Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

@ Iceman1980: Danke für den Vergleichstest. Aber vergiss bitte nicht, dass Raumakustik / Raumgröße / Aufstellung zum größten Teil für den Klang verantwortlich sind. Erst, wenn du diese Punkte als erledigt abhaken kannst, lohnen sich Standboxen.

Es bringt nichts, sich große Boxen mit tollem Bassfundament zu bestellen, wenn diese am Aufstellort keinen ausreichenden Raumabstand haben und nur störende Raummoden anregen.

Daher kann in deinem Wohnraum durchaus ein völlig anderer Klangeindruck entstehen. Tests in fremden Umgebungen sind mit Vorsicht zu genießen.

Boxen wie die geschlossenen Nuvero 50 sind z.B. für den Einsatzzweck mit Subwoofer für schwierige / kleinere Räume oder für mitttelgroße Heimkinoräume konzipiert, wo die LS z.B. in der Wand eingelassen oder an der Wand montiert sind. Dort können Sie dann auch ihre Stärken gegenüber großen Standboxen ausspielen und klingen tatsächlich besser.

Der Bericht ist sehr lang, kannst du vielleicht die einzelnen Absätze mal mit einer Zwischenzeile abgrenzen? Es liest sich teilweise schwierig, wenn Zeile auf Zeile folgt.

PS: Ich sehe gerade, du hast erst 5 Postings und kannst somit deine Beiträge noch nicht editieren (10 werden benötigt). Schade.

@Iceman1980

schöner Bericht, danke, dazu drei Anmerkungen ...

Subs für Musik wirklich sauber einzubinden ist schon möglich, aber nicht einfach

deine beschriebenen Höreindrücke der 60 gehen vor allem in Richtung unterbelichteter (oder sonst geschredderter) Mitten, der LS hat da aber keine Schwäche, das muss der Aufstellung geschuldet sein

und das Volumen einer ausgewachsenen Standbox ist nur in großen Räumen nicht ersetzbar, jedenfalls nicht einfach (siehe oben ), aber eine große Kompakte kann in nicht zu großen Räumen schon auch sehr gute Ergebnisse liefern


egal, bei dir scheint der Zug abgefahren zu sein, dann müssen halt die 110 dorthin, wo jetzt die Subs stehen, mit einem guten AVR und einem Absorber sollte sich auch die Wandnähe links halbwegs abfangen lassen, und die Subs für Film wahrscheinlich am besten irgendwo nach hinten, links und rechts hinterm Sofa (in der Nähe der Surrounds) findet sich meistens eine gute Möglichkeit für die LFE-Kisten

Die 60 ist insbesondere von der Aufstellung her eher (sehr) schwierig und sie braucht Antrieb. Aber die ist schon cool, leider im maximalen Pegel etwas begrenzt, sie spielt halt wahnsinnig tief. Nur ist der eine Tieftöner dann halt limitierend. Das ist schon eine sehr gute Box, ein toller Allrounder, der alles kann, aber Arbeit bedeutet.

Das ist was für Genießer, die aber viel Platz und Einarbeitung mitbringen. Keine besonders lauten Pegel bevorzugen, sondern bewußt Musik hören wollen. Und ich bin schon der Meinung, dass die 60 eine Standbox ersetzen kann. Aber eben nicht bei höheren Pegeln. Dafür wurde die Box nie gedacht. Das musste ich auch erst lernen.

Aktuell ist die B-40 mehr ein Arbeitstier. Die spielt frecher und etwas direkter, weniger mit Gefühl. Und die kann auch höhere Pegel. Hatte die 60 und B-40 nebeneinander stehen. Bei Stimmen ist die 60 eine Bank, da macht man ihr nix vor. Aber das ist eben auch Geschmacksache.

@Iceman1980
Danke für den tollen Bericht. Lebendig geschrieben und man fühlte sich richtig dabei. Leider klappt dein Link zur Playlist nicht, denn die scheint eine gute Auswahl zu haben für zukünftige Tests - vielleicht kannst du da nochmal etwas versuchen bei spotify.
Dass die neue nuBoxx Serie so gut abschneidet konnte man durch einige Beiträge von Herr Bien schon rauslesen und wurde damit bestätigt dass sie viel gutes aus der nuLine Erfahrung kopiert. Da hätte mich ja mal noch ein Test mit 3x B50 interessiert: mehr Volumen als die geschlossenen 50er und alles schön homogen in der Front.

