Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

ambisonix hat geschrieben:wie kann eine nuwave125 aufgehängt werden und körperschall vermieden werden?

Am effizientesten und sichersten mit Fluggeschirr, das man in verschiedenen Ausführungen bekommen kann. Dazu werden Flugösen oder Ösenbefestigungsschienen an die Box geschraubt und Seilen an die tragende Konstruktion gehangen.

Flugöse


Ösenbefestigungsschiene und -scheibe sowie Flugösen (gefedert)



greetings, Keita

Es gibt vermutlich geeigneteres...

Hm, ihr seid alle so skeptisch... Aber kleine fliegende Lautsprecher sind doch quasi die Standardlösung in vielen Kneipen (ich denke da an die allgegenwärtigen kleinen JBL-Monitore) - da könnten doch schon nuBox 310 locker mithalten (wenn man hinreichend viele verwendet) - oder?

War einer von euch mal auf einem dieser Folk-Konzerte, wo B&W Nautilus als PA-Boxen eingesetzt werden? Ich nicht, aber es würde mich schon interessieren, wie das so klingt. Ganz abwegig erscheint es mir nicht... und Nubert sind ja nun nicht die typischen gesoundeten Home-Hifi-Boxen, bei denen bei höheren Pegeln alles zu schlabbern anfängt.

Ich komme zwar nicht aus Darmstadt, aber ich werde sicher öfters in der nuBar auftauchen...

Du würdest Deinen Gästen und Tanzwütigen bestimmt einen Gefallen tun.
Wie oft nervt einen die lausige Musikwiedergabe in Bars/Clubs, - die selbst noch bei kleinen Lautstärken in den Ohren nervt.

Aber Du hältst etwas von Dir, Deiner Bar und der Musik... ich würde das an Deiner Stelle sofort wagen

Potente und "gut klingende" Endstufen dran (Vincent SP991 etwa). Vielleicht sind ja die PA Teile auch ganz nett zur NuWave125.
Mit Monoblöcken wäre dann schonmal gewährleistet, dass jeder Kanal autark arbeitet. Für den Barbetrieb noch ein Jukebox PC dran mit geeigneter Soundkarte (xlr outs) und ab geht die Post. Natürlich nur zusätzlich zum DJ-Pult
mit dem Analogmixer und 2 Decks im Signalweg für den Disco-Abend

Bei leiser Beschallung kann man gemütlich quatschen und wird nicht ständig vom Hochtöner einer nervenden (PA-) Box abgelenkt. Die Hintergrundberieselung macht sogar Spass, auch mal konzentrierter hinzuhören, wenn die Tischrunde erstummt sein sollte. Naja, das kann ich halt in keiner mir bekannten Bar, was nicht zuletzt auch am oft gewählten Top-40 Musikprogramm liegen könnte.
Aber das ist ne andere Story...

Im Discobetrieb, auf der Tanzfläche (die ja "nur" 50qm hat) sind schöne Pegel möglich, so laut und sauber, dass man erst merkt, wie laut es ist, wenn man sich beim Anschreien ertappt. Eben nicht nervend-laut.

Ich denke auch an den AW-4000 oder ein Array davon. Der Bass wird im ganzen Raum verpufft, während man die MT/HT Geschichte von der Ausrichtung auf den Dancefloor "richten" kann.

Mit genügend NuWave 125 (6x 125 Dancefloor aufgehängt, 4x NuWave 35 Bar Ecke?) und Basswürfeln sollte sich das mit vernünftigem Aufwand betreiben lassen. Braucht noch Crossovers (Bassumleitung), Limiters (Nubi-Schutz), Delays (Zeitabgleich) und ev. noch ein paar andere nützliche Dinge, aber ich bin nicht der Studiotechniker... ich weiss nur, dass ich das alles kostenschonend mit PC Software umsetzen würde.

- Mit wievielen LS willst Du arbeiten?
- Wirst Du den Raum akustisch optimieren?

just my 2 cents.
elektrip.

Sorry, aber was soll es bringen, eine NuWave 125, deren TT-Anordnung für Bodenbetrieb optimiert ist, aufzuhängen?

Was glaubt ihr, wie viel eine hochtönerversetzte und kantenbeugungsoptimierte NuWave 125 bringt, wenn sich 6 davon anstrahlen und lustige Auslöschungen und Hügel erzeugen?

Nein, erstens, wenn Nubert, dann wären schon Nubox 380 mit Subwoofer Unterstützung ausreichend.

Und wenn es hochwertige Sound Wiedergabe sein soll, dann sollte man sich auch mit so Sachen wie Abstrahlcharakteristik und Raumbegebenheiten näher befassen.

wenn Nubert, dann wären schon Nubox 380 mit Subwoofer Unterstützung ausreichend.

die vorgaben:

1. grösse den gesamtraums beträgt 260qm. grösse der tanzfläche beträgt 50qm.
2. sound muss leise auch gut klingen (da fallen schon einige pa boxen weg!).
3. zu den monatlichen events soll keine zusätzliche pa ausgeliehen werden.

