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Re: Brainstorming - Leinwand und Beamer für gelegentliches Filmesehen

Verfasst: Di 21. Mär 2023, 18:17
von High-Ender
randy666 hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 08:44Leinwand. Ideal ist ja, wenn das weiße Reflektionsrechteck genau der Projektion entspricht. Sehe ich es richtig, dass bei so grauen Kontraststoffen, das weniger kritisch ist?
eine sog. Maskierung, der schwarze Rahmen um die weiße oder graue Projektionsfläche, sollte immer sein. Idealer Weise wie im "echten" Kino, daß der schwarze, lichtschluckende Stoff komplett um die Leinwand die ganze Wand abdeckt. Im Wohnzimmer meist nicht umsetzbar. Unabhängig von der Farbe des Tuches.
Die grauen Leinwände sind sog. "Hochkontrast-Leinwände", die für das Auge einen besseren Kontrast für hell/dunkel erzeugen, da sie schwarz besser darstellen.
Bei Leinwänden oder Leinwandstoffen ist i.d.R der Gainfaktor entscheidend, er sollte ab 1,2 oder höher liegen. 1,0 ist dabei eine weiße Wand. Dia-Leinwände mit den Glasprismen auf der Leinwand sind übrigens gänzlich ungeeignet für Heimkino.

Wichtig ist auch die Frage des Restlichtes bzw. der Helligkeit des übrigen Raumes. Heimkinoprojektoren sind meist für komplett abgedunkelte Räume gedacht, Projektionsbeamer sind i.d.R. für Präsentationen bei Tageslicht ausgelegt, daher die großen Lumenwerte. In einem abgedunkelten Raum ist dieses Bild meist viel zu hell und wirkt total "überzogen" und unnatürlich. Hier solltest du abwägen, wann du am öftesten Filme schauen willst. Mein Beamer hat z.B. einen besonderen Powermodus für helle Räume und es ist eine Aufsatzlinse mit dabei, um die Farbtemperatur deswegen wieder anzupassen.

P.S. wenn du mal einen Beamer mit Leinwand hast, ist ein (oder mehrere) "Baß-Shaker" an das Sofa geschraubt und vom Subwoofer gesteuert eine "weitere Dimension" des Filmgenusses. Wenn dann das Sofa schon vibriert, obwohl du im Film bei einer gruseligen Szene noch nichts davon siehst, geht das echt durch Mark und Bein. 8) Ist aber eine "Ausbaustufe" des Heimkino's, wenn ... Die Dinger kosten nur ein paar Euro, haben aber gute Effekte :dance: Ich habe meine abschaltbar gemacht, da für Musik oder Konzerte die extrem stören - sind echt nur für "Aktion"-Filme :wink:

Re: Brainstorming - Leinwand und Beamer für gelegentliches Filmesehen

Verfasst: Di 21. Mär 2023, 19:48
von randy666
Mega, ich liebe dieses Forum! Danke dir!

Ich bin jetzt an einem w1070 mit 84" rollo LW dran, als set für 250 EUR. Da kann man nix falsch machen.

Mein WoZi kann man komplett abdunkeln. Hinter meinen fronts haben ich je eine philips hue lampe stehen. So hab ich indirektes Licht meiner Wahlfarbe und Helligkeit. Ich denke, das wirkt im Heimkinofall auch noch mal kontrasterhöhend.

Beim TV sehen mit ambilight fügt es sich zumindest schön zusammen.

LG,
Randy

Re: Brainstorming - Leinwand und Beamer für gelegentliches Filmesehen

Verfasst: Mi 22. Mär 2023, 09:55
von BlueDanube
High-Ender hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 18:17 Bei Leinwänden oder Leinwandstoffen ist i.d.R der Gainfaktor entscheidend, er sollte ab 1,2 oder höher liegen. 1,0 ist dabei eine weiße Wand.
Je größer der Gainfaktor, desto größer ist die Gefahr eines Hotspots in der Mitte des Bildes. Deshalb sollte der Gainfaktor eher unterhalb von 1,2 liegen, damit das Bild gleichmäßig ausgeleuchtet ist.

Spielfilme mit dunklen Szenen kann man nur im verdunkelten Raum gut sehen.
Sportübertragungen sind am Tag kein Problem, wenn der Beamer hell leuchtet.

Re: Brainstorming - Leinwand und Beamer für gelegentliches Filmesehen

Verfasst: Mi 22. Mär 2023, 14:16
von BlueDanube
Um einen Leinwand-Hotspot anschaulich darzustellen gibt einen Excel-Rechner:
https://www.heimkinoverein.de/filebase/ ... simulator/