Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

müller hat geschrieben: ↑Di 13. Jul 2021, 20:01Bezüglich Bild, Bildgröße und Beamer,
Leinwandbreite x 1,5 ist der für meinen Geschmack und meine Augen/Hirn der passendste Abstand,
noch näher strengt mich dann mit der Zeit an, weiter weg stirbt dann wieder so langsam das Kinofeeling.

Ich habe zu Hause auch einen Betrachtungsabstand von 1,5 mal Bildbreite.
Ich würde ein etwas breiteres Bild auch gut vertragen - da aber mein Sitzplatz hinten an der Wand ist, müsste ich dafür den Beamer beim Nachbarn aufstellen, denn kein Beamer hat eine derartig starke Weitwinkeloptik.
Wobei mein Epson eh schon eine kürzere Brennweite als die meisten Konkurrenzprodukte hat.
Im Kino ist auf guten Plätzen, je nach Saal, das Verhältnis Sitzabstand zu Leinwandbreite ca. 1 - 1,5.

Grundsätzlich ist das Verhältnis Bildbreite/Sitzabstand wie so vieles Andere im Leben Geschmacksache.
Da ich letztens nochmal etwas näher gerutscht bin, bin ich (nochmal nachgemessen) bei 1:1,4.
Da ich vor der Planung viel gelesen habe (heimkinoverein) , einige Heimkinos besucht und probegesessen habe, auch längere Zeit, war ich zuerst auch auf 1:1 fixiert, was sich als persönlich unpassend herausgestellt hat.

Nützt mir ja nix in Foren mit zu den "Dicksten" zu gehören, wenn es mir dann live nicht passt.
Ist ähnlich wie mit dem Ton, wenn ich Lautsprecher oder Equipment verkaufe, was nicht selten vor kommt,
wollen die Personen zumeist auch mal kurz ins Aktuelle reinhören, auch schon vor dem Heimkino,
hat sich herauskristallisiert, das ich wohl mit weniger Bassanteil klar komme, wie Andere.
So will ich persönlich aber keine mehrere Stunden hören. Die Anlage ist so eingestellt, das eben nicht permanent das Sofa auch ohne Shaker wackelt, sondern nur ab und an in bestimmten Szenen. Ich bin da sehr empfindlich, wenn irgendwo eine Frequenz im Basskeller hervorsticht.
Bei Manchen habe ich aber den Eindruck, deren Anlagenqualität definiert sich über die untere Grenzfrequenz und das Bassvolumen. Jeder wie er mag, eben dort wo die Prioritäten sitzen, muss man bestmöglich optimieren.

Wenn dann der Bassbereich bei einem neutral zum Rest verläuft, beim Nächsten um 10db angehoben ist im Vergleich zum Rest, egal,
erlaubt ist was individuell gefällt.

Chris 1990 hat geschrieben: ↑Di 13. Jul 2021, 21:31 Wie gut ist das ?was ich für gut empfinde ? Geht es noch viel besser ? Ist es der Aufwand wert ?

Kann ich abschließend aus einer Messung nicht bewerten.
Was du für gut empfindest weiß ich nicht, ist aber absolut maßgebend.
Besser geht es immer, auch hier, das sehe ich dann doch noch auf der Messung. Was sagen dir die Messungen?
Ist es der Aufwand wert? k.A.

Und wo den Aufwand betreiben? Raumgestaltung? Ton? Bild? Bessere Lautsprecher? Besserer Receiver? Besserer Subwoofer? Größerer TV/Leinwand? Aktive Absorber? Gestimmte passive Absorber? Bessere Positionierung von Sitzplatz/Center/ Rear usw.? Besseres Kinofeeling durch andere Sitze/Sofa? Lichtgestaltung?
Gibt ja zig Baustellen, da muss jeder "sein" Konzept suchen und finden denke ich,
und irgendwann nur noch genießen,
wenn das Komplettpaket stimmt, dann kommt Letzteres von Alleine.
Wenn es irgendwo dazwischen hakt, kommt es vllt nie richtig dazu.
Heute habe ich im Netz wieder mal einen Raum gesehen, der war so provisorisch mit Absorbern vollgepflastert, Regale hier und da steht noch was Anderes rum, kleiner Raum, dunkel,
in solch einem Raum würde ich nicht verweilen wollen, da kann kein Wohlfühlfaktor für mich aufkommen.
Aber auch da ist wohl jeder anders gestrickt.

Was ich mit dem langen Text sagen will, finde DEINE Lösung mit welcher du glücklich wirst.

Gruß

Das regt zum nachdenken an. Also zum Thema Beamer , da denke ich wird eines Tages ein Ultrakurzdistanz in Frage kommen, habe schon vor ein paar Jahren einen von Optoma ins Auge gefasst, das kommt aber irgend wann mal zum ,,Schluss,, wenn mir das Gerät nicht zu laut ist .

Akustisch lässt sich noch was machen in dem vorhandenen Raum , außer die Raummaße kann ich alles machen was irgendwie machbar ist.

