Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

rockyou hat geschrieben: Do 25. Jun 2020, 22:20 Super Tip. Danke. Das kriege ich hin
Nächste Woche habe ich endlich mal wieder Zeit für solche schönen Dinge.

Spannende Sache. Da bin ich schon ganz auf das Ergebnis gespannt.

Hallo, spannendes Thema.

Ich bin aktuell auch dabei meinen Subwoofer zu tunen.

Ich denke das ein gut auf- ein-gestellter Sub viel Spaß macht und mehr bringt als andere Maßnahmen (am Anfang).

Gruß
MacJK

Über diese Phase bin ich ja seit Jahren hinaus
Ich bin ja auch nicht unzufrieden, im Gegenteil, es passt ja sehr gut Aber irgendwas geht immer noch besser

Das ist eine schnelle Messung des derzeitigen Arrangements bis 200 Hz:

Interessant, danke fürs teilen. Man sieht eine Verzögerung, die zwischen 80-90 Hz einsetzt. Liegt dort die Trennfrequenz? Falls ja, dann zeigt die schwarze Linie unterhalb von 80Hz die Differenz in der Signallaufzeit an. Das wären etwa 50 ms.

Was hast du als Signal für die Messung genommen? Weißes Rauschen würde eine gleichmäßige Amplitude über alle Frequenzen hinweg ergeben (linearer Frequenzgang vorrausgesetzt). Man sieht Peaks bei bestimmten Frequenzen in orange, Das könnten Überhöhungen durch Raummoden sein. Raummoden brauchen auch eine kurze Zeit um sich aufzubauen, da die Welle ja ein paar mal hin und her reflektiert werden muss. Das würde die kleinen Hügel in der schwarzen Linie bei den Peaks erklären. Wenn man das glattzieht, würde ich die Verzögerung vielleicht auf 40 ms schätzen. Mit höherer Auflösung auf der y-Achse könnte man das genauer beurteilen.

Das Signal ist der „Sweep“ aus REW. Die Trennfrequenz liegt zum Zeitpunkt der Messung bei 100 Hz, da ich momentan mit 2 weiteren Subwoofern, also 4 AW 600, experimentiere. Die Erhöhungen sind natürlich raumbedingte Moden, die aber schon seehr moderat ausfallen Die Senken sind momentan störender, finde ich. Wie gesagt, nächste Woche habe ich endlich mal wieder Zeit zum Spielen, da probiere ich mal einiges durch.

Interssanterweise sieht eine alte Messung, die mit Dirac korrigiert war, diesbezüglich nicht viel anders aus, außer das sie lauter gemessen wurde. Wenn ich den Graphen höher auflöse, bleibt eine Differenz von ca. 40-50ms, das hast du schon gut erkannt. Evtl ist die Messung mit REW und dem UMIC doch weniger geeignet, den Zeitversatz zu messen. Zumal ich einen Versatz von 40-50 msec auch hören würde.
Edit: die Trennfrequenz liegt hier bei 46 Hz

Wie lange dauert der Sweep? Geht der von hohen zu niedrigen Frequenzen, oder andersherum?

Wenn dein Sweep von hohen zu niedrigen Frequenzen geht, dann würde das eine höhere Verzögerung in der Messung verursachen als wirklich vorliegt. Das könnte den hohen Wert von 50 ms erkären. Das könnte man dann aber korrigieren, indem man die Verzögerung durch das spätere Einsetzen der tiefen Frequenzen im Sweep abzieht.

Der Sweep geht von 0 Hz aufwärts.
Die Dauer habe ich noch nicht gemessen. Ca 15 sec., kann man aber variieren.

Okay, dann fällt das als Erklärung für die 40-50 ms weg. REW korrigiert die Zeitachse, sodass alle Frequenzen scheinbar gleichzeitig einsetzen.

Die Signallaufzeit, die vermutlich ein paar ms beträgt liegt dummerweise in der gleichen Größenordnung wie die Zeit, die eine Schallwelle mit weniger als 100 Hz braucht um sich eine halbe Wellenlänge weit auszubreiten, d. h. von dem Moment an dem eine Sinuswelle beginnt, bis sie ihr Maximum erreicht hat, vergehen bei 70Hz 4ms, und bei 40 Hz 6 ms.
Das erkärt zwar immer noch nicht die 40-50 ms, aber kann Einfluss auf das Messergebnis haben. Ich weiß nicht, in wie weit REW so etwas berücksichtigt.

Es ist doch etwas komplizierter als gedacht.