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Re: Was genau sagt maximale Nennleistung eigentlich aus?
Verfasst: Mi 22. Jun 2022, 23:30
von Zweck0r
anphex hat geschrieben: ↑Mi 22. Jun 2022, 19:11Genau deswegen wäre ein Standard wie "Maximalpegel bei 10 % THD mit pinkem Rauschen über 5 Sekunden" traumhaft.
Da wäre wohl eher Multiton-IMD angebracht. Mir ist zumindest kein Verfahren bekannt, mit dem man bei Rauschen Nutz- und Störsignal voneinander trennen könnte.
Ein Bewertungsalgorithmus darf auch nicht fehlen. 10% Klirranteile im Bass sind harmlos, im Mittelhochton dagegen eine Katastrophe.
anphex hat geschrieben: ↑Mi 22. Jun 2022, 19:11Genauso wie die Frequenzverläufe bei manchen Lautsprechern, wo z.B. einige Nubert-Konkurrenten einen 20KG schweren, 1 Meter hohen Standlautsprecher mit Wiedergabebereich on 18Hz bis 40.000 Hz angeben. Ja, ist klar. Bei -30dB oder was?
Auch so ein Fall, bei dem ein Wert nicht ausreicht, z.B. 52 Hz/-3 dB untere Grenzfrequenz. Das kann eine auf Kante genähte Box sein, bei der unter 52 Hz wirklich nicht mehr viel kommt, oder eben eine Nuline 102:
https://www.nubert.de/product_download/ ... tm_102.pdf
Die kann eben mit ein bisschen Entzerrung und/oder wandnaher Aufstellung noch 27 Hz reproduzieren, was eine Box mit höherer Bassreflexabstimmung nicht kann.
Re: Was genau sagt maximale Nennleistung eigentlich aus?
Verfasst: Do 23. Jun 2022, 00:52
von Indianer
anphex hat geschrieben: ↑Mi 22. Jun 2022, 19:11
Genau deswegen wäre ein Standard wie "Maximalpegel bei 10 % THD mit pinkem Rauschen über 5 Sekunden" traumhaft.
Maximalpegel nach frequenzabhängigen Klirrkriterien (wie von
@Zweck0r angesprochen
) gibt's in jedem stereoplay-Test ...
und sorry, da haben dann linear tief abgestimmte Boxen wie die meisten Nuberts im Vergleich naturgemäß schlechte Karten
Re: Was genau sagt maximale Nennleistung eigentlich aus?
Verfasst: Mi 20. Jul 2022, 21:08
von engineer
anphex hat geschrieben: ↑Mi 22. Jun 2022, 19:11
Genau deswegen wäre ein Standard wie "Maximalpegel bei 10 % THD mit pinkem Rauschen über 5 Sekunden" traumhaft. Ich glaube, da könnten sich wenige Hersteller drumherum mogeln
Ich bin auch für eine Angabe mit Bezug zu einem maximalen Klirrgrad, wobei es noch das Problem gibt, wie man weniger gut abgebildetete Frequenzen bewertet, wegen der unterschiedlichen Bandbreiten der Lautsprecher. Es wäre also die Bandbreite des Rauschsignals zu definieren. Und ich würde mich auf einen geringeren Klirrgrad beziehen. Bei einem Sinussignal noch weniger. Bei Mikrofonen geben wir bekanntlich die Belastungsgrenzen mit dem Pegel bei 0.5% an (einige Schlaumeier bei 1%).