@ pogo: Schön, wenn es Leute gibt, die neues ausprobieren. Aber die Erwartungshaltung sollte realistisch bleiben.
Eine gute Akustik in einer schlechten Raumsituation, ohne sich die Mühe zu machen, schon vor jeglicher Einmessung für einen möglichst guten Klang zu sorgen bleibt auch mit Dirac, egal in welcher Form zum Scheitern verurteilt.
Das ist auch heute mit den bekannten Methoden schon so.
Den perfekten Sound kriegst du ganz so einfach nicht zustande. Hochtonreflexionen z.B. bleiben davon völlig unbeeinflusst, da der Rechenaufwand, diese auszulöschen unendlich hoch wäre.
Der Ansatz ist trotzdem spannend, mit anderen Lautsprechern den Ton so auszugeben, dass Auslöschungen aufgefüllt und zu hohe Pegel zeitlich schnell abgemildert werden.
Bestenfalls kann eine gleichmäßigere Harmonisierung im problematischen, unteren Frequenzbereich erfolgen, siehe dazu auch dieses Video:
https://youtu.be/kvm0LuiYem4
Das bedeutet: Alles unter 200 HZ bleibt klanglich für den Einsatz von Dirac ART interessant.
Dafür brauchst du eher teure Lautsprecher vorne und hinten, die tief genug bis 50 HZ runter spielen, damit das System gut funktioniert. Für Heimkino sollte es mindestens 2 Subwoofer, einen vorne und einen hinten geben.
Für Subwoofer ist das sicher spannend, da ich mir gut vorstellen kann, hier echte Vorteile was die Positionierung im Raum und die Basspräzision betrifft zu erhalten.
Aber eben auch nur für einen gut gewählten Sitzplatz im Raum. Raummoden bleiben bestehen und lassen sich dadurch nicht aushebeln. Evtl. kann man sich so ein SBA/DBA sparen.
Man braucht aber sicher etwas mehr Endstufenpower als vorher.
Hast du ohnehin einen gut gewählten Referenzplatz, ist die klangliche Verbesserung gering.
Wie auch im Video erwähnt wird der Highendbereich mit Dirac ART bevorzugt. Bis das dann anständig in die etwas günstigeren Geräte kommt, werden IMHO noch viele Jahre vergehen.