Danke für das Angebot. Ich habe gerade ein perfektes Beispiel für das, was ich meine, gefunden. YouTube, sorry: Ein 2-minütiger Soundtest mit Akustik-Gitarre. Der Ton ist klar und sauber, obwohl die Gitarre selbst schon ein bisschen „dreckig“ klingt. Die Saiten werden schnell gespielt und gerade, wenn über alle Saiten getrichen wird, ist anfangs ein kurzes Knistern wahrnehmbar, bei Sekunde 31 sehr deutlich zu hören. Kommt sicher vom Instrument selber, kann aber schon ein bisschen verwirren, wenn einem so etwas in Liedern in ähnlicher Form begegnet.
Okay, das ist in der Tat völlig normal - das Schnarren/Kratzen was du meinst ist nur ein nicht ganz sauberer Bundkontakt der linken Handen am Griffbrett beim Niederdrücken der Saiten. Man könnte das durch etwas Feintuning an der Hals- und Stegeinstellung noch abmildern, aber im Grunde ist es der Charme (gerade auch bei den Slides zu hören) des Instruments. Ja wie man merkt besitze ich selbst solche Instrumente Somit Entwarnung und alles OK bei deinen 60ern. Weiterhin viel Vergnügen.
Robertinator hat geschrieben: Mo 9. Mai 2022, 19:49
Danke für das Angebot. Ich habe gerade ein perfektes Beispiel für das, was ich meine, gefunden. YouTube, sorry: Ein 2-minütiger Soundtest mit Akustik-Gitarre. Der Ton ist klar und sauber, obwohl die Gitarre selbst schon ein bisschen „dreckig“ klingt. Die Saiten werden schnell gespielt und gerade, wenn über alle Saiten getrichen wird, ist anfangs ein kurzes Knistern wahrnehmbar, bei Sekunde 31 sehr deutlich zu hören. Kommt sicher vom Instrument selber, kann aber schon ein bisschen verwirren, wenn einem so etwas in Liedern in ähnlicher Form begegnet.
Danke & Gruß
Robert
Ich kann dir wirklich dringend die Nubert Fascination with Sound als CD oder Vinyl empfehlen.
Damit kannst du mal richtig, hören, was an Dynamik und Feinheiten in Musikstücken möglich ist und was manchmal als "Fehler" interpretiert wird.
Dieser Song hier ist ebenfalls auf der Nubert CD bzw. Vinyl enthalten.
Diese "metallisch" angeschlagenen Seiten werden von meinen nuBox 580 völligst verzerrungsfrei wiedergegeben, aber auch NUR, weil Raumakustik und in meinem Fall Schallplatten Spieler und Tonabnehmer ebenfalls kaum noch "Fehler" dazu bringen. Das geht bis zu sehr hohen Pegeln fast einwandfrei.
Solche "Musikstücke" können schnell ins "nervige" umspringen, wenn auch nur Teile der Akustik im Raum nicht mitspielen, obwohl die Aufnahme überragend gut ist.
So, nach rund 2 Wochen möchte ich ein Fazit abgeben.
Nach einigen grundlegenden Änderungen im Raum haben die nuVeros ihren Lieblingsplatz gefunden und können sich nun frei entfalten. Bei der Aufstellung wurden keine Kompromisse mehr eingegangen, in Abstrahlrichtung sind hindernisfrei mehrere Meter Platz, zur Rückseite über 75 cm und seitlich gut 50 cm. Die Bass-Schalter können daher ohne schlechtes Gewissen auf „neutral“ bleiben. Da mir die Höhen in meinem Raum etwas zu spitz waren, geben diese in Stellung „sanft“ nun optimal wieder. Bei den Mitten kann ich die nuVeros ebenfalls „neutral“ betreiben und erreiche damit ein hervorragend realistisches Klangbild.
EDIT: Ich habe mich an einige Tipps hier im Forum gehalten und von der Einwinkelung zur Hörposition Abstand genommen. Die Lautsprecher sind jetzt vollkommen gerade ausgerichtet, strahlen also praktisch an mir vorbei. Vorher hatte ich die genaue Einwinkelung – also quasi nach Lehrbuch – probiert und auch eine nur leichte Einwinkelung sozusagen in Richtung Schultern. Mit beiden tendenziell optimalen Winkeln ergab sich ein stellenweise unangenehmes Klangbild, teilweise nervig, das ich einfach nicht wegbekommen habe. Mit gerade ausgerichteten nuVeros konnte ich dieses „Problem“ komplett beseitigen. Probieren an sich macht also definitiv Sinn und auch das Abweichen vom „Optimum“ kann richtig sein, wenn es die individuellen Raumgegebenheiten erfordern.
