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Re: Werden Hifi-Reviews wie Arbeitszeugnisse geschrieben?
Verfasst: Di 13. Apr 2021, 21:52
von armin-m
Ignoranter Banause. Das 400 € Kabel war bestimmt blau ...
Re: Werden Hifi-Reviews wie Arbeitszeugnisse geschrieben?
Verfasst: Di 13. Apr 2021, 22:15
von Listener
Der Grad des Geschwubellobhudelgewurstels ist aber auch personenabhängig. Bei rabenschwarzem Hintergrund nach Wechsel auf ein anderes, versilbertertes und vor allem blauen Stromkabels mit positiven Bewertungen nach 5 Kriterien hört es echt auf, da sollte jeder Leser nur den Kopf schütteln. Ich mag diese monatliche Geldverschwendung von Stereoplay, Audio und Stereo trotzdem.
Ich mag die sinnbefreite Vorstellung von diversen Geräten und habe eine mentale "Buylist" für unnötiges Equipment bei mehr, Platz, Geld usw.
Bei Stereo gibt's ja immer Phasentipps und und Impulsmessung dazu. Was mich echt irritiert ist, dass immer andere Stücke für eine Bewertung herangezogen werden. Das birgt ja den einen oder andern Hörtipp aber erscheint mir nicht sonderlich sinnvoll. Die Verwendung von so ca. fünf, bei jedem Test verwendeten Musikstücken, für die die verschiedenen Kriterien wie Bass, Auflösung, ggf. Dynamik, Stimmen, Räumlichkeit usw. wäre für mich plausibler....
Re: Werden Hifi-Reviews wie Arbeitszeugnisse geschrieben?
Verfasst: Mi 14. Apr 2021, 07:32
von anphex
Na ja gut, ich habe eine Zeitlang Endstufenreviews wie Kabelreviews betrachtet.
"Der macht doch nur lauter, was soll da klingen?"
Aber nachdem ich die Nupower-D angestöpselt hatte, mit meinem AVR im A/B Verglciehn und mich etwas mit Verstärkerklassen, Netzteilen, etc. beschäftigt habe, wurde mir klar, dass da doch einiges mehr drinsteckt und einer Endstufe gleichsam viel Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte wie den Lautsprechern, wenn man es ernst meint.
Und ich glaube auch, dass es immer die Lieblingslieder der Reviewer sind (die ja auch bei jedem Magazin mal abwechselnde Personen sein können), da man hier ja immer weiß, wonach man suchen kann und ob man noch was neues entdeckt. Ein Geschwurbelreview mit 1000-Hz-Sinus, rosa Rauschen, Impulsspitzen und Sweeps lässt sich einfach nicht schön schreiben. Wobei das mal etwas für einen 1.April-Gag wäre.
Re: Werden Hifi-Reviews wie Arbeitszeugnisse geschrieben?
Verfasst: Do 15. Apr 2021, 09:36
von Toni78
Die m.E. Ehrlichsten Tests die man im Netz findet macht audioholics. Leider scheint es dort ein wenig eingeschlafen zu sein. Es gibt kaum Tests zu aktuellen Geräten.
Dort wird umfangreich gemessen und Schwächen klar ausgesprochen.
Re: Werden Hifi-Reviews wie Arbeitszeugnisse geschrieben?
Verfasst: Do 15. Apr 2021, 19:02
von tf11972
Klassisches HiFi ist ein schrumpfender Markt, die Magazine kämpfen seit Langem mit sinkenden Verkaufszahlen. Haupteinnahmequelle sind die Werbeanzeigen, wenn also z. B. ein amerikanischer Kabelhersteller doppelseitige Anzeigen für mehrere Tausend Euro schaltet, werden die Redakteure einen Teufel tun, diesen zu vergraulen. Niemand sägt an dem Ast, auf dem er sitzt.
Re: Werden Hifi-Reviews wie Arbeitszeugnisse geschrieben?
Verfasst: Fr 16. Apr 2021, 15:41
von Modell T
Da gebe ich dir Recht, aber der Schuss geht nach hinten los. Wenn ich kein Vertrauen mehr in solche Tests habe,
kaufe ich auch keine Zeitschriften mehr.
Gruß Frank
Re: Werden Hifi-Reviews wie Arbeitszeugnisse geschrieben?
Verfasst: Fr 16. Apr 2021, 15:57
von g.vogt
Master J hat geschrieben: Mo 12. Apr 2021, 20:04
Der hat ja keine wirklichen.
Nur Spurstangenköpfe und Auspuffgummis alle 2 Jahre.
Damit kann ich leben.
So ähnlich ging's unserm Twingo auch. Auspuffgummis und die Gelenke der Stabilisatoren. Nicht teuer, aber lästig.
Re: Werden Hifi-Reviews wie Arbeitszeugnisse geschrieben?
Verfasst: Fr 16. Apr 2021, 17:05
von Indianer
@tf11972 und
@Modell T
"unbestechlich" und aussagekräftig sind imho generell nur die Messungen, das Labor des Weka-Verlags (stereoplay und Audio), Sound & Recording, lowbeats und die Stereo würde ich da nennen, das erlaubt zumindest gute Vergleichbarkeit der Ergebnisse ...
und wenn da mal was nicht gut ankommt wird hier im Forum ja auch gleich gerne mal die Relevanz bestritten
aber im Text werden Schwächen, wenn überhaupt, dann nur unterschwellig, verklausuliert und/oder eher "milde" artikuliert