Re: 45 Jahre alte Lautsprecher möchten abgelöst werden
Verfasst: Mi 10. Jun 2020, 11:31
Moin moin!
Ich wollte mich einmal zwischendurch melden, denn inzwischen habe ich seit 1,5 Wochen die nuLine 34 und die nuVero 60 zum Testen hier. Die nuLine 34 habe ich als erstes ausgepackt und aufgestellt, meine Testsongs durchgehört und war total begeistert. Eigentlich hätte ich die nuVero 60 gar nicht zu öffnen brauchen, habe es dann aber doch am nächsten Tag getan.
Leider habe ich nur ein Lautsprecherständer-Paar, so dass ich die Lautsprecher immer nur einzeln hören kann. Beim ersten Hören der nuVero 60 ist mir aufgefallen, dass die einzelnen Instrumente klarer, abgegrenzter klingen und der Bass kräftiger ist. Bei einigen modernen Titeln habe ich jedoch das Problem, dass ich bei 44Hz einen starken Peak habe, die Base-Drum klingt dann extrem unangenehm und in den Ohren pochend. Stelle ich die Lautsprecher ca. einen halben Meter weiter von der Wand weg und ich selbst rücke einen Meter nach vorne ist der Peak weg, allerdings sitze ich dann insgesamt in einem Bass-Loch und höre kaum Bass. Also alles wieder zurück an die ursprüngliche Position, so wie es am Ende auch stehen soll.
Inziwschen stehen die nuLine 34 auf den Ständern und direkt daneben auf einem Lowboard die nuVero 60. Der klangliche Unterschied der nuVero 60 zwischen Lowboard und Ständer ist zu vernachlässigen. Jetzt kann ich einen A/B Test durchführen. Da der Bass der nuVero 60 teilweise zu aufdringlich ist, habe ich das Bassreflexrohr verschlossen und nun kann der Mitten- und Höhenbereich besser beurteilt werden. Dabei ist mir aufgefallen, dass die nuLine 34 irgendwie direkter klingen, teilweise sind bei einigen Titeln Details besser zu hören. Andererseits gibt es nicht diese extrem genaue Trennung zwischen den Instrumenten. Die nuVero 60 hingegen klingt im direkten Vergleich irgendwie dünn, die Gitarre ist als einzelnes Instrument zwar besser hörbar, klingt aber halt nicht mehr so voluminös wie bei den nuLine 34. Hier muss ich noch mehr hören, was mir wichtiger ist.
Bisher zusammengefasst (nuVero 60 wieder mit offenem Bassreflexrohr):
nuLine 34
+ moderne, vor allem basslastige Titel klingen besser, angenehmer
+ Mitten klingen natürlicher und angenehmer
o wären mit einem Subwoofer im Bassbereich am besten einstellbar (für alte, schlechte Aufnahmen aber auch Filme/Serien), dafür wäre es aber ein Gerät mehr und eigentlich bin ich bisher kein Freund von Subwoofern gewesen, ich mag es klassisch. Eventuell reicht es hier aber auch für einige Aufnahmen den Bassregler am Verstärker hochzudrehen, habe ich noch nicht probiert...
- ältere, bassschwache Titel klingen als mp3 schlechter, auf Vinyl dagegen richtig gut
nuVero 60
+ ältere, bassschwache Titel klingen als mp3 besser, voluminöser
+ Instrumente sind besser auseinanderzuhalten
+ brauchen definitiv keinen Subwoofer
o der Bass klingt durch seine Mächtigkeit nicht mehr ganz so sauber
- Mitten klingen dünner
- moderne, vor allem basslastige Titel hören sich teilweise sehr unangenehm an und übertönen die restlichen Frequenzen -> das Gesamtbild stimmt nicht mehr
Meine Freundin empfand die nuVero 60 besser, sie meinte es klingt durch den Bass wie im Kino. Nach längerem Hören meinte sie aber, dass der Bass tatsächlich zu sehr drückt und Kopfschmerzen verursacht. Dann waren noch zwei Gitarristen hier und waren beide der Meinung dass die nuLine 34 besser klingt, der Bass wohldefiniert ist und der Klang insgesamt gewohnter klingt.
Habt ihr also eventuell noch Tipps die ich ausprobieren sollte? Oder was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich bin weiterhin für jeden Tipp dankbar !
Ich habe zum Glück noch etwas Zeit zum Probehören, ich denke die nächsten Tage werden meine Entscheidung noch weiter beeinflussen.
