Re: Sinn und Qualität von Membran-Beschichtungsmitteln
Verfasst: So 5. Jun 2022, 22:53
Ich hatte seinerzeit das Visaton-Mittel ausprobiert, aber noch keine Zeit, etwas dazu zu schreiben.
Um dem näher zu kommen, habe ich mir zwei original Visaton-Lautsprechern aus einem alten Projekt geschnappt: Die LS sind erst etwa 3 Jahre alt und waren unbenuzt. Es handelt sich um eigentlich als Ausstausch-LS für Autos gedachte Systeme mit Papiermembran der 20,- Euro-Klasse.
Das Mittel ist ziemlich dickflüssig und dunkelgrau, bildet einen fetten Tropfen auf dem Pinsel und verstreicht sich so wie Ketchup. Es zieht dann daber nach einer Zeit offenbar doch langsam ein und verändert die Papiermembran in Richtung einer leicht gummiartigen Konsistenz. Die Oberfläche ist glatt und leicht klebrig. Hat jetzt mehr das Anfassgefühl einer PP-Membran.(?)
Die Messungen (on axis, 50cm) zeigen eine gewisse Dämpfung der Höhen. Ausgeführt mit einem sweep von 100Hz bis 10kHz. Man merkt, dass die Membran mehr Masse hat. Das kann man auch am Pulsverhalten sehen: Ausgeführt mit einem gepulsten 200Hz-Rechteck-Signal, jeweils 16 gemittelt. Die Oberwellen sind geringer. Besonders positiv: Die Varianz (Abweichung der 16 Messungen zueinander bei jeweils identischem Impuls) wurde etwas kleiner.
Was man auch sagen muss: Das ist jetzt vor Spritzwasser und Feuchtigkeit (besser) geschützt. Ein eingetropfter Wassertropfen perlt gut ab.
Nachteil:
Die jetzt schwerere Membran schwingt etwas mehr nach. Ausgeführt mit einem 10Hz-Rechteck-Puls, (on-off). Beim On wird die Membran durch die Aussteuerung gehalten und schwingt gegen den Strom, bei Off schwingt sie frei. Das ist eine für Hochtöner wohl eher ungeeignete Veränderung, würde ich sagen. Taugt wohl mehr für Tieftöner sage ich jetzt mal so. Das kommt gfs als Nächstes. Da habe ich noch einen dicken aus der alten Orgel.
Um dem näher zu kommen, habe ich mir zwei original Visaton-Lautsprechern aus einem alten Projekt geschnappt: Die LS sind erst etwa 3 Jahre alt und waren unbenuzt. Es handelt sich um eigentlich als Ausstausch-LS für Autos gedachte Systeme mit Papiermembran der 20,- Euro-Klasse.
Das Mittel ist ziemlich dickflüssig und dunkelgrau, bildet einen fetten Tropfen auf dem Pinsel und verstreicht sich so wie Ketchup. Es zieht dann daber nach einer Zeit offenbar doch langsam ein und verändert die Papiermembran in Richtung einer leicht gummiartigen Konsistenz. Die Oberfläche ist glatt und leicht klebrig. Hat jetzt mehr das Anfassgefühl einer PP-Membran.(?)
Die Messungen (on axis, 50cm) zeigen eine gewisse Dämpfung der Höhen. Ausgeführt mit einem sweep von 100Hz bis 10kHz. Man merkt, dass die Membran mehr Masse hat. Das kann man auch am Pulsverhalten sehen: Ausgeführt mit einem gepulsten 200Hz-Rechteck-Signal, jeweils 16 gemittelt. Die Oberwellen sind geringer. Besonders positiv: Die Varianz (Abweichung der 16 Messungen zueinander bei jeweils identischem Impuls) wurde etwas kleiner.
Was man auch sagen muss: Das ist jetzt vor Spritzwasser und Feuchtigkeit (besser) geschützt. Ein eingetropfter Wassertropfen perlt gut ab.
Nachteil:
Die jetzt schwerere Membran schwingt etwas mehr nach. Ausgeführt mit einem 10Hz-Rechteck-Puls, (on-off). Beim On wird die Membran durch die Aussteuerung gehalten und schwingt gegen den Strom, bei Off schwingt sie frei. Das ist eine für Hochtöner wohl eher ungeeignete Veränderung, würde ich sagen. Taugt wohl mehr für Tieftöner sage ich jetzt mal so. Das kommt gfs als Nächstes. Da habe ich noch einen dicken aus der alten Orgel.