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Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 14:26
von g.vogt
Hallo Macl,

bei den wenigsten Händlern ist die Grundlautstärke (Straßenlärm etc.) so niedrig wie in den eigenen 4 Wänden. Ich habe den T763 daheim getestet und wohne abseits von Hauptstraßen.
Meine Einschätzung: Die Lüfter laufen ab dem Einschalten ständig und erzeugen ein vom Hörplatz aus wahrnehmbares Dauerrauschen, dass das ebenfalls hohe Grundrauschen des Receivers überdeckt und etwa das Geräuschniveau einer mittelmäßigen Heizung erreicht. Und dann sollte man bedenken, dass die Lüfter mit der Zeit vielleicht lauter werden (Verschutzung, Abnutzung).

Ich erwarte von Surroundgeräten keine Geräuschabstände, dass man das Ohr fast auf die Hochtonkalotte legen muss, um ein Minirauschen zu hören. Aber ich erwarte Stille, wenn die Anlage kein Signal hat.

Das soll jetzt um Himmels Willen nicht heißen, du sollst dir den Yamaha zulegen. Mich wundert deine "Oder"-Frage sowieso ein bisschen. Beide Geräte verkörpern ein ziemlich entgegengesetztes Konzept, sowohl hinsichtlich Funktionsumfang als auch klanglicher Abstimmung.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 14:55
von PhyshBourne
Ekkehart hat geschrieben:ich muss Dich leider korrigieren. Der 1400er hat zwar Pre-Outs, d.h aber nicht dass er auftrennbar ist! Für eine vollständige Auftrennbarkeit (komplette Trennung des Signalweges), müsste auch ein Eingang (Main-In) zu den Endstufen vorhanden sein. Ist er aber nicht!
Oops :oops: - stimmt, da war ich definitorisch wohl zu ungenau... aber gibt's da nicht was von r...udi?
Ekkehart hat geschrieben:Ansonsten kann auch ich den 1400er wärmstens empfehlen. Einen "aggressiven", höhenbetonten Klang, der den Yamahas nachgesagt wird, kann ich bei diesem Modell nicht feststellen
Yo, man!

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 15:11
von Macl
@ g.vogt
ich könnte jetzt sagen - und - kann es aber auch nicht heißen. :lol:
aber im ernst - dachte auch nie, dass mir ein yamaha gefällt. dachte bisher immer in die richtung arcam und nad.
da ich für stereo - also musik so und so meinen alten arcam habe, ging ich primär in richtung heimkino und da war der yamaha bei der demo der DVDs wirklich beeindruckend.
Beispiel - in der szene von gladiator - anfangs wie er hingerichtet werden soll, wirft er ein schwert nach einem pretorianer, ich hab noch nie den kopf bei dieser szene eingezogen - mit dem yammi schon und der anfang von Fluch der Karibik. dass in der musik soviel "trockener bass" steckt, hörte ich auch zum ersten mal. und das alles bei nachbarfreundlicher lautstärke und ohne sub (also wie daheim !)
ja, ja beim händler ist es immer anders als daheim, aber ich hab derzeit keine händler, der mir die geräte zum daheim anhören ausleiht.
Ihr Wiener, gebt mir einen tipp.
und nebenbei bei dem händler, bei dem ich den nad gehört habe - war es ein innenhof und das hinterste studio und noch dazu menschenleer. da war es fast beängstigend leise.

lg marcus

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 15:36
von g.vogt
Hallo Macl,

da kann ich nur den auch von burki gerne gegebenen Rat wiederholen: Es ist recht praktikabel - gerade wenn man bisher nur Stereo kennt - die auserkorenen Geräte zunächst nur im Stereobetrieb zu testen und sich von den tollen Effekten nicht blenden zu lassen. Ein Gerät, dass bei Stereo klangliche Defizite im Vergleich zur bekannten Stereotechnik zeigt, muss die gleichen klanglichen Defizite auch im Surroundbetrieb aufweisen, aber entweder lässt man sich hier von den Effekten blenden oder weiß einfach noch nicht, wie gutes Mehrkanalaudio (ich denke hier insbesondere an Musik) klingen kann.

