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Verfasst: Mo 22. Mär 2004, 16:20
von Koala
Master J hat geschrieben:Ich lese hier immer "Lack anschleifen".
Der schwarze Kasten ist doch foliert. (?)
*argl* vor lauter Beschichtungen komm ich beim Tippen durcheinander... ersetze einfch "Lack" durch "Beschichtung", dann stimmt wieder alles :wink: (war übringes eines der KO-Gründe bei meiner Entscheidung nuWave vs. nuLine)
Meint ihr, man könnte den furnieren?
Mit entsprechenden Klebstoffen geht das bestimmt, allerdings wird man den Übergang Furnier/nextel-Front nur mit erheblichem Aufwand, viel Geduld und Spachtelmasse zufriedenstellend hinkriegen... :roll:

greetings, Keita

Verfasst: Mo 22. Mär 2004, 16:55
von sleepyjoe
Merci keita!
Koala hat geschrieben:Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: solange Du keine Lackierkabine mit einer Airless-Anlage Dein eigen nennst, würde ich die Arbeiten einer Lackiererei überlassen.
Selber machen kommt sicher nicht Frage; wird wie geschrieben zu 100% in "Stümperei" ausarten. :wink:
Keita: Der Lack muß auf jeden Fall angeschliffen werden, [...] Jochen: Posting zum Furnieren...
Lackiert oder furniert: Das müsste dann nur noch geklärt sein, damit die "Sonderlocke" entstehen könnte :D

Verfasst: Mo 22. Mär 2004, 17:31
von Koala
A propos furnieren, die Anleitung auf http://woofa.abi05.info/selbstbau/furni ... nieren.htm ist ein bischen "holprig" und brigt einige Risiken:
Furniere auf Stoß zu verleimen geht in den meisten Fällen schief, da
- die Schnittkanten selten zueinander passen
- durch den Anpreßdruck, der nie vertikal auf die Fläche wirkt (Scherkräfte), Furniere gern "wandern"
- man die Maserung nicht wie gewünscht exakt nebeneinander platzieren kann

Furnierstöße muß man zuvor egalisieren (Feinhobel o.ä.) und mittels eines Klebebands (Kreppband o.ä.) fixieren und die gesamte Fläche auf einmal beschichten. Was gerne unterschätzt wird sind Kantenstöße, durch die geringe Furnierstärke sind Rundungen nicht möglich (oder das Trägermaterial guckt raus). Je nach Größe des Objekts wird es schwierig passende Leimzwingen zu finden, bei den nuWaves kommt noch das Problem der gebogenen Schwallwand hinzu...

greetings, Keita

Verfasst: Mo 22. Mär 2004, 17:55
von Master J
Ich würde mich auch nicht gleich an's furnieren trauen - bin auch sonst nicht der Heimwerker-König. ;)
Koala hat geschrieben:Je nach Größe des Objekts wird es schwierig passende Leimzwingen zu finden...
Man muss sich nur zu helfen wissen: ;)
http://woofa.abi05.info/selbstbau/vox_252_xs/09-12.jpg
(rechts, Bild 10)
Koala hat geschrieben:...bei den nuWaves kommt noch das Problem der gebogenen Schwallwand hinzu...
Der Übergang zum Korpus ist nicht gebogen.

Gruss
Jochen

Verfasst: Mo 22. Mär 2004, 18:32
von sleepyjoe
Keita, Du bist ja voll der Schreiner :D Möchtest Du Dir gerne ein paar Euros dazuverdienen - ich hätte da so eine Idee .... :wink:

Verfasst: Mo 22. Mär 2004, 19:38
von Koala
Master J hat geschrieben:Ich würde mich auch nicht gleich an's furnieren trauen - bin auch sonst nicht der Heimwerker-König. ;)
Och, wenn man die Grundlagen kennt und sich ein bischen Zeit läßt, ist das gar nicht so schwierig, Werkzeuge kann man sich ausleihen und "Versuchsobjekte" gibt es sicherlich in jedem Haushalt ;)
Koala hat geschrieben:Je nach Größe des Objekts wird es schwierig passende Leimzwingen zu finden...
Man muss sich nur zu helfen wissen: ;)
http://woofa.abi05.info/selbstbau/vox_252_xs/09-12.jpg
ROTFL, das ist wirklich eine gute Idee :mrgreen:
Koala hat geschrieben:...bei den nuWaves kommt noch das Problem der gebogenen Schwallwand hinzu...
Der Übergang zum Korpus ist nicht gebogen.
Stimmt, ich sollte nicht immer zwischen Tür und Angel posten... (immerhin bin ich 45 Minuten vor Feierabend im Büro eingetrudelt... :sweat:)

