wieder auf, dass mit den Subs und einer früheren Trennung beides möglich ist: a) genügend Bass und b) keinerlei unangenehmes dröhnen
Eine Raumkorrektur liefert eine bestmögliche Annäherung an die ideale Sprungantwort und Tonalität, wodurch eine neutrale Wiedergabe des Materials ermöglicht wird. Manche Stücke übertreiben es aber einfach maßlos, daher ist der Kniff mit der Trennung und entsprechend leiseren Subwoofern eigentlich eine sehr gute Lösung.
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Di 16. Okt 2018, 21:14
von David 09
aaof hat geschrieben:
...
@David
Mich würde ja mal brennend interessieren, wie sich die 140 bei mir im Raum schlagen würde. Wird ja oft davon gesprochen, dass sie relativ aufstellungsunkritisch sein soll, die 170 nochmals besser. Aber egal. Bleib artig.
Letztendlich war ich ja durch Paul so angefixt gewesen, die 140 bei mir auszuprobieren. In meinen raumakustisch beschi*
Aufstellungsmöglichkeiten hat die 140 mit am2.0 ein prima Ergebnis gebracht. Insofern glaube ich auch, dass die 140 trotz ihrer "gewalt" zu der Gattung der aufstellungsunkritischeren Boxen zuzuzählen ist.
Wenn man den Platz und das nötige "Kleingeld hat, der sollte die 140 nie aus den Augen verlieren...Versuch macht klug
Ich bin immer artig
, aber das Leben ist zu kurz, um nicht auch mal andere und unverhoffte Wege zu gehen, das Leben ist veränderung
Gruß