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Re: Hörschwelle des Menschen ?

Verfasst: Mo 24. Okt 2022, 13:08
von Indianer
Slyce hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 12:45 Und gelegentliche leise Fieptöne scheint auch niemand sonst zu bemerken.
doch, das sind meist Handys, weit weg, auch durch einige geschlossene Türen ... :lol:

Re: Hörschwelle des Menschen ?

Verfasst: Mo 24. Okt 2022, 13:32
von Slyce
Ne ich meinte hier zu Hause. Da bin ich schon ein paar mal mitten in der Nacht durchs Haus geschlichen, ganz leisen Pieptönen auf der Spur, während der Rest friedlich schlummert. Dachte manchmal, ich bilde mir das ein, bin aber jedes mal noch fündig geworden. Was es jeweils war, weiß ich aber nicht mehr, jedenfalls kein Handy.

Re: Hörschwelle des Menschen ?

Verfasst: Mo 24. Okt 2022, 14:15
von Chris 1990
Mein aktueller Klassiker ist eine nicht richtig verschlossene Flasche mit Kohlensäurehaltigem Inhalt. Tickende Uhren habe ich dahin verbannt wo ich sie nicht hören kann.

Re: Hörschwelle des Menschen ?

Verfasst: Mo 24. Okt 2022, 14:19
von Weyoun
Slyce hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 12:45 Ich meine nach einem Post von mir über "Positives" hattest genau du geschrieben, dass solche Hörtests beim Arzt sich nur in relativ engen Frequenzbereichen bewegen und die Extreme sowieso außen vor bleiben. Eigentlich hatte mich damals nämlich interessiert, ob unter 30 Hz für mich überhaupt noch interssant ist gehörmäßig.
Wenn ich mich recht entsinne, ist bei 16 kHz Schluss beim Gehörtest. Los geht es unten erst deutlich über 30 Hz. Ich habe zumindest nie ein "Subwoofer-Grummeln" beim Hörtest wahrnehmen können, obwohl die Kopfhörer prinzipiell bis 20 Hz runterkommen.

30 Hz hört man bereits mit zwei Sinnes-Organen: Mit dem Ohr (gerade noch so) und bereits mit den inneren Organen (in Richtung 10 Hz geraten die dann langsam in Resonanz und es kann gefährlich werden).

Bzgl. Fieptönen: Es gibt einen speziellen Ton (der ist immer gleich), den ich eindeutig dem Tinitus zuordenen kann. Zum Glück verschwindet der meist nach 1 bis 2 Minuten wieder und kommt auch recht selten. Andere Frequenzen haben meist eine tatsächliche Ursache außerhalb meines Kopfes.
Chris 1990 hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 14:15 Mein aktueller Klassiker ist eine nicht richtig verschlossene Flasche mit Kohlensäurehaltigem Inhalt. Tickende Uhren habe ich dahin verbannt wo ich sie nicht hören kann.
Oh ja, ich hatte mal ein Glas mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser nicht ausgetrunken und auf dem Nachtisch stehen gelassen. Plötzlich hörte ich das Blubbern und wusste erst nicht, was die Ursache war. :mrgreen:

Re: Hörschwelle des Menschen ?

Verfasst: Mo 24. Okt 2022, 20:17
von tf11972
Meines Wissens hören die Audiogramme beim HNO bereits bei 8 kHz auf, weil hier der Fokus nur auf die Sprache gelegt wird.
Bei mir macht sich langsam auch das Alter bemerkbar: Manche Orgeln, die ich gesampelt habe oder noch werde, haben so hohe Töne (die besagten 16 kHz), dass ich diese zwar in der Frequenzdarstellung sehe, aber nicht beurteilen kann, ob sie auch stimmen, weil ich sie nicht mehr höre :wink:

Re: Hörschwelle des Menschen ?

Verfasst: Mo 24. Okt 2022, 20:47
von Chris 1990
@tf11972
Dann spiel nur noch bis 8000 hz und dafür eine Oktave tiefer. :mrgreen:

Ist aber traurig wenn man merkt das gewisse Dinge nicht mehr so funktionieren wie früher .

Re: Hörschwelle des Menschen ?

Verfasst: Di 25. Okt 2022, 08:11
von Weyoun
tf11972 hat geschrieben: Mo 24. Okt 2022, 20:17 Meines Wissens hören die Audiogramme beim HNO bereits bei 8 kHz auf, weil hier der Fokus nur auf die Sprache gelegt wird.
Nicht bei jedem HNO-Arzt. Ich hatte in der Vergangenheit Diagramme, bei denen bei 12 kHz Schluss war und der letzte ging bis 16 kHz. Wenn es in Richtung Tinitus (zum Glück immer nur kurze Schübe über ein bis fünf Minuten) geht, ist die Frequenz ja auch mal höher als 8 kHz (zumindest bei mir).

Re: Hörschwelle des Menschen ?

Verfasst: Di 25. Okt 2022, 08:44
von tf11972
Trotzdem betont z. B. David Messinger (www.hififorum.at) immer wieder, dass bei einem Hörvermögen bis 8 kHz dem Hörer nichts musikalisch Wesentliches entgeht.

Außerdem ist Schwerhörigkeit eher ein Zivilisationsproblem, so hören australische Ureinwohner auch im Alter oft noch hervorragend:

https://www.widex.com/de-de/blog/local/ ... oerigkeit/

Re: Hörschwelle des Menschen ?

Verfasst: Di 25. Okt 2022, 09:32
von Weyoun
Manchmal wünschte ich mir, ich würde nur bis 8 kHz hören. Keine nervigen Schaltnetzteile im Standby mehr...

Re: Hörschwelle des Menschen ?

Verfasst: Di 25. Okt 2022, 15:50
von Modell T
Genau so sieht es aus. meine Stöpsel (so nenne ich meine Phonak Hörgeräte) gehen bis 9kHz und mir fehlt wirklich nichts beim Musik hören. Das bilde ich mir zumindest ein, andererseits hört meine Frau im Alltag Dinge die ich beim besten Willen nicht mehr wahr nehme. Vorteil der Schwerhörigkeit ist aber wirklich das zu Bett gehen, Stöpsel raus und es umgibt einem wirklich eine fantastische Ruhe. Da muss ich schon leicht am Aufwachen sein um draußen ein Fahrzeug wahr zu nehmen. Tür zum Balkon ist gekippt und die Entfernung zur Straße sind so 10 - 12 m. Mein Hörvermögen liegt nach dem letzten Test beim HNO bei 75%. Dennoch würde ich mir mein volles Hörvermögen wieder wünschen, ist einfach ein Stück Lebensqualität. Lieber ein paar Störgeräusche als schlecht hören. Im Schwimmbad, im Meer muss man die Dinger ausziehen und schon ist es vorbei mit einer netten Unterhaltung.

Deshalb freut euch und genießt eure Musik, das kann im Alter ganz schnell gehen.

Gruß Frank