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Re: "Leichenfledderei" - vom Umgang mit alten Threads

Verfasst: Do 29. Nov 2018, 11:37
von Wete
Weyoun hat geschrieben:2) Wenn jemand in einem Thread, dessen Thema vom Thread-Eröffner selbst explizit als abgehakt deklariert wurde, etwas postet, dann ist das schon kritischer und man muss sich fragen, ob das überhaupt in diesen Thread gehört.
Das ist aber auch so ne Nubert-Forum-Eigenheit, dass (manche) User davon ausgehen, ein von ihnen gestarteter Threads würde ihnen "gehören" (rudijopp ist so ein "Kandidat"). Und "abgehakt" bedeutet ja nur: Meine Frage wurde beantwortet. Das heißt aber doch nicht, dass sich nicht ein anderer einklinken darf, weil er vielleicht eine ähnliche Frage, eine Rückfrage oder sonst ein Anliegen hat, das nunmal thematisch genau dazu passt. In meinen Augen ist ein Thread keinesfalls "meine Sache", sondern eben ein Beitrag zur Allgemeinheit des Forums. Den darf jeder so benutzen, wie es dem Inhalt des Threads (!) hilft. Natürlich sind Off-topic-Abschweifungen, wenn sie ein gewisses Maß überschreiten, doof, und da kann ich als Threadstarter auch mal sagen "Hey, denkt Ihr noch an meine Frage?", aber wenn für mich als Threadstarter das Thema abgehakt ist, heißt das noch lange nicht, dass es für alle anderen so ist.
Und Threads schließen geht in meinen Augen gar nicht, solange nicht explizit gegen Forenregeln verstoßen wird. Das ist nämlich dann wirklich das, was gerne fälschlicherweise als "Zensur" bezeichnet wird.

Wete

Re: "Leichenfledderei" - vom Umgang mit alten Threads

Verfasst: Do 29. Nov 2018, 11:38
von rockyou
Ich denke, jeder sollte es einfach selbst entscheiden dürfen, ob er einen Thread für zu alt hält oder nicht. Wenn keine entsprechende Antwort kommt, wird er es ja merken.

Re: "Leichenfledderei" - vom Umgang mit alten Threads

Verfasst: Do 29. Nov 2018, 11:42
von Wete
rockyou hat geschrieben:Ich denke, jeder sollte es einfach selbst entscheiden dürfen, ob er einen Thread für zu alt hält oder nicht. Wenn keine entsprechende Antwort kommt, wird er es ja merken.
Da muss man allerdings auch sagen, dass viel (gerade neue) User gar nicht auf das Datum des letzten Postings schauen. Ab und zu kommt in dem anderen Forum, in dem ich sehr aktiv bin, eine Anfrage wie "Ist die Klarinette noch zu haben?", und wenn man dann schaut, ist der Thread mit der Verkaufsanzeige von 2008. :mrgreen:

In dem Fall wäre es wirklich gut, wenn es ein Pop-Up gäbe: Das letzte Posting in diesem Thread ist älter als ein Jahr. Bist Du sicher, dass Du die Antwort abschicken möchtest?

Aber das ist natürlich ein Extremfall, und aus diesem Grund haben wir seit einiger Zeit auch extra einen Kleinanzeigenteil außerhalb des Forums und löschen Anzeigen mit Verweis auf den Marktplatz.

Re: "Leichenfledderei" - vom Umgang mit alten Threads

Verfasst: Do 29. Nov 2018, 19:13
von joe.i.m
@ Wete:
Gebe Dir durchaus recht, das Sachen zu einem Thema durchaus zusammengeführt werden können und Threads auch wieder ausgebuddelt werden. Warum auch nicht, wenn es paßt.
Nur müsste dann mehr moderiert werden. Diese Diskussionen sind aber nicht neu.

Beim Thema Struktur stört mich eigentlich eher wenn zum Beispiel Verstärkerfragen in allen möglichen Unterforen verteilt werden (mag aber ein Spleen von mir sein). Ändern wird sich wohl bei beiden Themen nichts. Jedenfalls solange nubert nicht mehr Moderation erbringen will oder kann.

