Verfasst: So 8. Sep 2002, 23:37
Hallo,
mein TIP ist 'Steely Dan- two against nature' in dts eine Süde wert.
Gruß
freebird
mein TIP ist 'Steely Dan- two against nature' in dts eine Süde wert.
Gruß
freebird
Boxen, Tontechnik und Klangphilosophie
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Das menschliche Ohr kann Frequenzen von 20 Hz von 20kHz wahrnehmen.JH hat geschrieben:Hi,
da wir es gerade von der Abtastrate (14,4kHz , 44.1 kHz und 96kHz) haben: Was soll eine Abtastung mit 96kHz eigentlich bringen, womit nach entsprechendem Theorem 48kHz Bandbreite wiedergegeben werden können ...
Scholli hat geschrieben:Das menschliche Ohr kann Frequenzen von 20 Hz von 20kHz wahrnehmen.JH hat geschrieben:Hi,
da wir es gerade von der Abtastrate (14,4kHz , 44.1 kHz und 96kHz) haben: Was soll eine Abtastung mit 96kHz eigentlich bringen, womit nach entsprechendem Theorem 48kHz Bandbreite wiedergegeben werden können ...
Genau diesen Bereich deckt die CD ab, nicht mehr und nicht weniger. Die gute alte Schallplate konnten Frequenzen, je nach System , bis ca. 40kHz übertragen, also Frequenzen die das menschliche Ohr gar nicht mehr wahrnimmt. Musik ist allerdings nicht nur eine einzige Frequenz, sondern ein Gemisch aus Frequenzen, die sich gegenseitig beeinflussen und das bei hörbaren und nicht hörbaren Frequenzen, was sich akustisch bemerkbar macht. Ein analoges Musikinstrument hat produziert in der Regel auch Frequenzen, die außerhalb des hörbaren Bereiches liegen und hat im Orginal dadurch mehr Wärme, als auf einer CD. Auf einer guten Schallplatte dagegen hat dieses Instrument noch diese Wärme und sogar bei einer DVD-Audio, die einen Frequenzbereich bis zu 88kHz übertragen kann.
Anders ist das bei synthetischen Musikinstrumente. Diese übertragen nur den begrenzten Frequenzbereich. Aus dem Grund ist ein richtiges Klavier von einem synthetischen gut zu unterscheiden. Bei einer Kirchen-Orgel ist der Unterschied noch am deutlichsten. Das ganze Frequenzspektrum einer einzigen Orgelpfeife kann nicht orginalgetreu von einer CD wiedergegeben werden, eben durch den eingeschränkten Übertragunsbereich.
Eine DVD-A kann nicht nur höhere Höhen, sondern tiefere Tiefen speichern, was sich eben in der Hauptsache nur bei Aufnahmen mit analogen Musikinstrumenten bemerkbar macht. Extreme Tiefen kann man zwar nicht mehr mit dem Ohr wahrnehmen, dafür aber, entsprechende Pegel vorausgesetzt, fühlen.
Wenn bei Lautsprechern der Frequenzbreich angegeben wird, werden extrem tiefe Töne nicht angegeben. Lautsprecher übertragen jedoch auch Frequenz außerhalb der genannten Frequenzbereichen, jedoch mit einem deutlich geringeren Pegel, die nicht mehr den gängigen Normen zur Angabe des Frequenzbereiches entsprechen.
Ich habe u.a. den Soundtrack von A.I. auf DVD-A. Ist orchestrale Musik. Die Pauken und Trompeten in den verschiedenen Tracks werden perfekt wiedergegeben. Selbst eine Referenz-CD-Aufnahme kann da nicht mehr mithalten. Ein weiterer Vorteil bei der DVD-Audio ist Multikanalwiedergabe, den ich bisher noch nicht nutzen kann. Die meisten DVD-A enthalten auch einen Stereotrack. Der Stereotrack der genannten DVD-A 'Soundtrack A.I. ist 'nur' in PPCM 88,2kHz/24bit aufgenommen. Beim letzten Track der DVD-A, 'For Always -Duett Lara Fabian und Josh Groban' zeigen sich auch deutlich Vorteile bei der Stimmwiedergabe gegenüber der CD.
Das bedeutet jetzt nicht, dass das neue Format generell besser ist; es kommt auf die Musik an. Bei synthetischer Musik wird die DVD-Audio keine Vorteile bieten können, weil mit solcher Musik die Vorteile wegen den fest definierten Frequenzen nicht genutzt werden können.
Aber eines ist definitv klar: heutige CD's sind oft miserabel gesampelt und auf maximale Lautstärke getrimmt. Clipping ist dabei nicht selten zu finden. Zudem sind viele CD's auch dynamikkomprimiert. Vor allem bei Popmusik sind solche CD's inzwischen Standart.
Bei der DVD-A werden solche Techniken nicht eingesetzt, was alleine schon Vorteile bringt.
IMHO kann man nicht generell sagen, dass man keinen Unterschied zwischen 44,1kHz und 96kHz hört. Es kommt eben ganz auf die Aufnahme an und natürlich auf das eigene Gehör und Klangempfinden.