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Re: nuPro-Aktivboxen als Gitarrenverstärker nutzen?

Verfasst: Fr 2. Dez 2022, 19:06
von Carolite
Nee leider nicht, mit Bluetooth kann man sich aber zum mit jammen Songs vom Handy zuspielen. Meine Idee für die SP-500 Anbindung wäre ein China Bluetooth Transmitter (um die 10 Euro) mit 3,5mm Klinke und Akku an den Fender Dongle anzuschließen - damit solltest du dich dann per BT mit der nuPro verbinden können.
zB https://amzn.eu/3o2rt0y

Re: nuPro-Aktivboxen als Gitarrenverstärker nutzen?

Verfasst: Sa 10. Dez 2022, 19:31
von Don Lucio
Hallo,
sorry für meine späte Rückmeldung ... aber ich mußte ja erst mal die Teile kaufen.
Carolite hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 17:16
Don Lucio hat geschrieben: Fr 2. Dez 2022, 11:17 https://www.thomann.de/de/line6_pocket_pod.htm ist ein toller Tipp.
Hmmm, ich hatte den damals auch als Übungs-Teil erworben als er gerade vorgestellt wurde... kann ich ehrlich nur von abraten, .... Wie gesagt nach User Tests/Youtube Reviews würde ich da eher dem hier den Vorzug geben: https://www.thomann.de/de/fender_mustan ... ne_amp.htm
Ich habe leider gegen deinen Rat dieses Line6-Teil gekauft und inzwischen wieder zurückgeschickt. Wegen Unbrauchbarkeit.

Dagegen ist der von dir empfohlene Mustang Headphone Amp tatsächlich der Hit. Leicht zu bedienen und hat wirklich klasse Sounds.

Nun muß ich nur noch so einen Bluetooth-Adapter für die SP500 kaufen (ist schon unterwegs). Wobei mir nicht klar ist, warum der Mustang Kopfhörer-Amp über seinen eigenen BT-Ausgang nicht direkt mit dem BT-Eingang der SP500 kommunizieren kann.

Gruß,
Lutz Wagner

Re: nuPro-Aktivboxen als Gitarrenverstärker nutzen?

Verfasst: Sa 10. Dez 2022, 20:19
von Carolite
Hallo, freut mich dass du den Tipp nutzen konntest. Ich selbst hatte damit noch keine Erfahrung und eher auf den Rat vom Andertons Youtube Kanal gehört - scheinbar kann man dann ihre Meinung auch wirklich schätzen :wink: Das mit den Bluetooth Fähigkeiten des Mustang Headphone Amps ist doof kommuniziert: es ist nur ein Eingang fürs jammen somit klappt es leider nicht an die SP-500. Aber mit dem China Sender sollte es klappen: erst den Sender einschalten, alles drum herum an BT-Geräten abschalten und dann das Pairing der SP-500 betätigen.

Re: nuPro-Aktivboxen als Gitarrenverstärker nutzen?

Verfasst: So 11. Dez 2022, 17:00
von Don Lucio
Carolite hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 20:19Das mit den Bluetooth Fähigkeiten des Mustang Headphone Amps ist doof kommuniziert: es ist nur ein Eingang fürs jammen
Ach sooo ... tja, das muß man wissen :P

Carolite hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 20:19Aber mit dem China Sender sollte es klappen
Ist bestellt. Werde dann berichten, wie's geklappt hat.

Vielen Dank!

Lutz Wagner

Re: nuPro-Aktivboxen als Gitarrenverstärker nutzen?

Verfasst: Mo 19. Dez 2022, 22:14
von Don Lucio
So, habe jetzt mal versucht, mit "deinem" Bluetooth-Transceiver meine Gitarre an die SP500 anzuschließen.

Ergebnis kurz zusammengefasst: Unbrauchbar. Ja, der Ton der E-Gitte kommt gut rüber an die Nubert-Boxen, aber mit einer erheblichen Verzögerung (Latenz).

Schade eigentlich, aber ich vermute, das liegt weder an dem BT-Transceiver noch an den Nubert-Boxen, sondern schlichtweg am BT-Protokoll. Das Teil ist ja auch vielmehr für Musik-Übertragung gedacht (z.B. vom Handy an eine AV-Anlage). Und da spielt es keine Rolle, ob der Ton aus dem Handy erst 1/3 Sekunde später an den Boxen ankommt.

Beim Zupfen / Schlagen einer Gitarrenseite ist das aber inakzeptabel.

Trotzdem vielen Dank für deine Anregungen. Mit einer Kabel-Verbindung (an Aux) klappt es ja immerhin prima an den Nubert-Boxen.

Viele Grüße,
Lutz Wagner

Re: nuPro-Aktivboxen als Gitarrenverstärker nutzen?