Eine Sache möchte ich hier mal ansprechen, bitte als konstruktive Kritik sehen, vielleicht hast du das aber ja für dich auch bereits abgeklärt.

Wir reden hier von einem Stereo Setup (mit nuVero) zum Musik hören und du hast zu Recht auch einen gewissen Anspruch an das Setup. Du bist auch bereit dafür das nötige Geld zu investieren.

Die Zuspielung der Musik, sofern ich es richtig rauslese, erfolgt aber grundsätzlich per Bluetooth.
Hast du mal verschiedene Zuspielvarianten getestet und/oder dich mit den Datenraten und der Technik dazu auseinandergesetzt?
Klar, es gibt AptxHD (jedoch nicht mit Apple Geräten) usw. und Bluetooth ist nicht gleich Bluetooth - doch selbst die beste Bluetooth Verbindung, stellt noch keine CD-Qualität dar, zumindest soweit ich mich damit beschäftigt habe.

Und Apple Geräte z.B. reduzieren drahtlose Audio Verbindungen in den meisten Geräte-Konfigurationen ohnehin auf AAC, unabhängig vom Quellmaterial.

Worauf ich hinaus will… ich persönlich finde es komisch, im vorliegenden Szenario und den damit verbundenen Wünschen bzgl. Soundqualität, die Musik per Bluetooth zuzuspielen, da es auch für kabellose Zuspielung weit bessere Alternativen gibt und das meiner Erfahrung nach einen erheblichen Unterschied macht. Die ganze Kette kann nur so gut wie die Quelle sein.

Hallo,

danke für die vielen Sachlichen Antworten! Also Bluetooth hab ich im Hörstudio extra gewählt, weil ich das ansonsten nahezu die ganze Zeit auch so zuhause mache. Da wollte ich einfach den idealen Vergleich. Wäre nicht so aussagekräftig wenn ich daheim Spotify über Bluetooth/Musiccast streame, an nem normalen AVR, und im Hörstudio dann Tidal in Hires an nem Node 2, inkl Endstufe usw. usw.

Wir sind eine Familie, und ich versuche durch die Anlage den besten Kompromiss zu finden, die 60er ist Aufstellungskritisch, wenn das so ist, ist es sowieso schwierig, da ich nicht die Option habe die Lautsprecher einfach mal nen Meter zu verrücken, oder gar das Sofa oder sonstwas.

Zudem nutzen die Kids ihre Alexa, das heißt Prime Unlimited ist am Start, unterwegs nutze ich Spotify, weil die App und die Anbindung ans Auto usw gefühlt 1Million mal besser ist als Tidal. Zusätzlich ist noch Disney Plus und Netflix im Haus die ständig alle ihre Preise erhöhen. Da will ich nicht noch fast 250€ im Jahr für Tidal ausgeben um die letzten 10% zu holen.

Wie gesagt, mein System 6 ist gerade für den Preis richtig gut. Im Filmbetrieb vermisse ich nahezu nichts, nur das Stereovergnügen ist nicht gegeben. Wenn ich aber 2 Nuvero 60 zum Preis des gesamten System 6 kaufe, also 5 Satelliten und 2 30er Subwoofer, dann soll das einfach klar besser sein, und nicht nur unter den absolut perfektesten Bedingungen, wie am besten neuer AVR, Tidal, Endstufe und das Wohnzimmer akkustisch Optimieren.

Wenn ich auf die Nuvero Serie wechsle, kosten mich die 2 110er 3000€, der 70er Center 1100€, und die Surrounds auch nochmal 1350€, für die 110er brauch ich sicherlich ne Endstufe mit 500€+, ergibt insgesamt mindestens 6000€, und ich hab immer noch keinen Subwoofer. Gebraucht bekomme ich für das System 6 evtl 1000€, das ergibt eine Zuzahlung von mindestens 5.000€. Da darfs keine Kompromisse geben in Sachen klingt nur dann und dann gut wenn alles in der Kette gerade passt.