Falls du kein Problem damit hast, einen etwas größeren "Gerätepark" aufzubauen, dann kann es durchaus Sinn machen, die vorhandene, geliebte Stereotechnik stehen zu lassen und für reine Heimkinoanwendungen "kleinere Brötchen zu backen". Ich bin bei dieser Lösung herausgekommen, allerdings auch, weil ich keine für Mehrkanalmusik angemessene Lautsprecheraufstellung realisieren kann.

Will sagen: hör' dir den "ach so tollen, knochentrockenen" Yamaha mal mit dir gut vertrauter Musik von der CD im reinen Stereobetrieb an.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 19:59
von Macl
@ g.vogt

nein, ich kenne nicht nur stereo, bin im Besitz eines Denon, den ich aber nicht mag.
stereo kommt auch in zukunft nur über den arcam ins haus.
wozu hätte ich wohl sonst einen center und rearboxen :?:

ich wollte nur wissen, was für oder gegen das eine oder andere gerät spricht,...und mir seine erfahrungen mitteilen möchte.
ach ja, wer lesen kann, ist klar im vorteil :wink:

lg marcus

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 20:32
von Merlin
Macl hat geschrieben:dank schon mal für die antworten,
@merlin
ich würde mit welchen Gerät auch immer, primär surround hören.
@ al
nur leider ist der marantz halt 100 € Staßenpreis teuerer. und damit ausserhalb der 600 .- Klasse !
@ g.vogt
hab mir den nad beim händler angehört - über eine stunde lang - also lüfterseitig kam da nicht mehr als bei meinem laptop und das ist kaum hörbar,...

lg macl
wenn du ca. 600 € ausgeben möchtest, dann hör dir mal den onkyo tx 701 an. vielleicht ist der was für dich.

gruß merlin

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 21:01
von burki
Hi Macl,
momentan tust Du ja noch eine recht gemischte Boxenlandschaft "anzutreiben" und das Budget rel. niedrig anzusetzen (wieviel hat denn z.B. der Arcam frueher mal gekostet ?).
Mein Meinung: Wenn der AVR nur fuer "etwas Filmspass" benutzt wird, dann sind die Klang-Unterschiede (vorallem wenn die Boxen nicht kritisch sind) keineswegs so gigantisch, wie sie manchmal publiziert werden (was fehlt denn am Denon ?)
Aber: Wenn Du irgendwann mal auf den Trichter kommen solltest, das "hochwertige" Mehrkanalmusik doch etwas fuer sich hat, dann kann das Ganze schon etwas anders aussehen.
IMHO haben die "Massenprodukte" von Denon, Yamaha, ... durchaus den Vorteil, dass sie eben recht fehlerfrei funktionieren, was man leider von sehr vielen Mehrkanalgeraeten anderer Marken nicht unbedingt sagen kann.
Klanglich verhaelt es sich (wiederum leider) haeufig gerade umgekehrt (vorallem wenn man nicht in die hoehere Preisliga einsteigen mag).

Wie Gerald schon schreibt, ist fuer mich der Stereotest immer die Grundlage (ich koennte niemals per Film-Mehrkanalton sagen, welches nun das bessere System ist) und da schneiden (heute nicht mehr so schlimm wie z.B. vor 3 Jahren) IMHO fast alle AVRs erschreckend schlecht ab, was aber bei einem Actionfilm zumeist keine Rolle spielt.

Kann Dir jetzt zu keinem Geraet in der angestrebten Preisregion raten, doch wollte ich nur darauf hinweisen, dass sich ein vorschneller Kauf durchaus relativ schnell raechen koennte.
Gruss
Burkhardt

Verfasst: Mi 27. Okt 2004, 21:28
von g.vogt
Hallo Macl,

upps, das hab ich wohl ein bisschen aus den Augen verloren. Trotzdem ist der Vergleich von Surroundgeräten leichter, wenn man das erst einmal mit Stereo vollzieht, insoweit passt mein Posting doch.