Verfasst: Mo 19. Dez 2022, 22:28
von Carolite
Ja okay, das verstehe ich das klappt natürlich dann nicht mit der Latenz. Schade, aber gut dass sich der "Schaden" damit unter 10 Euro abspielt. Ach nix zu danken, fand es ein interessantes Gedankenspiel - wobei ich ja erst eine ablehnende Meinung hatte und nun aber sogar noch ein positives Feedback zum Fender Mustang Dongle daraus ziehen konnte :wink:

Re: nuPro-Aktivboxen als Gitarrenverstärker nutzen?

Verfasst: So 8. Jan 2023, 17:42
von engineer
Don Lucio hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 17:33
BlueDanube hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 13:31 Eine passive Gitarre hat ein recht schwaches Ausgangssignal.
Eine akustische nicht so ganz schwach. Und - wie gesagt - an einem PA-Verstärker (McCrypt) mit einer sogar noch höheren Eingangsempfindlichkeit klappt es, sogar mit einer E-Gitarre.
Wenn der PA-Verstärker mit "einer sogar noch höheren Eingangsempfindlichkeit arbeitet", wundert mich das nicht, dass es dann klappt, weil das ja Sinn machen würde: :wink:

Wobei: Ich möchte das mal hinterfragen, ob ausgerechnet ein PA-Verstärker eine höhere Empfindlichkeit hat. Ich kenne das anders herum. Gfs. wurde da der MIC-Eingang verwendet?

Zudem kommt hinzu, dass Spannung nicht alles ist: Der Gitarrenausgang ist je nach Art des Tonabnehmers kaum belastbar, daher sind Eingänge von Verstärkern für Gitarren sehr hochohmig ausgelegt, was ihnen die Bezeichung "Z" eingetragen hat. Der Nubert-Line-Eingang ist da sicher zu niederohmig und lässt die Spannung zusammenbrechen. Daher auch meine Vermutung mit dem MIC-Eingang.

Generell würde ich bei Gitarren klassisch vorgehen und zuerst ein kleines Mischpult mit "HIGH-Z"-Eingang anschließen und von dort aus dann das Signal mit dem EQ anpassen (Bass-Gitarren brauchen andere Einstellungen, als Lead-Gitarren oder gar akustische Gitarren mit zusätzlichem Tonabnehmer).

An der Stelle passieren 4 Dinge:
- Die Charakteristik des Tonabnehmers wird korrigiert, soweit nötig und gewünscht. Gerade akustische Gitarren klingen infolge des Körperschalls anders, als über Luft. Bei E-Gitarren ist die Position und der Typ das Abnehmers variant.

- Der Tonabnehmer wird nicht mit der Eingangsimpedanz des AMPs belastet und bildet dann keine ungewünschten Resonanzen wie beim Humbucker oder wirkt infolge der langen Leitung als rückgekoppelte Antenne. Soweit man das möchte, lässt man das über die Gitarre und Luftkopplung passieren (siehe Hendrix-Effekt) und vermeidet Einkopplungen von 50Hz aus den Leitungen oder Störungen benachbarter Kraftwerke oder Solaranlagen

- Die Austeuerung für die Effekte wird angepasst, weil die z.Z. von nichtlinearer Übersteuerung "leben" oder bauartbedingt andere Eingangsempfindlichkeiten haben, wie z.B. passive Verzerrer, Übertrager oder Dioden-Clipper

- Effekte können parallel gefahren werden

Ab da kann man nämlich über Insert und Send arbeiten und seine Effekte steuern. Vor allem kann man die Ansteuerung optimieren und so das zusätzliche Rauschen reduzieren und gleichsam sowohl Übersteuerungen vermeiden oder auch gezielt erzeugen (-> Santana-Klang).

Nach den Effekten hat man dann den Luxus, sie je nach Song zu mischen, zu überblenden und den Pegel für den Line-In des AMPs zu limitieren oder auch zu komprimieren, wenn man mag - siehe AGC.

Der line-In des AMPs wird also zu jeder Zeit mit dem technisch optimalen - und gleichzeitig dem musikalisch richtigen / gewollten Pegel gefahren. Ab dann macht der AMP die Lautstärke fürs Pubklikum / den Raum.

So und nur so hat man den Klang des Instruments jederzeit unter Kontrolle. Direkt von Instrument auf Lautsprecher ist also auch aus musikalischer Sicht unproduktiv.

Re: nuPro-Aktivboxen als Gitarrenverstärker nutzen?

Verfasst: So 8. Jan 2023, 18:09
von AustrianGent
engineer hat geschrieben: So 8. Jan 2023, 17:42 Der Gitarrenausgang ist kaum belastbar, daher sind Eingänge von Verstärkern für Gitarren sehr hochohmig ausgelegt, was ihnen die Bezeichung "Z" eingetragen hat.
Nur ergänzend:

Übliche Werte für
Gitarrenverstärker sind ~ 500kΩ - 1MΩ // 39-60 pF = "High Z"
Line In am MP: ~ 10kΩ
Mic In am MP: 3-5 kΩ

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