Nach Raumeinmessung mit der X-Remote-App und unzähligem Probehören mit unterschiedlichem „Problemmaterial“ habe ich den Bass-Bereich über die Klangwaage auf -10 dB reduziert. Man muss tatsächlich erst mal lernen, was hinsichtlich Bass „richtig“ ist. Nur, weil es voluminös klingt, heißt das nicht, dass es auch so klingen sollte. Nach den Optimierungen hat sich der Klangvorhang regelrecht geöffnet und insbesondere die Einmessung hat geholfen, da auch Basslöcher angehoben wurden.
Nun ist es im Grunde genommen egal, womit die Lautsprecher gefüttert werden – die nuVero 60 ist in meinen Augen ein Referenzlautsprecher – eine eierlegende Wollmilchsau. Musik entfacht ein wahres Klangfeuerwerk und es kommt nicht selten vor, dass Instrumente einen förmlich durchströmen – ich wusste nicht, dass es noch eine Steigerung von Gänsehaut gibt. Film ist auf einem ebenso hohen Niveau und im Vergleich zum alten System konnte ich hier insbesondere die Sprachverständlichkeit, also die Trennung von Action und Dialog, massiv steigern. Beim Thema „Bass“ kann ich mich nur wiederholen: Was die nuVero 60 hier abliefert, ist schlichtweg beeindruckend und an einen Subwoofer wage ich nicht mal zu denken. Für durchschnittlich große Räume ist dieser Lautsprecher alles, was man sich wünschen kann. Übrigens spielt die nuVero 60 auch leise fabelhaft. Die „Loudness“-Funktion habe ich deaktiviert, vermisse aber nichts, wenn man sich kurz vor Mitternacht noch etwas anhören/ansehen will. Auch hier bleibt es einfach ein richtig guter Lautsprecher.
Verstärkerseitig habe ich mir nachträglich noch Bananenstecker gegönnt und kann dies nur empfehlen. Am ampX geht es relativ eng zu und das seitliche Einführen der Litzen geht zwar, aber so richtig schön ist es irgendwie nicht – zumal man das Stromkabel zwischen das Lautsprecherkabel der linken Box friemeln muss. Mit Bananensteckern ist es wesentlich komfortabler. Die Stecker von Nubert sind sehr wertig, es wird jeweils mit 2 Madenschrauben fixiert und der Sitz im Verstärker ist sehr gut, was aber auch bedeutet, dass für das Einführen relativ viel Kraft aufgewendet werden muss respektive der erste Widerstand ziemlich hoch ist. Falls es jemanden interessiert: Das System nuVero 60 mit ampX und 4-mm²-Nubert-Kabeln ist vollkommen rauschfrei – selbst bei voller Lautstärke kommt kein Mucks aus den Boxen. Bei solchen „Spielereien“ aber aufpassen, wenn man zum Beispiel einen Computer angeschlossen und Systemtöne aktiviert hat – ein Signalton bei eintreffender E-Mail oder ähnliches wäre in diesem Moment wohl äußerst unangenehm.
Noch gar nicht erwähnt habe ich die haptisch und optisch geniale Nextel-Beschichtung der Gehäuse. Die Beschichtung trägt einiges zum Premium-Charakter der nuVeros bei und sieht einfach verdammt gut aus. Ich würde mich sogar freuen, wenn Nubert die Option anbieten würde, diese Beschichtung auch für die Klangsegel konfigurieren zu können. Zusammen mit der Option auf matte Boxenstative. Es ist nicht so, dass ich die glänzenden Oberflächen nicht schön finde, aber irgendwie stehe ich auf matt. Und Fakt ist auch, dass die Klangsegel kleine Spiegel sind (schwarze Boxen), was vielleicht nicht jedem gefällt oder was man auch als nachteilig empfinden kann. Ich weiß, dass man hier im Zweifel selber Hand anlegen könnte, aber das kommt für mich nicht in Frage und ich werde die schönen nuVeros natürlich nicht misshandeln.