Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

10 bis 15 cm Abstand zur Rückwand ist schon sehr wenig, da wird auch der Schalter „Bass Reduziert „ und das verschließen der Bassreflexrohre per mitgelieferter Stopfen wenig bringen.
Der Bass dickt dann auf, klingt sehr dominant und überlagert die Mitten.
Da hilft dann höchstens noch eine Raumkorrektur per DSP.
Es müssen ja nicht unbedingt die empfohlenen 50 cm sein, aber mindestens 30 cm sollten es unbedingt sein.

Nicht jeder erhebt ja den Anspruch vom perfekten Sound.
M.M.n. kann man sicher auch mit dieser Aufstellung Stereo hören, wenn auch nicht auf höchstem Niveau.

Auch wenn man nach allen mathematischen Berechnungen aufstellt und die perfekte Einmessung nutzt,
heisst das noch lange nicht, dass das dann auch gut klingt bzw. dem Nutzer so gefällt.

Klar ist, das man die Grundlagen der Stereoaufstellung beachten sollte, aber wenn dies nicht umsetzbar ist,
sollte man sich dann keine Anlage anschaffen?

Vielleicht kann er bei der Aufstellung wenigstens noch ein wenig alles komplet nach links rücken,
so das die rechte Box etwas mehr Abstand zur rechten Wand bekommt.
Hier würde sicher jeder cm Vorteile bringen.
Wenn dann würde ich als erstes die 244 probieren...

Gruß Volker

Danke, Volker. Das hilft mir sehr weiter.

Ich bin Einsteiger und möchte Musik in guter Qualität (CD Qualität) hören, Filme schauen und dabei jedoch nicht meinen Wohnraum komplett auf den Kopf stellen damit ich den Klang bis ins letzte ausreize.
Auch den Marantz Melody X habe ich wegen der Funktionalität gewählt und eher weniger weil ich maximale Kontrolle über jede Frequenz in meinem Raum haben muss.

Ich nehme jetzt mal auf meine Liste den Abstand der LS zueinander so weit als möglich zu erhöhen, den Abstand zur rechten Wand maximieren und den Abstand von der Wand hinten auf 30-50cm hinzubekommen.

Nun dämmert mir noch eine Variante...

Es gibt von Marantz auch das Produkt ND8006, welches die gleichen Funktionen bietet, jedoch keinen Verstärker beinhaltet, sonder fixe/variable cinch audio Ausgänge bietet.
Dazu würde evtl. dann ein Paar nuPro X-4000RC (oder 3000) passen.

Dann wäre doch die Raumeinmessung machbar, oder?

Ändert sich dabei irgendetwas am Wandabstand?
Bzw. was wäre klanglich der Unterschied zu den nuLine 244?

Die RC Modelle beinhalten ja eine room calibration.
Außerdem könnte man dann zwischen 8006 und den RC noch zusätzlich einen DSP einbringen, falls die room calibration der Aktivboxen nicht ausreicht.

Das Potential mit der 4000er wäre damit erheblich größer in Richtung Perfektion, relativ zur Aufstellung, zumal man dann auch kanalspezifisch Anpassungen vornehmen kann.

Ich denke das macht Sinn. Die 4000er erreicht 30 Hz (ähnlich der 264er), die 3000er 40Hz (ähnlich der 244er).
Da die Box rechts von 30 Hz eher befreit werden sollte, um nicht die Quermode von ca. 32,5 Hz zu sehr anzuregen, könnte man zu dem Schluss kommen, die 3000er zu nehmen, aber die 4000er bietet für den Hörabstand, die Raumgröße und die Seitenwandnähe (etwas stärkere Bündelung in den oberen Mitten) bei konsequenter Einmessung die stärkeren Potentiale. IMHO. Der Bedarf für einen Subwoofer wird bei der 4000er eher nicht aufkommen, bei der 3000er je nach Material schon mal eher. Ich habe meine A-500 gerade auf ca. 31 Hz (-3dB) getrimmt und möchte es nicht mehr missen. So klingen auch große Orgeln und tiefe Synthesizerbässe vollwertig und beeindruckend.

FST hat geschrieben: ↑Sa 14. Nov 2020, 00:21 Nun dämmert mir noch eine Variante..

Beim Einsatz der Lautsprecher für Musik+Film wäre da der Gedanke oder die Idee mit Wandlautsprechen und einem Sub zu abwägig ,wenn Du eh schon über Kompakt-Boxen grübelst?

Gruß Scotti

Hallöchen, möchte mal meinen Senf dazugeben. Eine Variante wäre:
2 x Nuline 264
1 x XW 700 Sub auf die linke Seite des Racks.
1 x aktuellen AVR mit Einmessystem (Marantz, Denon etc?)
Die 264 bei etwa 100 Hz im AVR nach unten trennen, den Sub und die 264 einmessen und fertig.

Die 264 ist so schlank und die Bauweise neigt wenig zum Dröhnen, erst recht wenn sie im unteren Bassfrequenzbereich reduziert läuft, da übernimmt ja dann der Sub, den kann man separat einmessen. Selbst die wandnahe Auftsellung sollte hier kein Problem sein. Dann alles schön mit z.b. Audyssey einmessen und alles ist gut.

VG

Danke für eure Antworten.

Der Grund warum ich auf die Marantz Geräte gekpommen bin ist dass cih das ganze System schon sehr kompakt halten möchte. D.h. BT, CD, TV, Stream alles in einem Gerät kombiniert.
Deswegen möchte ich eigentlich auch ohne Sub auskommen.

Ich hab mir die beiden Marantz Geräte nochmal genauer angesehen, wobei ich den exakten Unterschied noch nicht ganz herausgefunden hab. Der 8006 kostet fast das doppelte des CR612, jedoch mit schlechterem BT-Codec, kein DAB, keine TV-integration. Und der CR612 kann auch fix/variabel LineOut - was ja dan auch gut mit den nuPro funktioniert.

Ich werde wahrscheinlich auf den CR612 mit einem paar nuPro4000 setzen.

F.Lauschiplauschi hat geschrieben: ↑Sa 14. Nov 2020, 00:31 aber die 4000er bietet für den Hörabstand, die Raumgröße und die Seitenwandnähe (etwas stärkere Bündelung in den oberen Mitten) bei konsequenter Einmessung die stärkeren Potentiale

... ich vermute mal die X-6000 RC wäre für unseren Raum zu viel des guten?

Ich kann mich mich den Stativen für die 4000 noch nicht ganz anfreunden.

Also die X-6000er, der Sub XW-700 und der CR 612 würde bestimmt auch gut gehen. Das kann man ja alles schön einmessen. Wenn es mit Sub besser ist behalte ihn, wenn er nicht nötig ist, dann zurück damit.