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Verfasst: So 18. Apr 2004, 22:21
von LarsAC
Wenn man ganz böse sein will, geb ich dir sogar ziemlich recht. Aber ich denke schon, dass es auch Kunden gibt, die Qualität bewerten können.
Lars
Verfasst: So 18. Apr 2004, 22:23
von Forrest|Gump
sponger hat geschrieben:Man sollte noch beachten, dass zur Zeit Rückversandgebühren, der Aufwand für erneutes Testen, sowie eine allfällig nötige Preisreduktion miteinkalkuliert sind.. Alles Kosten, die beim Vertrieb über einen Hifi-Händler nicht mehr anfallen würden..
Naja, du musst zum Hifi-Händler hinfahren (oder laufen, sollte aber bei ner 125er evtl. etwas schwer werden), musst wahrscheinlich ein Pfand hinterlegen
(Zinsverlust

), musst die LS zurückbringen (oder tragen) und der Händler sollte die LS danach auch testen.
mfg Klaus
Verfasst: So 18. Apr 2004, 22:33
von Blap
Aber ich denke schon, dass es auch Kunden gibt, die Qualität bewerten können.
Das ist ohne Zweifel richtig. Aber gerade im HiFi-Bereich kommen da doch grosse Zweifel auf. Wie ist es sonst zu erklären, dass z.B. Lautsprecherkabel verkauft werden, deren Preise im vierstelligen Bereich liegen? (Nur als Beispiel, bitte nicht als Anreiz für eine "Kabelklang-Diskussion" missbrauchen)
Woran macht man "Qualität" fest? Sicherlich gibt es objektive Kriterien, wenn z.B. ein Lautsprechergehäuse unsauber verarbeitet ist, wird man ihm ein schlechtes Qualitätszeugnis austellen. Bei der Klangqualität eines Lautsprechers, wird es dann wieder extrem subjektiv. Was ja auch völlig in Ordnung geht, schliesslich soll der Lautsprecher die persönlichen Hörvorlieben befriedigen.
Meine
subjektive Empfindung ist eindeutig die, dass ich bei Nubert mehr Klangqualität für mein Geld bekomme als anderswo. Dies soll keinesfalls bedeuten, dass andere Hersteller keine guten Boxen bauen würden. Ich habe etliche Alternativen getestet, und jede Nubert Box fand in ihrer Preisklasse keinen Bezwinger. Ich betone aber nochmals, dass dies meine rein subjektiven Eindrücke sind.
Verfasst: So 18. Apr 2004, 22:39
von LarsAC
Okay, Qualität war etwas salopp für "Gefallen/Begeisterung am Produkt" verwendet.
Es ist natürlich richtig, dass bei LS kein objektives Maß der Gesamtqualität existiert.
Lars
Verfasst: So 18. Apr 2004, 23:20
von Koala
Forrest|Gump hat geschrieben:musst wahrscheinlich ein Pfand hinterlegen (Zinsverlust

)
Bei Nubert muß man (auch) den vollen Kaufpreis berappen
greetings, Keita
Verfasst: Mo 19. Apr 2004, 01:19
von derSimon
hmm... da hängt bestimmt viel mit Marketing zusammen. kurz zum P/L-V.: eine nw35 kostet ca. 500euro, eine nw3JE ca. 1000euro. Für mich ist da die nw3JE doch irgendwie überteuert. Trotzdem hat sie ja in der Stereoplay sehr gut abgeschnitten.
Ich vermute mal, dass Nubert die Gewinnspanne etwas höher ansetzt als die Konkurrenten; durch den Wegfall der Händlerspanne aber immer noch günstiger ist (wie viel?...keine Ahnung. man beachte nw3JE 500euro teurer, und trotzdem meint anscheinend keiner "zu teuer").
gruß, simon.
Verfasst: Mo 19. Apr 2004, 01:33
von Koala
derSimon hat geschrieben:man beachte nw3JE 500euro teurer, und trotzdem meint anscheinend keiner "zu teuer"
nuWave 3 und die JE-Version kannst Du nicht miteinander vergleichen, da der Aufwand für die JE-Version ungleich höher ist als bei der Standardversion. Allein die Hochglanzlackierung mit einer derartigen Tiefe verschlingt schon unzählige Arbeitsstunden, auch kann man nicht einfach den nächstbesten Nußbaum umsägen oder beim Sägewerk ein paar Bohlen bestellen, schließlich soll das gute Stück ja auch gut aussehen

