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Verfasst: Mo 4. Jul 2005, 13:00
von g.vogt
Hallo PhyhBourne,
PhyshBourne hat geschrieben:Was ich persönlich mich frage, ist, warum manche HiFiAmps megafette Trafos und Elkos haben, die StudioAmps hingegen alles etwas kleiner dimensionieren... und warum die Abwärmeprobleme bei ihnen größer sind...
ich frage mich, ob diese Beobachtung wirklich richtig ist. Die erste Frage könnte man vielleicht dahingehend beantworten, dass
überdimensionierte Trafos und Elkos im Profibereich vielleicht nicht so interessieren, sondern eher nur das Ergebnis zählt. Zudem nehme ich an, dass im PA-Einsatz in der Summe das Gewicht der Ausrüstung eine wichtige Rolle spielt.
Insbesondere die zweite Beobachtung wundert mich, da ich annehmen würde, dass im PA-Bereich Betriebs- und Ausfallsicherheit als erheblich wichtiger betrachtet werden, thermische Probleme sollten da eigentlich vermieden werden. Oder unterliege ich da einem Irrtum, weil auch passiv gekühlte Endstufen in der Studio-/Bühnenpraxis in ein aktiv belüftetes Gestell eingebaut werden
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Mo 4. Jul 2005, 13:21
von kenwoodfan87
also ich hab bis jetzt noch nicht ein aktiv belüftetes 19 zoll Rack gesehn. Aber sinnvoll wärs allemal.
Verfasst: Mo 4. Jul 2005, 13:38
von Philipp
Von größeren Abwärmeproblemen habe ich ehrlich gesagt bei den Studioamps, die ich bisher begutachtet habe, nichts bemerkt, gehört oder gelesen. Dass allerdings PA-Endstufen, die stundenlang Leistungen im Kilowatt-Bereich liefern müssen, stärkere Wärme entwickeln als irgendwelche 15-Watt High-End-Spielzeuge, liegt doch auf der Hand, wenn man einfach mal annimmt der Verlustleistungs
anteil bewegt sich etwa im selben Bereich. Mit dem Problem haben wohl auch die ganz dicken AV-Boliden zu kämpfen, wo ja mittlerweile auch schon einige mit aktive Kühlern daherkommen.
Auch hinsichtlich der Bauteil-Dimensionen ist mir nie eine Diskrepanz zwischen HiFi und Profi-Equipment aufgefallen. Als ich durch die diesjährige ProLight&Sound (Schwesterveranstaltung der Musikmesse in Frankfurt) geschlendert bin sind mir schon so einige fett bestückte Endstufen-Prachtstücke ins Auge gefallen, die schon beim bloßen Hinschauen die Kinnlade runterklappen lassen.
Man darf natürlich nicht irgendwelche fetten Mark Levinson-Endstufen mit, sagen wir mal, einer kleinen Alesis oder Behringer vergleichen. Das wäre ja völlig unfair. Aber lass mal die ML gegen eines der Spitzenmodelle von Crown oder die Hafler 9505 antreten (siehe Bild)...
(Mal ungeachtet der Tatsache, dass die ML bei mehrfachem Preis wohl kaum besser klingt als die Hafler, die wohl eine der besten Studioendstufen
überhaupt ist... wenn ich zweitausend Euro übrig hätte... *träum*)
Verfasst: Mo 4. Jul 2005, 13:47
von Koala
Im Studio wird wohl kaum jemand (freiwillig) so hohe Pegel fahren, daß die Endstufen an ihre thermischen Grenzen gelangen, ein aktiv belüftetes Rack würde zudem nur stören... Beim Einsatz "on the road" kommen hingegen je nach Leisstungsklasse eh nur aktiv belüftete Amps zum Einsatz, diese stecken Flightcases, welche den thermischen Anforderungen der Endstufen gerecht werden.
greetings, Keita
Verfasst: Mo 4. Jul 2005, 16:48
von SiMMenS
Also ich habe ja die Alesis RA-500 und bin nach wie vor äußerst zufrieden damit. Allerdings nutze ich sie ja auch nicht zum "normalen Hören", sondern zum Auflegen.
Brummen gibts nur wenn man ein Notebook über Cinch anschließt, sonst konnte ich noch keine Probleme feststellen.
Warm wird sie, ja, aber nie zu warm, hatte sie schon mal über 30 Min. lang in der prallen Sonne (gut, da wars noch Frühling) gebrückt auf voller Lautstärke spielen lassen, und sie wurde nicht wesentlich wärmer als im normalen Betrieb!!!
Verfasst: Mo 4. Jul 2005, 17:12
von Frieh
hi,
ich lese auch die ganze Zeit schon sehr interessiert mit wenn es um Studioendstufen, im speziellen die Alesis Ra-500 geht. hab bisher eigentlich nur positives lesen gekonnt.
meint ihr die wäre für mich was ?
will meinen denon 3805 entlasten und endlich das atm 105 für meine nuwave 10 sauber einbinden können, da es doch ein höhrbares brummen über den zone 2 trick gibt und ich auch bei weitem nichtmehr so laut aufdrehen kann *g*
mfg flo
Verfasst: Mo 4. Jul 2005, 17:37
von Philipp
Hab mich auch ein wenig mit dieser Endstufe beschäftigt, das einzige scheint wohl zu sein dass es bei manchen Anwendern zu Brummproblemen kommen kann (die sich aber meistens dann doch irgendwie beheben lassen). Mit der Suchfunktion solltest du da einiges zu Tage fördern können...
Ansonsten ist der Preis/Klang-Faktor wohl besser als bei den meisten "richtigen" HiFi-Produkten, gerade wenn man ein ABL/ATM betreibt und somit hohe Leistung braucht - ich kann mir durchaus vorstellen dass eine kräftige Endstufe da etwas lässiger agiert.
Ich überlege auch schon seit geraumer Zeit, mir so ein Ding anzuschaffen und den Harman zu ersetzen.
Verfasst: Fr 29. Jul 2005, 15:01
von Frieh
Hi,
ich habe es getan
seit heute greift ein alesis ra500 meinen nuwave 10 unter die arme. endlich kann ich das atm perfekt einbinden ohne den zone 2 trick benützen zu müssen.
und ich muss sagen, der ra500 arbeitet super, kann ihn nur jedem weiter empfehlen. gegenüber meinem denon 3805 finde ich, arbeitet er noch mehr details heraus, gerade die bässe kommen mir "straffer" und einfach "bässer" vor
es klingt bei hohen lautstärken auch einfach "unangestrengter", dort fand ich hat man wenn man am atm den bass regler voll aufgedreht hat und es einfach mal wissen wollte , schon gemerkt wie die endstufe des denon 3805 an seine grenzen kommt, doch beim alesis ist da noch lange nicht schluss
zu viel mehr tests bin ich noch nicht gekommen, aufjedenfall bin ich echt überrascht, dass eine "so billige" (habe sie für 236 bekommen) Endstufe so genial klingen kann. die investition hat sich aus meiner sicht zu 100% gelohnt.
so, bei dem schönen wetter geh ich jetzt wieder raus
wünsch euch noch nen schönen nachmittag und ein schönes wochenende.
mfg flo
Verfasst: Fr 29. Jul 2005, 16:12
von heinerl777
Hi,
interessant... Ich spiele auch schon länger mit der Idee, meinen 3805er "unter die Arme" zu greifen. Vor allem im Musik (Stereo) Betrieb, hat der Denon "unten raus" keine Präzision und relativ wenig Druck bei den Bässen. Ich bin gespannt auf einen weiteren Bericht von Dir.
Beste Grüße
Heinerl777