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Verfasst: Sa 28. Feb 2004, 14:51
von Strumpfbrand
Welchen Film meinst Du? Etwa "Saving Private
Ryan"?
Wenn Du den meinst:
Nur die erste halbe Stunde ist gut, um nicht zu sagen, die realistischste Kriegsdarstellung, die ich je gesehen habe. Der Rest ist typische Kriegsfilmdurchschnittsware, o.k., vielleicht etwas darüber, aber mehr nicht.
Verfasst: Sa 28. Feb 2004, 15:11
von JoKeR
Naja, also ich finde ihn sehr gut gemacht.
Was gibt es den besseres in deinen Augen, würde ich mir gerne ansehen...
MfG
JoKeR
Verfasst: Sa 28. Feb 2004, 19:57
von eric_the_swimmer
JoKeR hat geschrieben:Naja, also ich finde ihn sehr gut gemacht.
Was gibt es den besseres in deinen Augen, würde ich mir gerne ansehen...
Imho sehr gute (Anti-) Kriegsfilme: Band of Brothers (Miniserie), Die Brücke, Stalingrad, Apocalypse Now Redux. Bei SPR ist die Darstellung des Krieges zwar sehr gut gelungen, aber die Story finde ich arm, und es ist mir auch etwas viel Pathos dabei.
Gruß,
Philipp
Verfasst: Sa 28. Feb 2004, 23:24
von Strumpfbrand
Ja, stimmt. Stalingrad zähle ich zu den realischsten Kriegsfilmen.
Noch ein sehr guter Tipp: Wege zum Ruhm von Stanley Kubrick aus den 50er Jahren mit Kirk Douglas. Es gibt höchstens eine Handvoll Filme, die die Sinnlosigkeit und die Unmenschlichkeit eines Krieges so deutlich und konsequent zeigen wie dieser Film.
Nochmal zu Saving Private Ryan: Wie gesagt: Die erste halbe Stunde ist nach meiner Meinung das Beste (oder besser das "Dokumentarischste"), was es in Sachen Kriegsfilm so gibt. Aber was danach kommt, ist wieder so typisch amerikanisch: Die guten Amerikaner und die bösen Deutschen (vor allem der Gefangene, der zum Dank für seine Befreiung die guten Amerikaner erschießt). Allerdings geht es bei diesem Film noch. Die Szene, in denen die Deutschen aufgeben und mit erhobenen Händen den Alliierten entgegenkommen und dann einfach erschossen werden, hätte ich bis dahin in einem US-Film nicht erwartet, immerhin.
Verfasst: So 29. Feb 2004, 01:16
von mralbundy
Strumpfbrand hat geschrieben:Ja... Aber was danach kommt, ist wieder so typisch amerikanisch: Die guten Amerikaner und die bösen Deutschen (vor allem der Gefangene, der zum Dank für seine Befreiung die guten Amerikaner erschießt).....
Tja - ganz krass ist das übrigens beim Film U-571:
da kommen ein paar Amis in einem Schlauchboot mit weißer Fahne und erhobenen Händen auf das Deutsche U-Boot zu - und werden kaltblütig mittels MG-Salve abgeschlachtet. Und das - obwohl diese Szene gar keinen Bezug zum restlichen Film hatte.
Verfasst: So 29. Feb 2004, 01:33
von eric_the_swimmer
Platoon und Full Metal Jacket habe ich vorhin vergessen.
Gruß,
Philipp
Verfasst: So 29. Feb 2004, 06:44
von olli
Auch wenn ich die gängige Ami-Kriegspropanda in Hollywood-Streifen (Wir waren Helden, etc.) peinlich und sehr ärgerlich finde, steht für mich Black Hawk Down in einem anderen Licht da; hier geht es um (einseitigen!) puren Realismus, mit dem das Geschehene (natürlich dramaturgisch aufgepeppt) nachgestellt wird, ohne dabei dem Zuschauer Interpretationen oder Meinungen vorgeben zu wollen - die Kritik zur Wirklichkeit überlässt der Film dem Zuschauer. Aus dieser Sichtweise werden die abgeschlachteten Somalis zu Nebendarstellern degradiert - es geht ausschließlich um die "Jungs" der USA; genau dies ist doch die Sichtweise eines großen Teils der Amerikaner. Natürlich ist eine solche Herangehensweise gefährlich und genau deshalb halten viele Kritiker den Film für mißlungen, zu einfach oder schlecht. Ridley Scott selbst sagte dazu in etwa, dass jeder realistische Kriegsfilm ein Antikriegsfilm sei. Ich kann diese Intention des Films so für mich klarmachen, finde den Film sehr gelungen - leider ist er aber wohl ebenfalls kompatibel zu den Ansichten des US-Militärs, die ihn ja großspurig bei der Produktion unterstützt haben - dies zeigt einem das eigentlich Paradoxe der amerikanischen Denkenweise.
Verfasst: So 29. Feb 2004, 11:35
von JoKeR
Mir fällt noch einer Ein...
Ist jetzt nicht so typisch wie die anderen..
--------------------"Das Boot"---------------------
Den Film finde ich echt sehr gut!.
MfG
JoKeR
Verfasst: So 29. Feb 2004, 18:52
von eric_the_swimmer
Klar, Das Boot ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Übrigens ist die Special Edition mit dem Directors Cut eine richtig gute DVD, die es im Moment überall recht günstig gibt.
Schade nur, dass es die lange Fernsehfassung nicht auf DVD gibt.
Gruß,
Philipp
Verfasst: So 29. Feb 2004, 22:55
von Strumpfbrand
Ich sags immer wieder: "Das Boot" ist der beste Deutsche Film bisher. Und der Sound ist auf Referenzniveau. Testet mal ab 1:53:00 bis 1:55:00. Am Besten mit nuwave 125 + ABL + 2 AW 1000 + 2 DS 55 + ABL 8/80