Gruß joe

Re: "Leichenfledderei" - vom Umgang mit alten Threads

Verfasst: Fr 30. Nov 2018, 09:20
von Weyoun
joe.i.m hat geschrieben:Ändern wird sich wohl bei beiden Themen nichts. Jedenfalls solange nubert nicht mehr Moderation erbringen will oder kann.
Da Nubert es sich vermutlich nicht leisten kann, einen reinen "Foren-Moderator" einzustellen (es sei denn im Forum gibt es künftig hässliche Werbebanner zu sehen), müsste das dann jemand ehrenamtlich machen. Sollte derjenige aber gleichzeitig als Forenuser aktiv sein, gibt es dann einen gewissen Interessenskonflikt. Wer moderiert sich schon gerne selber? :wink:

Re: "Leichenfledderei" - vom Umgang mit alten Threads

Verfasst: Fr 30. Nov 2018, 09:30
von Wete
Den Konflikt gibt es nicht zwangsläufig. Der Admin und die drei Moderatoren im Musikforum sind auch "normale" User. Textpassagen als Mod werden in grün geschrieben, um sie kenntlich zu machen. Als Mod darf man selbstverständlich eine "Meinung" haben, die Hauptaufgabe ist ja, Spampostings zu löschen (kommen schon vor, wenn auch selten), falsch einsortierte Threads ins richtige Unterforum zu schieben, ab und zu Threads zusammenzuführen, bei ganz kruden neuen Threads eine sinnvolle Überschrift zu setzen (Beispiel: "Was ist diese alte Querflöte noch wert?" statt "Experten gesucht!!!!") und bei Postings, die den Forenbetreiber in rechtliche Schwierigkeiten bringen könnten, einzuschreiten (Beispiel: "Schick mir ne Mail, ich scan Dir die Noten ein" - das ist halt verboten, und es darf auch nicht im Forum stehen bleiben). Wieso sollte das ein "normaler" User nicht leisten können? Es geht ja nur darum, den Admin zu entlasten. Das schaffen wir zu dritt wunderbar.

Re: "Leichenfledderei" - vom Umgang mit alten Threads

Verfasst: Fr 30. Nov 2018, 09:32
von DukeNukem
Und das alles nur wegen einem mikewolf. :?

Zerreibt euch doch nicht gegenseitig sondern nehmt es mit Humor wie Herr Hennig.

Moderation und Bebobachtung bestimmer Threads und Themen ist in diesem Forum vorhanden.
Falls es euch allen nicht aufgefallen ist, deutlich verstärkter als früher, denn früher gab es kein zusätzliches Personal für Öffentlichkeitsarbeit und Forenüberwachung.
Somit ist das Ganze insgesamt als positiv anzusehen.

Was kann man gegen Leute tun, die irgendwie, irgendwo ein Thema eröffnen, über ein Topic welches schon tausend mal diskutiert wurde? Gar nichts.
Was kann man gegen Leute tun, die dann wieder einen alten Thread raussuchen und das Thema dort wieder aufgreifen? Gar nichts.

Das einzige was dann immer wieder passiert (ich schließe mich da nicht aus, jedem platzt mal die Hutschnur) ist das gegenseitige Aufreiben untereinander.

Im Notfall: ignorieren, auf Sinnlosigkeit hinweisen oder an die Hotline verweisen. :D

Re: "Leichenfledderei" - vom Umgang mit alten Threads

Verfasst: Fr 30. Nov 2018, 09:38
von Wete
Ich sehe kein Zerreiben sondern eine ziemlich sachliche Diskussion, bei der halt verschiedene Ansichten aufeinanderprallen und deshalb disktuiert werden. Und das auf Sachebene, ist doch wunderbar. Hauptaufhänger meinerseits ist ja der Punkt, dass ich der Überzeugung bin, das es für ein Forum besser ist, lange Threads zu pflegen, weil dann alle Aspekte eines Themas konzentriert vorliegen. Und um so etwas inhaltlich zu gewährleisten, ist eine Moderation gut, weil die dann die passenden alten Threads heraussuchen und den neuen anhängen kann. Natürlich nicht IMMER, aber es gibt Themen, wo das sinnvoll ist. Das abzuwägen zeichnet einen erfahrenen Mod eben aus.