BlueDanube hat geschrieben: ↑Di 13. Jul 2021, 21:54 Ich würde ein etwas breiteres Bild auch gut vertragen - da aber mein Sitzplatz hinten an der Wand ist, müsste ich dafür den Beamer beim Nachbarn aufstellen, denn kein Beamer hat eine derartig starke Weitwinkeloptik.

Es sei denn, man investiert in einen Ultra-Kurzdistanz-Projektor.

wär's bei der Raumgroße (und auch akustisch, nicht nur für Surround) nicht ohnehin besser mit der Couch einen Meter vor zu rücken und einen 75-Zöller zu nehmen?

75 Zoll hab ich , vorrücken mit der Couch ist angefacht, muss aber erst die Türe umbauen da sie sonst von der Couch blockiert wird und sich nichtmal halb öffnen lässt.

Zu rigips Wänden hab ich jetzt noch mehr gelesen und kommen immer zum gleichen Ergebnis, dass es eine gute Alternative ist um Tiefbassproblemen vorzubeugen, da es sowieso schon vorhanden ist bleibt es auch so, und werde nicht in den gemauerten Raum umziehen , denn weitere akustische Maßnahmen für Mittel und hochton werde ich in Angriff nehmen .

Chris 1990 hat geschrieben: ↑Mi 14. Jul 2021, 06:55 Das regt zum nachdenken an. Also zum Thema Beamer , da denke ich wird eines Tages ein Ultrakurzdistanz in Frage kommen, habe schon vor ein paar Jahren einen von Optoma ins Auge gefasst, das kommt aber irgend wann mal zum ,,Schluss,, wenn mir das Gerät nicht zu laut ist .

Mittlerweile gibt es auch bezahlbare 85"-TVs, die eine gute Bildqualität liefern (wenn man sich etwas mit den ganzen Bildeinstellungen befasst).

Das Problem bei Trockenbauwänden im Allgemeinen ist, dass alle Platten die selbe Masse und Abmessungen haben.
Daher wird nur eine Tieftonfrequenz gedämpft. Wenn die mit einer Raummode zusammenfällt, ist alles OK, wenn nicht, wird es nur schlimmer!

Das kann ich nur fett unterstreichen.
Es wäre ja super, wenn man einfach einen Raum mit Rigips gebaut nehmen könnte, und alle Bassprobleme wären dahin.

Aber wie gesagt, wenn es aktuell gefällt oder sogar gefühlt perfekt ist, nichts ändern.

Ich habe knapp 2,5 Meter Abstand vom TV zum Sitzplatz und das Bild ist so ideal, schon fast zu groß. Ich verstehe nicht, weshalb es für viele noch größer sein muss.
Früher hatte ich eine Leinwand mit 2,2 Meter Diagonale bei einem Sitzabstand von 3 Metern im selben Raum. Dazu gab es einen schlechten Klang, da keinerlei Absorber, viel zu große Boxen + Sub in die Ecken gequetscht und auch das Bild war dank flatteriger, manuell ausziehbarer Leinwand zwar groß aber qualitativ bescheiden.

Da bin ich jetzt deutlich zufriedener. Einen super Klang und ein super Bild. Bei einem noch größeren Bild ist kein wirklicher Vorteil mehr ersichtlich. Und das Bild ist zudem auch nochmals besser als bei den teuersten Beamern.

Wenn der Sitzabstand zu groß wird, macht ein Beamer sicher mehr Sinn.
Unter 3 Metern Abstand funktioniert ein großer TV jedoch nahezu genauso gut, wenn es um die reine Heimkinoatmosphäre bezüglich der Bildgröße geht. Und von den Kosten her liegen Beamer und eine gute Leinwand nicht günstiger.

Was den Ton angeht: 4 Meter sind echt kurz. Ich würd mich da schwer tun mit Raummoden. Auch 4,5 Meter sind zu kurz. Bei mir sind es knapp 6 Meter und ich komme soeben mit der Raumlänge zurecht, um den Bass am Hörplatz durch die Aufstellung von Couch und Sub in den Griff zu kriegen.

Nahe am Modenminimum mittig die Couch aufstellen zu können und die zweite Längsmode über die Subwooferposition nicht anzuregen geht gut bei mir. In deinem Raum sitzt du vermutlich auch deswegen so weit hinten, damit du im Minimum bei etwa 1/5 Raumlänge sitzt. Nur in den jeweiligen Modensenken hat man, ohne extrem zu Dämmen überhaupt einen brauchbaren Klang.

Du kannst nicht wirklich vorrücken, weil du sonst mit der ersten und zweiten Mode Probleme und einen matschigen Bass kriegst. Oder hast du die Wände so stark gedämmt, dass du damit keine Probleme hast? Die erste Mode dürfte schwer in den Griff zu kriegen sein.
Mich persönlich stört ein matschiger Bass sehr. Sobald ich nur 10 cm weiter aus der jetzigen Position wegrücke, klingt es wieder matschig.