gangster1234 hat geschrieben: Fr 27. Jan 2023, 17:52
Soweit muss man garnicht gehen.
Es gibt ja auch DA-Wandler Klangunterschiede durch Brummschleifen. Verursacht durch HDMI-Verkabelung. Dabei hat der Wandler garkeinen HDMI-Anschluss....
gruss gangster

Eine Brummschleife hat zwar
überhaupt rein gar nix mit dem Thema von diesem Thread zu tun,
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...
... aber trotzdem möchte ich anmerken, dass eine Masseschleife theoretisch durch jedes Gerät innerhalb der Kette ausgelöst oder begünstigt werden kann. Es genügt also, wenn z.B ein benachbartes Gerät z.B. über einen HDMI-Anschluss Störpotenzial einstreut, um das Störpotenzial auf die komplette Kette (andere Quellgeräte) zu übertragen, weil eben alle Quellgeräte am gleichen Verstärker hängen.
Um aber beim Thema zu bleiben:
Der Audio-Inhalt einer Flac-Datei ist normalerweise 100% bit-identisch mit dem Original -
vorausgesetzt, dass die Konvertierung fehlerfrei durchgeführt wurde (wie z.B. hier beschrieben:
https://www.audiohq.de/viewtopic.php?id=47)
... und solange niemand auf die Idee kommt und z.B. eine mp3 nach Flac konvertiert
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.
Dass beim Konvertieren nix schief gelaufen ist, kann man anschließend auch relativ einfach per geeigneter Software vergleichen/überprüfen.
Trotzdem lässt sich eine Audio- und Flac-Wiedergabe nicht mit einer gezippten Excel-Datei oder Ähnlichem vergleichen, da beim kopieren einer Officedatei, Foto, etc., der zeitliche Faktor absolut keine Rolle spielt.
Bei einem digitalen Audio-Stream handelt es sich aber hingegen um eine "
Echtzeitwiedergabe", daher können theoretisch Fehler in zeitlicher Ebene oder durch die Signalverarbeitung vom Wiedergabegerät verursacht werden.
Bei einer Echtzeitübertragung greift auch keine Prüfung, ob das Datenpaket korrekt angekommen ist (also auch keine verlässliche Fehlerkorrektur).
Selbst wenn der DA-Wandler einen Fehler der gelieferten Daten feststellen könnte, kann er das aber nicht an den Player zurückmelden (SPDIF überträgt nur in eine Richtung).
Aber selbst wenn er den Fehler an das Quellgerät melden könnte, wäre es für eine Fehlerkorrektur schon zu spät, weil in der Zwischenzeit das nächste Datenpaket bereits unterwegs ist.
Deshalb sollte man nicht den Fehler machen und bei Echtzeit-Audio eine funtionierende Fehlerkorrektur erwarten, wie man es vom Kopieren von Datenträger zu Datenträger kennt.
Falls es also tatsächlich Klangunterschiede geben sollte, dann liegen diese aber gewiss nicht am Audio-Inhalt der Flac-Datei, sondern eher an einer fehlerhaften Wiedergabe vom Quellgerät (Fehler beim Entpacken, Puffer-Fehler, etc. ...).
Wenn man es ganz genau wissen möchte, dann bastelt man sich vom Wiedergabe-Player eine
digitale "Loop-Back-Schleife" und macht hiervon eine Aufnahme (einfach den SPDIF-Ausgang vom Quellgerät mit dem Digitaleingang einer geeigneten Soundkarte verbinden).
Damit ein anschließender Vergleich überhaupt möglich ist, muss jedoch anschließend die Aufnahme
samplegenau neben die Original-Datei gelegt werden.
Wer das ausprobieren möchte, der kann sich auch mal diese Software hier anschauen:
"DeltaWave Audio Null Comparator"
Hier der Link:
https://deltaw.org/index.html
... denn diese Software möchte feststellen, ob die digitale Aufnahme der in Echtzeit abgespielten Datei auch wirklich 100% bit-identisch gegenüber der originalen "Referenz-Datei" ist.
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