Viele Grüße
Alex
Ich wollte mich einmal zwischendurch melden, denn inzwischen habe ich seit 1,5 Wochen die nuLine 34 und die nuVero 60 zum Testen hier. Die nuLine 34 habe ich als erstes ausgepackt und aufgestellt, meine Testsongs durchgehört und war total begeistert. Eigentlich hätte ich die nuVero 60 gar nicht zu öffnen brauchen, habe es dann aber doch am nächsten Tag getan.
Leider habe ich nur ein Lautsprecherständer-Paar, so dass ich die Lautsprecher immer nur einzeln hören kann. Beim ersten Hören der nuVero 60 ist mir aufgefallen, dass die einzelnen Instrumente klarer, abgegrenzter klingen und der Bass kräftiger ist. Bei einigen modernen Titeln habe ich jedoch das Problem, dass ich bei 44Hz einen starken Peak habe, die Base-Drum klingt dann extrem unangenehm und in den Ohren pochend. Stelle ich die Lautsprecher ca. einen halben Meter weiter von der Wand weg und ich selbst rücke einen Meter nach vorne ist der Peak weg, allerdings sitze ich dann insgesamt in einem Bass-Loch und höre kaum Bass. Also alles wieder zurück an die ursprüngliche Position, so wie es am Ende auch stehen soll.
Inziwschen stehen die nuLine 34 auf den Ständern und direkt daneben auf einem Lowboard die nuVero 60. Der klangliche Unterschied der nuVero 60 zwischen Lowboard und Ständer ist zu vernachlässigen. Jetzt kann ich einen A/B Test durchführen. Da der Bass der nuVero 60 teilweise zu aufdringlich ist, habe ich das Bassreflexrohr verschlossen und nun kann der Mitten- und Höhenbereich besser beurteilt werden. Dabei ist mir aufgefallen, dass die nuLine 34 irgendwie direkter klingen, teilweise sind bei einigen Titeln Details besser zu hören. Andererseits gibt es nicht diese extrem genaue Trennung zwischen den Instrumenten. Die nuVero 60 hingegen klingt im direkten Vergleich irgendwie dünn, die Gitarre ist als einzelnes Instrument zwar besser hörbar, klingt aber halt nicht mehr so voluminös wie bei den nuLine 34. Hier muss ich noch mehr hören, was mir wichtiger ist.
Bisher zusammengefasst (nuVero 60 wieder mit offenem Bassreflexrohr):
nuLine 34
+ moderne, vor allem basslastige Titel klingen besser, angenehmer
+ Mitten klingen natürlicher und angenehmer
o wären mit einem Subwoofer im Bassbereich am besten einstellbar (für alte, schlechte Aufnahmen aber auch Filme/Serien), dafür wäre es aber ein Gerät mehr und eigentlich bin ich bisher kein Freund von Subwoofern gewesen, ich mag es klassisch. Eventuell reicht es hier aber auch für einige Aufnahmen den Bassregler am Verstärker hochzudrehen, habe ich noch nicht probiert...
- ältere, bassschwache Titel klingen als mp3 schlechter, auf Vinyl dagegen richtig gut
nuVero 60
+ ältere, bassschwache Titel klingen als mp3 besser, voluminöser
+ Instrumente sind besser auseinanderzuhalten
+ brauchen definitiv keinen Subwoofer
o der Bass klingt durch seine Mächtigkeit nicht mehr ganz so sauber
- Mitten klingen dünner
- moderne, vor allem basslastige Titel hören sich teilweise sehr unangenehm an und übertönen die restlichen Frequenzen -> das Gesamtbild stimmt nicht mehr
Meine Freundin empfand die nuVero 60 besser, sie meinte es klingt durch den Bass wie im Kino. Nach längerem Hören meinte sie aber, dass der Bass tatsächlich zu sehr drückt und Kopfschmerzen verursacht. Dann waren noch zwei Gitarristen hier und waren beide der Meinung dass die nuLine 34 besser klingt, der Bass wohldefiniert ist und der Klang insgesamt gewohnter klingt.
Habt ihr also eventuell noch Tipps die ich ausprobieren sollte? Oder was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich bin weiterhin für jeden Tipp dankbar !
Ich habe zum Glück noch etwas Zeit zum Probehören, ich denke die nächsten Tage werden meine Entscheidung noch weiter beeinflussen.
Viele Grüße
Alex