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Verfasst: Sa 24. Apr 2004, 09:58
von ghnomb
@WeSiSteMa:
schön daß Du eine Lösung gefunden hast.
Ist aber trotzdem verwundersam, daß es bei einem Teil für 250 EUR (das waren mal 500 DM) nicht gelingt, eine Ein- bzw. Ausschaltverzögerung zu integrieren. Das sollte eigentlich weder besonders teuer noch besonders schwierig sein...
gruss
Jürgen
Verfasst: Sa 24. Apr 2004, 12:52
von WeSiSteMa
ghnomb hat geschrieben:@WeSiSteMa:
schön daß Du eine Lösung gefunden hast.
Ist aber trotzdem verwundersam, daß es bei einem Teil für 250 EUR (das waren mal 500 DM) nicht gelingt, eine Ein- bzw. Ausschaltverzögerung zu integrieren. Das sollte eigentlich weder besonders teuer noch besonders schwierig sein...
Stimmt!
Verfasst: Sa 24. Apr 2004, 13:13
von Amperlite
Naja, dann müsste man ja den "richtigen" Powerschalter durch so einen "Pseudo"-Abschalter ersetzen, der das Gerät garnicht wirklich vom Netz trennt und dann doch wieder ein paar Watts zieht.
Da kannst du das ABL ja gleich anlassen.
Verfasst: So 25. Apr 2004, 12:07
von pinglord
Wieso, man könnte doch beim Ausschalter so ein "Kompensationsglied" zu Hilfe nehmen?
Verfasst: So 25. Apr 2004, 12:57
von Amperlite
pinglord hat geschrieben:Wieso, man könnte doch beim Ausschalter so ein "Kompensationsglied" zu Hilfe nehmen?
Was willst du denn damit?
Oder meinst du einfach einen Elko, der die Versorgungsspannung noch eine Zeit lang aufrecht erhält? Das ginge, würde aber wohl einen grossen Kondensator erfordern.
Verfasst: So 25. Apr 2004, 19:10
von WeSiSteMa
Wie auch immer man es lösen könnte.
Bei meinem selbsgebauten SUB konnte ich das Ploppen noch erklären, wenn Bekannte fragten. "Ist halt ein Eigenbau. Haupsache er funktioniert." Wenn man aber vorher davon redet wie toll das Equipment ist (Bass, 25 Hz, ....) kommt so ein PLOPP einfach nicht gut an. Wirkt nicht wie HighTec. Es kommt einfach ein sujektives Gefühl von, wie soll ich sagen? "Improvisation
Nicht richtig ausgereift
Werner.
Verfasst: So 25. Apr 2004, 19:52
von DigitalKlaus
Es überrascht mich schon, dass ABL und Subs ein "Plopp" auslösen. Andere Hersteller haben das doch auch im Griff (bei Subwoofern)!
Irgendwie enttäuschend und wenig professionell. Paßt nicht zur sonstigen Qualität der NSF-Produkte.
Gruß
Klaus
Verfasst: So 25. Apr 2004, 20:28
von G. Nubert
Hallo,
das höchste Entwicklungsziel bei den ABLs war es, die eigentliche Funktion mit höchster Qualität und streng selektierten Bauelementen zu realisieren.
Bezüglich der Klirrwerte, des Rauschabstandes und der hohen Aussteuerbarkeit sind die ABLs in der Nähe der Technischen Machbarkeit.
Der Einsatz von "analog-switches" zur Aktivierung einer "muting-Funktion" hätte bisher die extrem guten Technischen Daten etwas verschlechtert.
Die maximale Betriebsspannung des besten analog-switches der Firma Analog Devices hatte bisher nicht ganz ausgereicht, um die hohe Aussteuerbarkeit des ABL ohne Beeinträchtigung zu verarbeiten.
Im Labor gab es auch eine ganze Reihe von Versionen mit Reed- und Stromstoß-Relais.
Wir wollten aber keine Relais einsetzen.
Bisher erschien uns das Erzielen der besten Performance wichtiger als der "Ein- und Ausschalt-Plopp", der vielleicht unelegant, aber in der Praxis recht leicht zu umgehen ist.
Bei den ersten Labormustern wurde das Problem recht "elegant" gelöst: sie hatten gar keine Ein/Aus-Schalter!
Nein im Ernst, wir kennen das "Problem" natürlich - es ist ja auch eine Entwicklung mit der neuesten Bauelemente-Generation im Gange, die diesen Punkt berücksichtigt.
Zum "Plopp" bei den Woofern:
Den finde ich eigentlich "sehr leise" und in der Praxis fast vernachlässigbar. - Wir haben bei der Auslegung der Schaltung "sehr schnelles" automatisches Einschalten gewählt, statt eine Zeitverzögerung hinzunehmen. Es gibt Woofer, die nach dem Musik-Beginn bis zu etwa 10 sec Einschalt-Verzögerung haben, - um dann beim Ausschalten ebenso einen kleinen "Plopp" oder "Knacks" zu machen.
Gruß, G. Nubert
Verfasst: So 25. Apr 2004, 22:51
von WeSiSteMa
G. Nubert hat geschrieben:Hallo,
das höchste Entwicklungsziel bei den ABLs war es, die eigentliche Funktion mit höchster Qualität und streng selektierten Bauelementen zu realisieren.
Hallo Herr Nubert.
Danke für die Rückmeldung und die Erklärung des technischen Hintergrunds.
Trotzdem! Auch wenn es nur ein "Schönheitsfehler" ist. Er ist da. Ich arbeite bei einem Automobilhersteller. Wenn wir ein Fahrzeug mit Lederaustattung verkaufen die einen optischen Fehler hat, kann ich mit Recht argumentieren, dass sich Dieser weder auf den Sitzkomfort noch auf die Fahreigenschaften auswirkt. Dennoch wird sich der Kunde darüber beschweren. Bei einer Premiummarke muss auch das passen!
Meine Anlage kostet einige tausend Euro. Die Koponenten der Fa. Nubert stellen dabei einen recht großen Anteil. Ein Radiowecker darf ploppen. Eine "Premiumanlage" nicht!
Gruß,
Werner Konrad.
Verfasst: So 25. Apr 2004, 23:43
von pinglord
Ich meinte einen parallel geschalteten Schutzwiderstand über den die Spannungsspitze beim Trennen des Geräts vom Rest abklingen kann - ergo kein Ploppen.
Allerdings habe ich nicht viel Ahnung wenn die Dinge komplizierter werden, und von Herr Nubert trennen mich da Welten
. Also Werner, dein Argument ist schon ok, aber aus "Erfindersicht" ist ein leicht vermeidbarer Plopp beim Ausschalten wohl besser als eine unvermeidbare Verschlechterung der Eigenschaften beim normalen Betrieb. Wäre natürlich schön, wenn man ALLES unter einen Hut bringen könnte.