Und dann kommt natürlich noch die Exklusivität eines limitierten und technisch überarbeiteten Exemplars hinzu...
greetings, Keita
Verfasst: Mo 19. Apr 2004, 08:19
von mcBrandy
Hi Koala
Bei der JE stimme ich dir zu. Außerdem wenn man sich die Preise in Ebay für gebrauchte Nubert-Boxen anschaut, ist das doch das gleiche.
Nur mal so, das man die Nubert-Boxen bei Media-Markt und Konsorten kaufen könnte. Dann verkauft man die Teile an einen Großhändler und dann zu den gewissen Märkten. Ich würde die Spanne auf fast 100% anschlagen.
Ein Beispiel aus dem Segment Sport. Turnschuhe eines renommierten deutsch-französischem Herstellers. Einkaufspreis für das Sportgeschäft, war damals 99 DM. Verkaufspreis 199 DM!!! Manche haben Gewinnspannen bis zu 1000% drauf. Kommt natürlich auf die Sparte drauf an.
Gruss
Christian
Verfasst: Mo 19. Apr 2004, 08:32
von LogicFuzzy
Hallo Leute,
in einem Polypol, also einem Markt mit vielen Anbietern und vielen Nachfragern, handeln die Anbieter im großen und ganzen als Mengenanpasser und nicht als Preisanpasser. Ohne Ketzerei betreiben zu wollen würde ich auch sagen, dass Nubert Boxen mit anderer Vertriebsform in etwa

genauso viel kosten würden wie jetzt. Allerdings würde die Firma Nubert gezwungen sein zu expandieren, da sie die höheren Vertriebskosten nur über eine Mengenanpassung kompensieren könnte. Wenn ich Herrn Spiegler einst richtig verstanden habe, ist das ausdrücklich nicht gewollt. Ergo muß man auch in Zukunft beim Direktvertrieb bleiben, komme was wolle.
PS: Hier noch die Definition eines Polypols:
Der Begriff Polypol kommt aus dem griechischen und heißt übersetzt "Handel vieler". Es gibt auf beiden Marktseiten eine Vielzahl von Anbietern und Nachfragern für ein Gut auf einem Markt.
Durch den geringen Marktanteil des einzelnen Anbieters spricht man hier auch von der Atomisierung. Das Wegfallen eines Anbieters oder eines Nachfragers sollte keine Auswirkungen auf die Marktverhältnisse haben. Durch diese Annahme hat man auch gleichzeitg einen Indiz für das Vorliegen eines Polypols. Damit überhaupt ein Polypol entstehen kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
Das Gut muss homogen (gleichwertig) sein.
Der Markt muss vollkommen transparent sein. Das heißt, alle Teilnehmer des Marktes müssen jederzeit über angebotene Menge und Preis informiert sein.
Bei Preisänderungen wird sehr schnell reagiert (unendlich große Reaktionsgeschwindigkeit)
Ein gutes Beispiel für ein Polypol ist die Börse. Hier treffen sehr viele Anbieter und sehr viele Nachfrager zusammen.
Der Teilnehmer an einem polypolisierten Markt (Polypolist) ist Preisnehmer und Mengenanpasser: Sein einziger Aktionsparameter ist die Menge.
Das Polypol wird oft auch als idealer Markt bezeichnet.
Verfasst: Mo 19. Apr 2004, 16:42
von alex2k4
hihi... son zufall...
genau heute haben wir in der schule (WR-LK) eben dieses thema besprochen... polypol, monopol usw... ich hab vorher noch nie etwas von polypol gelesen und heut komm ich heim und les deinen beitrag.... zufälle gibts...
Deine Aussage deckt sich fast 100%ig mit dem heute gehörtem, ausser dass das polypol mittlerweile nicht mehr als Idealform angesehen wird. Das war (zumindest laut unsrem lehrer) früher einmal der fall.
mfg alex