Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Weyoun hat geschrieben:Der "Kilopreis" war jetzt aber nicht ernstgemeint, oder?
...
* Kleinere Serien-Stückzahl erhöht automatisch den Stückpreis?

So abwegig sehe ich einen Kilopreis gar nicht. Auch in anderen Branchen, z.B. in der Autoindustrie, wird mit Kilopreisen kalkuliert.
Ob man mehr oder weniger von einem Modell verkauft, weiß man vorher aber nicht und kann es nur schätzen. Der Preis wird aber natürlich vorher festgelegt.
Auch schätze ich höhere Stückzahlen bei der 244 als bei der 84.

Wie die Anzahl von Bauteilen in die Kalkulation einfließt, wissen wir nicht.
Ob das eine oder das andere Modell aufwendiger zu produzieren ist, vermag ich nicht zu sagen. Insgesamt dürfte der Aufwand (Material, Zeit, Logistik) aber auf ähnlichem Niveau sein.
Und natürlich wird der Preis sicher auch damit beeinflusst, wo und wie der Hersteller ein Modell positioniert haben will.

Da es bei Nubert i.d.R. fixe Preise gibt (keine Rabatte [außer als Auslaufmodell]; über den gesamten Zeitraum), wird ein neues Modell allein schon wegen der Inflation teurer sein als ein früheres Modell.

RAXMusic hat geschrieben:So abwegig sehe ich einen Kilopreis gar nicht. Auch in anderen Branchen, z.B. in der Autoindustrie, wird mit Kilopreisen kalkuliert.

Mit Verlaub: Das ist Quark.
Das einzige, wo tatsächlich der Kilopreis eine wesentliche Rolle bei der Preiskalkulation spielt, ist bei teuren Metallen für die Karosserie (z.B. Aluminium) oder bei Akkus für Elektro-Autos (seltene Erden sind teuer). Aber man kalkuliert nicht "1 kg Ferrari" oder "1 kg Golf".

Irgendwas muss die 244 ja besser können als die 84, den zum Preis der 244 gibt es zur Nuline 84 fast noch das ATM mit dazu. Würde mich doch mal interessieren.

Weyoun hat geschrieben: Solche "Männerboxen" sind nach wie vor gefragt, trotz dem allgemeinen Trend nach "Spargeltarzan-Boxen".

Ich glaube eher das es der heutigen Wohnraumsituation geschuldet ist und Frauen immer mehr das "sagen" haben. Ich bin ebenso, möchte nicht das Lautsprecher meinen Wohnraum zu stark beeinflussen, nur um etwas mehr Klang zu haben. Am liebsten hätte ich inWall Lautsprecher und wenn ich ein eigens Haus hätte würde ich sie mir auch einbauen.

Weyoun hat geschrieben:

RAXMusic hat geschrieben:So abwegig sehe ich einen Kilopreis gar nicht. Auch in anderen Branchen, z.B. in der Autoindustrie, wird mit Kilopreisen kalkuliert.

Mit Verlaub: Das ist Quark.
Das einzige, wo tatsächlich der Kilopreis eine wesentliche Rolle bei der Preiskalkulation spielt, ist bei teuren Metallen für die Karosserie (z.B. Aluminium) oder bei Akkus für Elektro-Autos (seltene Erden sind teuer). Aber man kalkuliert nicht "1 kg Ferrari" oder "1 kg Golf".

Täusch dich mal nicht oder frag doch mal bei Dudenhöffer nach.
Es gibt für verschiedene Segmente unterschiedliche Zielpreise - u.a. auch nach Masse - bei den Herstellern. Zum einen hängt das natürlich von den Rohstoffpreisen ab (auch für günstige Metalle), vom Leistungsgewicht, vom Zusammenhang zwischen Gewicht, Leistung und Verbrauch, aber auch von Kosten die sich aus Transport und Zoll ergeben.
Z.B. werden Autos oft nach Gewicht verzollt - und das wird bei der Preiskalkulation auch mitberücksichtigt.
Bis ein Kilogramm Eisen in einem fertigen PKW verbaut ist, geht er nicht selten über verschiedene Zulieferer und es fallen mehrfache Transportkosten dafür an. Und das Gewicht ist ein wesentlicher Faktor bei den Transportkosten.
Und Benchmarks werden nach verschiedensten Kriterien durchgeführt, möglicherweise auch nach einem Kilopreis.
Die Versandkosten (inkl. potentieller Retourkosten) an den Endkunden sind auch ein wesentlicher Faktor, der mitberücksichtigt werden muss (hier 1,5 bzw. 2,5 % vom Verkaufspreis - was aber wohl nur bedingt mit den tatsächlichen VK korreliert).

Du kannst das gerne als "Quark" abtun, doch das Gewicht ist bei vielen Produkten ein wesentlicher Faktor für den Preis, der auch in der Kalkulation Niederschlag findet.

RAXMusic hat geschrieben:Du kannst das gerne als "Quark" abtun, doch das Gewicht ist bei vielen Produkten ein wesentlicher Faktor für den Preis, der auch in der Kalkulation Niederschlag findet.

Genau !!! Ich zahle für ein Kilo Rindersteak deutlich mehr, als für 500g...

B1884 hat geschrieben:Irgendwas muss die 244 ja besser können als die 84, den zum Preis der 244 gibt es zur Nuline 84 fast noch das ATM mit dazu. Würde mich doch mal interessieren.

Nein, "muss" sie nicht! Wenn man nur an "teurer ist besser" glaubt, dann sieht man das doch sehr einseitig.
Eine Preisermittlung erfolgt nun mal unter Berücksichtigung verschiedenster Faktoren, aber im Endeffekt bedeutet es eben nicht, dass teurer auch besser ist. Und eigentlich ist es auch wesentlich, was "besser" bedeutet; das lässt (bei Lautsprechern) sich nicht so einfach (wenn überhaupt) beantworten.
Aber wenn du eine konkretere Antwort willst: Die 244er passen besser in einen "kleineren" Raum, weil sie kleiner (schmaler) sind.
Wenn man nur die sonstigen technischen Daten und den Preis betrachtet, dann müsste man wohl blind zu den 84er greifen (spezielle wenn man ein ATM verwenden will, das es für neure Boxen gar nicht mehr gibt) - außer einem gefallen die 84er vielleicht nicht.

NuPyramide 717 - 79,65€.- pro Kilo
Nupro A-100 - 66,27€.- pro Kilo
Nuopro X-6000 - 65,52€.- pro Kilo
Nuvero 110 - 50,51€.- pro Kilo
Nuline 244 - 41,66€.- pro Kilo
Nuline 84 - 27,10€.- pro Kilo

Jetzt dürfte alles klar sein !

Andreas H. hat geschrieben:

RAXMusic hat geschrieben:Du kannst das gerne als "Quark" abtun, doch das Gewicht ist bei vielen Produkten ein wesentlicher Faktor für den Preis, der auch in der Kalkulation Niederschlag findet.

Genau !!! Ich zahle für ein Kilo Rindersteak deutlich mehr, als für 500g...

Und 20 Tonnen Dacia kosten weniger als 2 Tonnen Porsche.

Ein aktueller Passat kostet rein von den Einzelkomponenten her (also alle Steuergeräte plus Fahrwerk plus Karosserie plus Lack) etwas über 8.000 €. Dennoch kostet selbst das "nackige" Basismodell im Jahr 2018 26.800 €. So viel macht der "Kilopreis" also nicht aus. Zumal wie gesagt der Dacia massiv auf Marge verzichtet und seine Autos, die rein von den Materialkosten her ähnlich hoch liegen, für rund die Hälfte des Preises verkauft.