Ach, was ich oben vergessen habe: Ja, ganz selten wird auch inhaltlich eingeschritten, wenn der Ton oder eben der Inhalt zu krass werden. Dann gibts halt nen Anschiss, so wie im realen Leben auch. Und klar: Da sind die Mods dann auch mal subjektiv. Dafür sind es Menschen, die etwas freiwillig und ohne Gegenleistung tun.

Wete

Re: "Leichenfledderei" - vom Umgang mit alten Threads

Verfasst: Fr 30. Nov 2018, 09:40
von Observer
Also ich finde, hier wird locker und leicht moderiert. Danke dafür an das Nubert-Team. Und die User hier kommen (meistens) gut und freundlich miteinander klar.
Fragen wir uns doch mal, wollen wir ein stark übermoderiertes, nahe am Micromanagment angelegtes Forum, wie das DSLR-Forum? Oder lieber ein Kravallforum, wo sich jeder nach Lust und Laune selbst über den Forumsbetreiber bösartig äußert, wie das Ur-Forum von ebay (wurde dann konsequenterweise eingestampft, das neue Forum ist.... langweilig). Oder doch eher ein zwar strenger moderiertes Forum in dem aber die Moderatoren erst spät, aber dann konsequent einschreiten, wenn es mal wieder so richtig eskaliert, wie im deutschen HIFI-Forum? Oder gleich so wie das open-end-Forum, wo schon beim Anmelden jeder Querulant bzw. Troll angezählt wird?

Nein, ich denke so wie es aktuell hier läuft kann es bleiben. Die Moderatoren dienen hier eher dem Marketing und sind nicht zum Selbstzweck des Forums eingestellt. Wenn ein Thread uralt ist, dann ist es halt so. Meist hat er dann doch noch einen gewissen Informationswert. Und wenn dann ein unbedarfter Forumsanfänger auf Fragen antwortet, die schon zehn Jahre zuvor hinreichend beantwortet wurden, dann ist es halt für die alten Hasen hier ein Lacher und das war es. 8)

Re: "Leichenfledderei" - vom Umgang mit alten Threads

Verfasst: Fr 30. Nov 2018, 10:06
von Weyoun
Wete hat geschrieben:Den Konflikt gibt es nicht zwangsläufig. Der Admin und die drei Moderatoren im Musikforum sind auch "normale" User. Textpassagen als Mod werden in grün geschrieben, um sie kenntlich zu machen. Als Mod darf man selbstverständlich eine "Meinung" haben, die Hauptaufgabe ist ja, Spampostings zu löschen (kommen schon vor, wenn auch selten), falsch einsortierte Threads ins richtige Unterforum zu schieben, ab und zu Threads zusammenzuführen, bei ganz kruden neuen Threads eine sinnvolle Überschrift zu setzen (Beispiel: "Was ist diese alte Querflöte noch wert?" statt "Experten gesucht!!!!") und bei Postings, die den Forenbetreiber in rechtliche Schwierigkeiten bringen könnten, einzuschreiten (Beispiel: "Schick mir ne Mail, ich scan Dir die Noten ein" - das ist halt verboten, und es darf auch nicht im Forum stehen bleiben). Wieso sollte das ein "normaler" User nicht leisten können? Es geht ja nur darum, den Admin zu entlasten. Das schaffen wir zu dritt wunderbar.
Das "Organisatorische" sehe ich auch weniger kritisch als das "Löschen" von Posting-Teilen oder ganzen Postings wenn es um Themen wie Beleidigung oder Diffamierung geht. Vor allem, wenn der Moderator selbst an einer solchen "Auseinandersetzung" beteiligt ist. Wie "unabhängig" ist er wirklich? Löscht er seine Postings auch selber, wenn er sich mal im Ton vergriffen hat? :wink:
DukeNukem hat geschrieben:Falls es euch allen nicht aufgefallen ist, deutlich verstärkter als früher, denn früher gab es kein zusätzliches Personal für Öffentlichkeitsarbeit und Forenüberwachung.
Auch früher gab es Öffentlichkeitsarbeit (Herr Steidle ist schon eine ganze Weile bei Nubert) und auch heute gibt es immer noch kein "Personal für Forenüberwachung". :wink: