Re: Wer besitzt ein NAS mit SSD?
Verfasst: Fr 19. Jun 2020, 15:41
Naja, ich habe zwar kein eigenständiges SSD-NAS im klassischen Sinn, aber mein Media-PC im Wohnzimmer (kein Lüfter notwendig, nur SSD, externe/passive Stromversorgung: somit lautlos) fungiert auch als NAS!
(siehe auch u.a. meine Beiträge im Thread Anfängerfragen zum Thema NAS)
Wenn man ohnedies die Möglichkeit hat ein NAS mit HDDs im Keller, in einem Abstellraum oder sonst wo unterzubringen, wo es nicht stört, weiß ich nicht, ob sich der Aufwand und die Kosten für eine SSD-Lösung im Wohnzimmer lohnen.
Wenn es aber nicht anders geht und man es wirklich leise/lautlos haben will, wäre ich sicher mir einem Standard-NAS mit Lüfter nicht zufrieden. Dann sollte es auch wirklich lüfterlos sein (oder jedenfalls einen derart leisen/langsamen Lüfter haben, den man wirklich faktisch nicht hört – und das trifft für mein Empfinden auf fast alle NAS mit mehr als zwei Bays nicht zu). Lüfterlos von der Stange gibt es – soweit ich weiß – nur von Qnap oder nur bei Geräten mit einer oder zwei Platten (die fast nur mit HDDs zu bekommen sind und wo man dann vielleicht auch gar nicht so einfach eine 2,5 Zoll Platte/SSD einbauen kann).
Mir sind die Standard-NAS-Systeme auch fast immer zu teuer und/oder zu schwach/langsam oder auch zu unflexibel. Für mich bleibt derzeit nur der Eigenbau.
Zurück zu meinem "NAS": Im (genau gesagt: auf dem) Media-PC hängt eine 1 TB SSD (SATA) die per SMB (Samba-Share) im Netz bereitgestellt wird. Das reicht mir. Ich brauche kein DLNA oder sonst was. Ich komme damit sowohl mit meinem Windows-PC und Notebook als auch mit meinem anderen Media-PC (Linux) auf das NAS; sicher geht auch Smartphone, aber das brauche ich nicht. Auf meinem zweiten Media-PC möchte ich es direkt als Remote-Filesystem einbinden (wenn ich mal dazu komme).
Mein NAS-Media-PC läuft aktuell zwar nicht immer, aber im Schnitt doch so den halben Tag (also im Schnitt ca. 12 Std./Tag oder sogar etwas länger; manchmal auch mehrere Tage durch, dann wieder einige Zeit nicht).
Zur Haltbarkeit von SDD: Alle meine SSDs laufen bisher problemlose.
Samsung SSD 840 Pro 256GB: seit Okt. 2013 (zuerst als Haupt-Platte meines Haupt-PCs, jetzt nur mehr so nebenbei)
Samsung SSD 850 Pro 512GB: seit Aug. 2015 (nun meine Haupt-Platte meines Haupt-PC, der im Schnitt sicher 10 Std. am Tag läuft)
Crucial MX500 250GB SSD: seit Jul. 2018 (System-Platte meines Media-PCs, läuft ca. den halben Tag).
Crucial MX500 1 TB: seit Dez. 2019 (das ist meine "NAS-Platte" im Media-PC)
Crucial BX500 240 GB: seit März 2020 (System-Platte meines zweiten Media-PCs, läuft meist nur wenige Stunden am Tag)
Über die Haltbarkeit meiner SSD-Platten kann ich bisher nicht klagen. Ich habe noch keinen Datenverlust festgestellt. Angangs habe ich sicherheitshalber zur "besseren" Pro-Variante bei Samsung gegriffen und kann mich nicht darüber beschweren. Auch die Crucial MX500 verrichten bisher problemlos ihren Dienst. Zur etwas günstigeren BX500 ist die Einsatzdauer vielleicht zu kurz, denn klarerweise läuft sie noch problemlos.
Aus heutiger Sicht werde ich wohl auch zukünftig bei Crucial oder auch Samsung bleiben, eher bei Crucial (preiswerter, trotzdem sehr gut). Wichtig ist mir auch, dass man Firmware-Updates machen kann, ohne z.B. auf Windows angewiesen zu sein – und das geht bei vielen anderen Herstellern nicht, sofern sie denn überhaupt Updates bereitstellen.
"No-Name-Herstellern" habe ich bisher nicht vertraut, da war mir ein namhafter Hersteller schon lieber und der Preisvorteil war auch nicht so groß; die paar Euro, die meine SSDs vielleicht teurer waren, waren mir meine Daten dann doch wert.
Natürlich darf man auch einer einzelnen SSD nicht blind vertrauen, weder in einem NAS, noch in einem normalen Computer. Ob man dann für ein NAS mit SSD z.B. auf Spiegelung (oder ein anderes RAID mit redundanter Speicherung setzt) oder sonst eine geeignete Backup-Strategie fährt, hängt vom Einsatzzweck ab. Mir persönlich reicht vorerst eine Sicherung auf einer USB-Platte, da ich meine "NAS-Platte" derzeit praktisch nur für Musikdateien verwende, wo nur eher selten etwas hinzukommt (z.B. neue CD gerippt oder ein Musik-Download) und/oder ich die Daten im K-Fall wieder relativ leicht neu beschaffen kann. Da sollte man sich genau überlegen, was man braucht/will (und sich leisten kann und will).
Ob ein SSD-NAS (sei es auch nur als zusätzliches NAS) sinnvoll ist, muss man sich im Detail genau ansehen. Wenn Geschwindigkeit kein relevantes Argument ist (und diese, je nach Anwendungsfall, vielleicht ohnedies nicht besonders groß ist), spricht meist nicht viel dafür. Vor allem ist auch der notwendige Speicherbedarf ein entscheidendes Kriterium, denn einige wenige TB kann man vielleicht auch mit SDDs noch mit halbwegs akzeptablen Kosten realisieren, bei größeren Kapazitäten (ich würde sagen schon ab über 4 TB) wird es doch schon verhältnismäßig teuer.
Wenn es aber absolut lautlos sein muss, kommt man an SSDs nicht vorbei (aber dann geht es meist auch nicht mit Standard-NAS-Gehäuse oder jedenfalls nicht ohne Modifikation).
(siehe auch u.a. meine Beiträge im Thread Anfängerfragen zum Thema NAS)
Wenn man ohnedies die Möglichkeit hat ein NAS mit HDDs im Keller, in einem Abstellraum oder sonst wo unterzubringen, wo es nicht stört, weiß ich nicht, ob sich der Aufwand und die Kosten für eine SSD-Lösung im Wohnzimmer lohnen.
Wenn es aber nicht anders geht und man es wirklich leise/lautlos haben will, wäre ich sicher mir einem Standard-NAS mit Lüfter nicht zufrieden. Dann sollte es auch wirklich lüfterlos sein (oder jedenfalls einen derart leisen/langsamen Lüfter haben, den man wirklich faktisch nicht hört – und das trifft für mein Empfinden auf fast alle NAS mit mehr als zwei Bays nicht zu). Lüfterlos von der Stange gibt es – soweit ich weiß – nur von Qnap oder nur bei Geräten mit einer oder zwei Platten (die fast nur mit HDDs zu bekommen sind und wo man dann vielleicht auch gar nicht so einfach eine 2,5 Zoll Platte/SSD einbauen kann).
Mir sind die Standard-NAS-Systeme auch fast immer zu teuer und/oder zu schwach/langsam oder auch zu unflexibel. Für mich bleibt derzeit nur der Eigenbau.
Zurück zu meinem "NAS": Im (genau gesagt: auf dem) Media-PC hängt eine 1 TB SSD (SATA) die per SMB (Samba-Share) im Netz bereitgestellt wird. Das reicht mir. Ich brauche kein DLNA oder sonst was. Ich komme damit sowohl mit meinem Windows-PC und Notebook als auch mit meinem anderen Media-PC (Linux) auf das NAS; sicher geht auch Smartphone, aber das brauche ich nicht. Auf meinem zweiten Media-PC möchte ich es direkt als Remote-Filesystem einbinden (wenn ich mal dazu komme).
Mein NAS-Media-PC läuft aktuell zwar nicht immer, aber im Schnitt doch so den halben Tag (also im Schnitt ca. 12 Std./Tag oder sogar etwas länger; manchmal auch mehrere Tage durch, dann wieder einige Zeit nicht).
Zur Haltbarkeit von SDD: Alle meine SSDs laufen bisher problemlose.
Samsung SSD 840 Pro 256GB: seit Okt. 2013 (zuerst als Haupt-Platte meines Haupt-PCs, jetzt nur mehr so nebenbei)
Samsung SSD 850 Pro 512GB: seit Aug. 2015 (nun meine Haupt-Platte meines Haupt-PC, der im Schnitt sicher 10 Std. am Tag läuft)
Crucial MX500 250GB SSD: seit Jul. 2018 (System-Platte meines Media-PCs, läuft ca. den halben Tag).
Crucial MX500 1 TB: seit Dez. 2019 (das ist meine "NAS-Platte" im Media-PC)
Crucial BX500 240 GB: seit März 2020 (System-Platte meines zweiten Media-PCs, läuft meist nur wenige Stunden am Tag)
Über die Haltbarkeit meiner SSD-Platten kann ich bisher nicht klagen. Ich habe noch keinen Datenverlust festgestellt. Angangs habe ich sicherheitshalber zur "besseren" Pro-Variante bei Samsung gegriffen und kann mich nicht darüber beschweren. Auch die Crucial MX500 verrichten bisher problemlos ihren Dienst. Zur etwas günstigeren BX500 ist die Einsatzdauer vielleicht zu kurz, denn klarerweise läuft sie noch problemlos.
Aus heutiger Sicht werde ich wohl auch zukünftig bei Crucial oder auch Samsung bleiben, eher bei Crucial (preiswerter, trotzdem sehr gut). Wichtig ist mir auch, dass man Firmware-Updates machen kann, ohne z.B. auf Windows angewiesen zu sein – und das geht bei vielen anderen Herstellern nicht, sofern sie denn überhaupt Updates bereitstellen.
"No-Name-Herstellern" habe ich bisher nicht vertraut, da war mir ein namhafter Hersteller schon lieber und der Preisvorteil war auch nicht so groß; die paar Euro, die meine SSDs vielleicht teurer waren, waren mir meine Daten dann doch wert.
Natürlich darf man auch einer einzelnen SSD nicht blind vertrauen, weder in einem NAS, noch in einem normalen Computer. Ob man dann für ein NAS mit SSD z.B. auf Spiegelung (oder ein anderes RAID mit redundanter Speicherung setzt) oder sonst eine geeignete Backup-Strategie fährt, hängt vom Einsatzzweck ab. Mir persönlich reicht vorerst eine Sicherung auf einer USB-Platte, da ich meine "NAS-Platte" derzeit praktisch nur für Musikdateien verwende, wo nur eher selten etwas hinzukommt (z.B. neue CD gerippt oder ein Musik-Download) und/oder ich die Daten im K-Fall wieder relativ leicht neu beschaffen kann. Da sollte man sich genau überlegen, was man braucht/will (und sich leisten kann und will).
Ob ein SSD-NAS (sei es auch nur als zusätzliches NAS) sinnvoll ist, muss man sich im Detail genau ansehen. Wenn Geschwindigkeit kein relevantes Argument ist (und diese, je nach Anwendungsfall, vielleicht ohnedies nicht besonders groß ist), spricht meist nicht viel dafür. Vor allem ist auch der notwendige Speicherbedarf ein entscheidendes Kriterium, denn einige wenige TB kann man vielleicht auch mit SDDs noch mit halbwegs akzeptablen Kosten realisieren, bei größeren Kapazitäten (ich würde sagen schon ab über 4 TB) wird es doch schon verhältnismäßig teuer.
Wenn es aber absolut lautlos sein muss, kommt man an SSDs nicht vorbei (aber dann geht es meist auch nicht mit Standard-NAS-Gehäuse oder jedenfalls nicht ohne Modifikation).