Denke, damit können die Vorgaben 1 und 3 nicht erfüllt werden

Dass die Hifi-Vorzüge der Nubis so angeordnet und aufgehängt nicht voll ausgespielt werden können, dürfte klar sein, aber hey, es geht ja um verhältnismässig guten Klang wie es im Rahmen einer Bar mit gelegentlicher Disco-Beschallung möglich ist. Und vor dieser Herausforderung steht PA-Equipment ebenfalls. Für 260m2 braucht es dann doch nicht soo viel Druck, um mächtiges Bühnenequipment für den monatlichen Discoabend hinzuknallen. Ich würde der tonalen Ausgewogenheit der Nubis den Vorrang geben und es hinnehmen, dass die gebogene Front und co. den Umständen entsprechend halt nicht viel bringen.

Bei dieser Raumgrösse dürften es imho schon "Grosse" sein, auch wenn sie in ein "Quader" von 50m2 abstrahlen. Mit einer 380 kommt kein Discofeeling auf, und das soll ja nebst ruhiger Schlummertrunk-Musik auch gelegentlich drin sein.

Das Budget wird vermutlich auch eine entscheidende Rolle spielen und diesbezüglich haben die Nubis gute Überlebenschancen, um gegen (teures) PA mithalten zu können. Die 125er können schon sehr sehr laut und bleiben trotzdem noch cool, im Tiefbass beschnitten erst recht.

Man wird sich aber plötzlich umgewöhnen, weil es dann Hifi-Laut ist statt Disco-Laut, was der allmonatliche Discogänger schnell zu schätzen lernt

Also von mir aus dem Bauch raus hast Du ein klares GO!

Gruss
elektrip.

PS: Grösstes Thema vermutlich die Raumakustik für den angestrebten "überdurchschnittlich guten Klang". Egal ob mit PA oder Nubi.

Hallo alle miteinander,

ich hab' in Kneipen schon so schlechte Beschallungen erlebt, dass ich mich auch gefragt habe, ob es - zumindest jenseits von zu beschallenden "Sporthallen" - nicht auch ein paar Nubert-Boxen täten. Die klanglichen Unterschiede der verschiedenen Serien fände ich für diesen Einsatz nicht so relevant, deshalb würde ich zu kleinen, oben aufgehängten Regalboxen (die wirft keiner um, die stehen nicht im Weg) mit relativ großem Wirkungsgrad greifen, also zu den nuBox380 (oder kommt das aus optischen Gründen nicht in Frage?). Vier Stück, zwei in Reihe und diese wiederum parallel, ergeben wieder eine 4-Ohm-Last, da kann dann eine normale Endstufe dran. Die Reihenschaltung identischer Boxen geht problemlos, ich würde aber bei der Bestellung auf diese Betriebsart hinweisen, denn manchmal gibt es bei Nubert interne Veränderungen an den Boxen, die vielleicht auch mal dazu führen, dass die Boxen sich elektrisch nicht ganz identisch verhalten. Als Endstufe würde ich was preisgünstiges aus dem PA/Studio-Bereich suchen.

Ob's dann noch zusätzlichen Tiefbass braucht, würde ich anschließend erst einmal testen. Im Kneipenbetrieb meines Erachtens nicht, für den Discobetrieb wäre aber vielleicht doch ein PA-Bass besser. Wir reden dann zwar nicht von Neutralität, aber es soll ja auch "wackeln".

ambisonix hat geschrieben:hat jemand erfahrung mit dem einsatz von nuberts im gastronomie bzw. club-bereich?

Ich bin mir sicher, die Hotline ist auch auf solche Fragen vorbereitet.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

moinsen.
ich beschalle ein café mit einem paar nubox380 plus großer bassbox. ich benutze eine aktive frequenzweiche und für die 380 ein samson servo260 (2x130W rms@4ohm). das geht sehr gut. wenn ich "mehr" bräuchte, würde ich aber nach möglichkeit die weiteren nuboxen an eigene endstufen hängen. zum einen hat man die möglichkeit, die boxen einzeln in der lautstärke anzupassen, zum anderen klingen reihenschaltungen, wie hier vorgeschlagen wurde, erfahrungsgemäß nicht besonders fein. eine meiner überlegungen wäre noch, bei mehr 380ern auf eine zusätzliche bassbox zu verzichten und das signal für die 380er durch ein abl zu schicken (man bräuchte ja nur eins). das könnte einen ziemlich homogenen, gut im raum verteilten sound geben (abhängig von der verteilung der boxen.
mfg

Jürgen W. hat geschrieben:moinsen.
ich beschalle ein café mit einem paar nubox380 plus großer bassbox. ich benutze eine aktive frequenzweiche und für die 380 ein samson servo260 (2x130W rms@4ohm). das geht sehr gut.

Moin,

Sophienstr.?
Dort wird das zumindest auch so gemacht (die Weiche habe ich nicht gesehen) und es funzt ganz gut, kann ich bestätigen.

Gruß

Hallo Jürgen,

interessanter Bericht!

Die Verwendung mehrerer Endstufen zur separaten Lautstärkeregelung ist natürlich ein gutes Argument, man kann dann je nach Kundschaft für ein wenig Ausgleich sorgen.

Hinsichtlich der Reihenschaltung hatte ich ja von identischen Lautsprechern gesprochen, da ergibt sich dann für jede Frequenz exakt ein 1:1 Spannungsteiler, das sollte also funktionieren.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt