Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Was mich hier ein wenig wundert, ist die Vernachlässigung des Aufstellungplatzes. In der BDA findet sich der Hinweis auf die 1/5 Regel aber das war's auch schon. Bestmögliche Aufstellung ist doch der Schlüssel für eine erfolgversprechende Einmessung. Wenn ich mich mit einem akustisch schlechten Aufstellplatz begnüge, den ich vielleicht nur aus optischen oder praktikablen Gründen gewählt habe, verschenke ich erheblich Potential. Es sind doch etliche Versuche(try and error) vonnöten um einen günstigen Platz zu finden bevor ich einmessen lasse. Oder können die Nubert Subs jetzt die Physik überlisten? Oder will man dem Kunden einfach mit Plug & Play gefallen weil Mühe und Anstrengung so gar nicht en vogue sind?

Das ist wirklich nicht der passende Thread für solche Diskussionen. Bei Bedarf bitte in neues Thema eröffnen.

(Ein grooooßer Teil der Kunden stellt den Subwoofer da auf, wo er hin passt. Fertig.)

R. Steidle hat geschrieben: ↑Fr 11. Mär 2022, 20:38

....(Ein grooooßer Teil der Kunden stellt den Subwoofer da auf, wo er hin passt. Fertig.)

...dachte ich mir schon. Fertig.

Schelle21 hat geschrieben: ↑Fr 11. Mär 2022, 20:31 Was mich hier ein wenig wundert, ist die Vernachlässigung des Aufstellungplatzes. In der BDA findet sich der Hinweis auf die 1/5 Regel aber das war's auch schon. Bestmögliche Aufstellung ist doch der Schlüssel für eine erfolgversprechende Einmessung. Wenn ich mich mit einem akustisch schlechten Aufstellplatz begnüge, den ich vielleicht nur aus optischen oder praktikablen Gründen gewählt habe, verschenke ich erheblich Potential. Es sind doch etliche Versuche(try and error) vonnöten um einen günstigen Platz zu finden bevor ich einmessen lasse. Oder können die Nubert Subs jetzt die Physik überlisten? Oder will man dem Kunden einfach mit Plug & Play gefallen weil Mühe und Anstrengung so gar nicht en vogue sind?

Wenn man den Platz hat! Die meisten stellen den Sub zwischen ihren Standlautsprecher, was meiner Meinung nach auch suboptimal ist. Besser wäre hier ein Platz im Rear-Bereich (wennst Platz hast).

Und wie der Rüdiger schon schreibt, man braucht Platz. Die meisten haben die Lautsprecher im Wohnzimmer aufgebaut und kein eigenes Zimmer dafür. Außerdem kommt noch der WAF dazu, was auch schon wieder die Position einschränkt. Alles in allem hängt es immer am Platz!
Ich glaub, ich hab mich jetzt oft genug wiederholt.

Ich hab den Subwoofer auf Rollen stehen und schiebe diesen mittig hinter dem Sofa 80 cm für das Heimkino vor oder zurück, da er sonst stören würde (Ich hab dahinter noch einen PC-Schreibtisch mit Sitzplatz). Der hörakustisch perfekte Platz ist für das Heimkino genau dort, wo ich sonst am PC sitze.

Bei vielen ist das leider genauso ungünstig der Fall, d.h. bei der empfohlenen 1/5 Raumbreite kommt nichts Vernünftiges bei rum, aber man kann es nicht anders stellen und senkt dann den Bass suboptimal per Raumeinmessung ab.

Besser wäre natürlich, wenn beides stimmt.

Die "1/5"-Position ist ja nur ein Anhaltspunkt. Richtig wäre es IMO 3 Koordinaten anzugeben, weil neben X,Y die Modenthematik auch für Z gilt. Diese wären Folge einer Optimierung anhand der Raumdimensionen. Aber auch das ist nicht einfach, weil gerade für die Bässe die Wände ja teildurchlässig sind und damit nicht perfekt reflektieren. Und niemand weis etwas über Dämpfung in den Räumen, die Tage und Material der Türen. Bei meinem Studio gibt es z.B. eine stark abgesenkte 1. Axial mode gegenüber den höheren, weil ich hinten Türen habe, die Bässe durchlassen.

Die Position "hinter dem Sofa" ist damit ein guter Tipp, weil man dort den Pegel gegenüber einer Position an der Front etwas absenken kann und die Reflektionen um so leiser ausfallen. Das liefert ein um rund 2-4db besseres "Signal-zu-Moden"-Verhältnis. Trotzdem kann es dort auch schlechter sein, wenn X, oder Y ein Vielfaches der Raumhöhe- oder gar gleich sind. Daher den Sub in beiden Koordinaten etwas aus der Mitte stellen - z.B. auf 2/3 oder 3/5. Ohne weitere Messungen gerne auch in der Höhe etwas vom Boden weg, z.B. 1/6.

Für ein 5:1-System mit absichtlich gemischtem Monobass gibt es nach meiner Erfahrung kaum eine bessere Position für einen (sehr tief spielenden) Sub, als direkt unter dem Hintern.

Wer hingegen sehr tief spielende Hauptlautsprecher hat, deren Frequenzgang sich mit dem des Subs überschneidet, kann probieren den wandah in einer Linie zu den Mains zu stellen und ohne Delay mit voller Phasendrehung zu arbeiten. Sofern das Phasenverhalten der Mains und das des Subs ähnlich ist, passt es bei theoretisch 70% der Lautstärke am Besten. Die Annahme dabei ist, dass das akustische Signal in den Max-Phase-Bereichen statistisch im Mittel zu +3dB = Faktor 1,4 addiert und damit die 1,4*50% des Subs dort zu einer Absenkung um rund Faktor 2 kommt, was einer Elimination der idealen Modenaddition entspräche und gleichzeitig in den MIN-Phase-Bereichen von der theoretischen 0 eben jene 1,4 * 50% aufaddiert werden, was zu demselben Wert führt. Da das allerdings nur für common mode Signale aus den Lautsprechern gilt, wird es auch davon abweichend gehandhabt werden müssen.

Hallo

1. Gibt es eine kurze Erklärung zur Aussage von @R. Steidle , warum gerade bei 80Hz Phasengleichheit herrscht? Und hat es damit verbunden größere Auswirkungen, wenn ich mich nun für zb 60Hz entscheide?

2. Ich lese öfter von Leuten die es wissen sollten, dass sie nicht die gleiche Trennfrequenz verwenden. Zb Trennung der Satelliten bei 80Hz und Sub beginnt bei 70Hz, damit sich die Kurven nicht überlagern. Ich weiß dass Nubert gleiche Frequenzen empfiehlt, aber verstehe auch die andere Idee. Gibt es da ein richtig und falsch / Vor-Nachteile?

3. Kann ich egtl über die Fernbedienung der NuproX reiche über ein Preset auch den Sub steuern? Quasi eine Art Nachschaltung mit weniger Bass? Über Lowcut, EQ, oder wie auch immer?

Danke!