greetings, Keita

Verfasst: Mo 22. Mär 2004, 19:46
von Koala
sleepyjoe hat geschrieben:Keita, Du bist ja voll der Schreiner :D Möchtest Du Dir gerne ein paar Euros dazuverdienen - ich hätte da so eine Idee .... :wink:
Och nee, laß mal :wink:
Wenn ich ehrlich bin, hatte ich bei der Entscheidung nuWave vs. nuLine kurz überlegt, ob ich nicht einfach den Korpus der nuWaves in einer "freundlicheren" Farbe lackieren sollte, aber nach reiflicher Überlegung erschien mir der Aufwand irgendwie zu hoch, zumal es alles andere als aufbauend ist, wenn man tolle Boxen hat, die irgendwo zerpflückt auf ein Finish warten, schließlich dauert eine ordentliche Lackierung inkl. Vorbereitungen einige Tage...

greetings, Keita

P.S.: eine Anekdote zu den PUR-Lacken: ich habe mal im freien Möbel mit PUR-Lacken beschichtet. Einmal ist mir die offene Lösungsmittelflasche umgekippt und einige Deciliter sind auf den Rasen geflossen, danach war der Rasen an der Stelle tot... 8O Ach ja, die überdachte Sitzecke, in der ich lackiert hatte, war tagelang wegen den Lösungsmitteldämpfen nicht betretbar... :sweat:

Verfasst: Mo 22. Mär 2004, 19:57
von Amperlite
Keita, du bist doch irgendwie das Universalgenie hier im Forum, oder? :wink:
(das soll als Lob gemeint sein)

Die Seitenflächen von einem Schreiner furnieren zu lassen (Furnierpresse) ist auch unmöglich, wegen der überstehenden Front.
Ich sehe jedoch nicht, wieso ein Lackauftrag auf die Folie problematisch sein sollte (bei Verträglichkeit der Materialien).

Verfasst: Mo 22. Mär 2004, 20:08
von Koala
Amperlite hat geschrieben:Keita, du bist doch irgendwie das Universalgenie hier im Forum, oder? :wink:
(das soll als Lob gemeint sein)
Nee, ich plapper nur zu jedem Thema irgendwas, also eher ein Universalposter :wink:
(aber trotzdem danke für die Blumen :oops:)
Die Seitenflächen von einem Schreiner furnieren zu lassen (Furnierpresse) ist auch unmöglich, wegen der überstehenden Front.
Doch, das geht ohne weiteres, man nehme 28/32mm starke Rohspanplatten (order irgendwas anderes, was garantiert plan ist, die notwendige Stärke aufweist und sich nicht unter extremen flächig einwirkenden Kräften nachgibt) und presse das Ganze zusammen, voila ;)
Ich sehe jedoch nicht, wieso ein Lackauftrag auf die Folie problematisch sein sollte (bei Verträglichkeit der Materialien).
Ich sehe das Problem bei letzterem, damit der Lack auf der Folie haftet, muß er angeschliffen und mit einem Kunststoffhaftvermittler beschichtet werden, andernfalls blättert der Lack irgendwann ab. Der Haftvermittler löst dabei den Kunststoff an und geht mit ihm eine hoffentlich dauerfristige Verbindung ein, im worst case hingegen löst der Haftvermittler den Kunststoff an, reagiert mit dessen Lösungsmitteln und Weichmachern und man hat eine eklig klebende Oberfläche, die nie mehr aushärtet... :roll:

greetings, Keita

Verfasst: Mo 22. Mär 2004, 20:14
von Amperlite
Igitt.
Verdammte Chemie.
Joe, hast du nen Malkasten mit Wasserfarben ?

:twisted: :wink: