Ich habe mir früher, als das Umgehen eines Kopierschutzes noch nicht per se verboten war, hin und wieder mal DVDs aus der Videothek "archiviert" (, wobei ich dann letztlich doch meist bei der Kauf-DVD gelandet bin, sobald der Preis stimmte). Dabei bin ich recht schnell zu dem Ergebnis gekommen, dass VCD und SVCD mir gar nicht taugen. Sehr ordentliche Ergebnisse lassen sich aber mit Mpeg4 (also DivX und Xvid) erzielen: Höhere (nämlich alle sinnvollen) Auflösungen, weniger Kompressions-Artefakte und vor allem die Möglichkeit, den Dolby Digital-Stream unkomprimiert und ohne Qualitätsverlust reinzumischen. Das scheint wohl auch mit DTS-Streams möglich zu sein, ich habe es allerdings nie ausprobiert.
Der einzige Nachteil gegenüber VCD und SVCD ist imho die fehlende Möglichkeit, die Sachen auf "normalen" DVD-Playern abzuspielen. Aber dazu kann man ja entweder einen PC hernehmen, oder man legt sich (evtl. als Zweitplayer) einen DivX-fähigen Player zu. Inzwischen gibt es ja sogar einige (recht günstige) Vertreter dieser Gattung, die auch als DVD-Player einigermaßen brauchbar sind. Man muss sich aber natürlich darüber im Klaren sein, dass keines dieser Geräte wirklich alles abspielt. Wenn man aber selbst gerippt hat (und wusste, was man tut
) und das Teil nicht mit Daten aus den Weiten des Internet füttert, sollte das egal sein.
Richtig hohen Ansprüchen (an das Bild) genügt aber natürlich keine verlustbehaftete "Kopie" einer DVD, zumal ja selbst das Ausgangsmaterial oft genug Grund zur Trauer ist.
Insgesamt geht also nichts über das Original, aber wenn schon komprimiert wird, dann spricht imho alles für Mpeg4. Inzwischen aber natürlich nur noch bei DVDs ohne Kopierschutz, man will ja kein Outlaw sein.
Gruß,
Philipp