Zu den Nuboxxen, bin immer noch ernüchtert dass ich die Serie erst so spät am Tag gehört habe. Dadurch blieb mir am Ende wenig Zeit zum testen. Glücklicherweise war die Aufstellung im Raum zu den 334ern und den 110ern identisch, nur jeweils an der anderen Raumseite, der Verkäufer erklärte mir auch, sie haben in diesem Raum wirklich jeden einzelnen Lautsprecher Pegeltechnisch so optimiert, dass er beim Umschalten genau gleich laut ist wie der vorherige, das haben sie in den anderen Räumen nicht gemacht. Das ist schonmal ne coole Sache, weil man oft denkt ein Lautsprecher klingt viel frischer und luftiger weil er beim Umschalten plötzlich lauter ist.

Und ich kann wirklich versichern, dass die B70 die 334 im Bass frisst. Aber nicht in der Ultima 40 Art, dass der Bass einfach nur laut ist, aber nicht direkt oder trocken, nein die B70 ist wirklich gut. Natürlich hab ich bei den Nuboxxen dann auch durch geschalten, und selbst der Sprung von der B60 auf die B70 ist dynamisch gesehen wirklich groß. Die Serie ist wohl auf Spaß ausgelegt, und die 180er Treiber im Vergleich zu den 150ern in der B60 ist absolut hörbar.

Überrascht hat mich die Auflösung der Nuboxx Serie, nicht schrill, nicht dumpf, einfach angenehm. Ich würde gerne gerne nen 334er Besitzer die B70 hinstellen und blind hören lassen, ob er den Unterschied wirklich immer hört. Der Verkäufer meinte auch, zwischen den Serien liegen fast 10 Jahre, und man kann natürlich einen Golf 3 Saugmotor mit 150PS nicht gegen einen aktuellen 150PS Turbomotor vergleichen, die haben dieselben Daten, aber die Entwicklung geht eben weiter. Finde es daher extremst schade, dass die Serie auch in den ganzen Facebook gruppen so wenig beachtung findet bislang.

Leider würde es mir hier auch schwer fallen einem Einsteiger das Nuboxx-Set zu empfehlen, einfach weil Nubert es durch ihre Center immer wieder schwierig macht, eine perfekt klingende Serie aufzubauen. Sag ich jemandem, kauf dir kein Theater 500 Set für 1500€, sondern die B70 für dasselbe Geld, dann ist der Center für die B70 absolut nicht passend. Hab ihn mir im Stereo angehört, er hat im Vergleich absolut keinerlei Chance. Schaut man sich Wharfedale an, die packen ne komplette Evo 4.4 in nen Center. Teufel mit den Definion auch. Usw usw. Warum baut Nubert da immer ne Schwachstelle in der Kette ein? Echt schade.

Hier auch ab 11 Minuten die Loblieder auf den Bass der B70. Der Tester testet ja auch mal die Evo 4.4 usw. also ich denke ein wenig Vergleich kennt er schon.

@ Iceman1980: Aufstellungskritisch sind nahezu Boxen mit Bassreflexrohr. Völlig egal, welche du nimmst. Ein toller Bass im Hörstudio kann im Wohnzimmer richtig mies klingen, wenn der Lautsprecher unpassend steht. Das nur am Rande.

Mit dem Bassreflexprinzip hat das wenig bis gar nichts zu tun, und auch nicht mit der Position des BR-Rohrs. Geschlossene Boxen mit vergleichbarem Tiefgang sind genauso aufstellungskritisch, es gibt sie nur so gut wie gar nicht.

110 und 334 haben Bassabsenkungsschalter für wandnahe Aufstellung, oder generelle Modenprobleme. Die B-70 hat keinen, aber externes Equalizing ist sowieso gleichwertig oder besser zur Schadensbegrenzung.

Mit einem parametrischen Equalizer oder einer guten automatischen Einmessfunktion kann man vorlaute Bassmoden in die Schranken weisen, ohne auf den gesamten Tiefbass verzichten zu müssen.