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Re: Wie viel Pro steckt in den NuPros?

Verfasst: Do 2. Mai 2019, 21:23
von Wete
Ich möchte nicht vorlaut sein, ich habe natürlich keine Einblicke, aber ich verstehe die ganzen "Issues" nicht so ganz.

1. Klar, beim Live-Spielen ist Latenz dämlich. Aber beim Live-Spielen brauche ich doch keine Referenz-Lautsprecher. Bzw. würde ich sogar eher Kopfhörer bevorzugen.
2. Beim Mischen/Mastern hingehen ist die Latenz völlig wumpe.
3. Die Frage "wieviel pro" gebe ich gerne zurück, wenn das genutzte Interface noch nicht einmal AES/EBU-Ausgäge hat. Das ist dann vieles, aber sicher nicht "pro".
4. Was für "Sound Filter" eines Interfaces nutzt man? Das habe ich nicht verstanden.
5. Der Mac ist schon lange kein (alleiniger) "Industriestandard" mehr, ProTools ist auf Windows mindestens ebenbürtig, meiner bescheidenen Meinung nach sogar deutlich stabiler.

Viele neugierige Grüße vom gerne dazulernenden
Wete

Re: Wie viel Pro steckt in den NuPros?

Verfasst: Mi 8. Mai 2019, 12:06
von tf11972
Als Produzent von Orgelsamplesets betreibe ich in der Front 2 A-300 in Verbindung mit 2 AW-1000 und als Rearspeaker 2 X-8000. Gespeist werden sie von einem RME Fireface UC über S/PDIF. Die nuPros finde ich in Sachen Soundreproduktion absolut überragend und ich spiele viel lieber mit diesen als mit meinem bestimmt nicht schlechten AKG K-812.

Und Latenz ist absolut kein Thema.

Re: Wie viel Pro steckt in den NuPros?

Verfasst: Sa 11. Mai 2019, 17:58
von Frank Klemm
Woody76 hat geschrieben:Nun stelle ich mir gerade die Frage, ob ich über SPDIF in den "Pair" Mode gehen müsste? Ist damit dann nicht die Latenz noch viel höher als bei Single?
Ja, etwa 32 µs. Hatte ich mal gemessen (Sender + Empfänger). Etwa 1 cm Schallweg in Luft.
Wenn Du so viel Wert auf geringe Latenz legst, würde ich ohnehin keine Lautsprecher benutzen, sondern schnurgebundene Kopfhörer, möglichst In-Ears.
Single geht doch bei SPDIF nicht, oder doch? Es gibt ja keine Interfaces oder sonstigen Ausgabequellen die L + R getrennt als SPDIF ausgeben.
Du kannst das SPDIF-Signal beiden Lautsprechern zuführen und konfigurierst den einen als linken, den anderen als rechten Lautsprecher.
Hat hier jemand ein klares Verständnis? Wenn zu der Basislatenz der Digitalverarbeitung in der nuPro noch die "Laufzeitkorrektur" des Pair Modus dazu kommt... not good. Hier habe ich aber keinen durchblick aufgrund der diversen Infos im Netz, auch zur ersten nuPro-Generation
Ich würde Funkverbindungen meiden. Inbesondere welche, die im Innern mit Vielträgermodulationen arbeiten.
Oder Audio-Codecs.

Wenn ich geringe Latenzzeiten benötigen würde, würde ich bei einer Digitalbox S/PDIF mit der nativen Abtastrate des Gerätes verwenden.
Bei Lautsprechern, die eine konstante Bassgruppenlaufzeit unterstützen, würde ich diese abschalten.

Hier noch ein Beitrag über einen Studiolautsprecher von K&H aus dem Jahr 2002: http://www.ifaa-akustik.de/files/DAGA2002-Teil1.PDF

Re: Wie viel Pro steckt in den NuPros?

Verfasst: So 12. Mai 2019, 19:50
von Jazzismo
tf11972 hat geschrieben:Als Produzent von Orgelsamplesets betreibe ich in der Front 2 A-300 in Verbindung mit 2 AW-1000 und als Rearspeaker 2 X-8000. Gespeist werden sie von einem RME Fireface UC über S/PDIF. Die nuPros finde ich in Sachen Soundreproduktion absolut überragend und ich spiele viel lieber mit diesen als mit meinem bestimmt nicht schlechten AKG K-812.

Und Latenz ist absolut kein Thema.
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Ganz pragmatisch setze ich voraus, daß Nubert hinsichtlich des Signalprozessings seine Hausaufgaben gemacht hat. Insofern schon mangels aufwendiger Meßtechnik zuhause kann ich den Einfluß von etwaigen Latenzen in verschiedenen Betriebsmodi ohnehin nicht nachvollziehen.

Die Frage 'wieviel pro steckt in den NuPros' macht doch nur Sinn, falls jemand an Stelle bisher bloß aufgestellter Thesen anhand konkreten Meßprotokollen etwa widerlegt, daß dem nicht so sei.