Ach, übrigens:
Macl hat geschrieben:ach ja wer lesen kann ist klar im vortleil :wink:
Wer schreiben kann, allerdings auch! ;-)

(Sorry, aber bei so einer Steilvorlage :roll:,
ist keinesfalls böse gemeint :!: )

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Do 28. Okt 2004, 11:45
von Macl
Hallo Burki, hallo G. Vogt,

der arcam kostete früher mal um die 600 € und ich halte ihn für eine sehr guten stereo verstärker. Insofern bin ich mit der stereo Wiedergabe meiner Gerätschaft doch recht zufrieden.
Die stereo signale kommen von den preouts des denon in den arcam. Mit dem arcam verbunden sind die 580 und ein linn plattenspieler und ein betagter denon cd-player.
Die kombi klingt das es ein fest, für die ohren, ist.
Bei stereo ist also alles in ordnung – ein nahezu richtiges gleichseitiges dreieck aufgebaut und damit am ziel meiner wünsche. :D
So und nun zum denon; was ihm fehlt ist – eine für mich spannende wiedergabe dessen was ich ihn vorsetzte.
Es stellt sich mir die frage, mit welchen masznahmen ist das verbessern kann. Ich finde ihn unpräzise, wenig druckvoll – schwammig (im klaren Gegensatz zum dem was der arcam „alleine“ zaubert).
Zuspieler ist ein pioneer 444 DVD-Player, welcher in stereo wiederum auch ganz nett klingt.

Nur zur Klarheit – der arcam bleibt für stereo.
Ich glaube halt, dass mir der denon bei der umwandlung der dts oder dd signale alles „auswäscht“.
Meine anlage ist „richtig“ ausgemessen – zumindest nach soundlevelmeter ansprüchen und absorber kommen mir nicht ins wohnzimmer.
Meine überlegung lautete daher, kauf dir einen Receiver – der mehr power hat und präziser klingt und alles wird besser, ….

Falsch gedacht ? :cry:

@ g. vogt …natürlich nix für ungut, ich mag deine ratschläge :wink: - die lektoren des forums haben aber schon verbessert

Verfasst: Do 28. Okt 2004, 11:59
von g.vogt
Hallo Macl,

ich erinnere mich, dass Gandalf mit dem 1802 (oder wars der 1803) irgendwie auch unzufrieden war. Ein Receiverwechsel offenbarte dann ein ganz anderes klangliches Potential des kleinen Centers CS150.

Den klanglichen Vergleich von Surroundelektronik finde ich knifflig. Das ist ja schon bei Stereo schwierig. Will man aus einem unbestimmten Gefühl eine halbwegs sichere Aussage machen, müssen die Pegel der abgehörten Geräte gleich sein und es sollte ein A/B-Vergleich mit direkter Umschaltung (am besten auch noch durch einen Helfer, so dass man nicht weiß, welcher Amp läuft) zwischen beiden Geräten stattfinden. Nun gibts ja Stereoampswitches schon schwer, aber 5-7 kanalige... :roll:

Deswegen würde ich trotzdem versuchen, erst einmal einen Stereovergleich vorzunehmen. Ein anderer Ansatz für eine "erste Kontaktaufnahme" (um die Decoder ins Spiel zu bringen) wäre vielleicht, sehr centerlastiges Material zu verwenden (ist ja sowieso bei vielen Filmen so). Wenn du dann bei einem Kanal eine deutliche Klangsteigerung feststellst, ist zu hoffen, dass der Rest der Elektronik und Decodierung auf ähnlichem Niveau arbeitet.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

(PS: Bin froh, dass du meinen frechen Scherz auch als solchen aufgefasst hast)