Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo Philipp,

es ist schon ein Unterschied, ob irreversible materielle bzw. finanzielle Schäden hervorgerufen werden oder "nur" ein genervter Vater einige Stunden einsam vor dem PC sitzt, damit die Kiste wieder läuft Auch hast Du ja nicht "wider besseren Wissens" gehandelt, sondern Deinem Spieltrieb freien Lauf gelassen, ich frage mich eher wie Du überhaupt an die Systemdateien gelangen konntest...
Anders sähe es z.B. bei Aktionen aus, die die Hardware betreffen: während des Betriebs rausgezogene PS/2-Stecker, mittels Adapterkabel miteinander verbundene serielle und parallele Ports (Mausadapter sind böse ), als hotswappable erklärte Erweiterungskarten, die einfach mal während des Betriebs rausgezogen werden... manchmal erlebt man die tollsten Dinge

greetings, Keita

Koala hat geschrieben:während des Betriebs rausgezogene PS/2-Stecker

Bisher immer Glück gehabt

Hab meinen Rechner nur mal lahm gelegt, als ich im Betrieb den Strom in einen Laufwerk gesteckt habe und ein Funken gesprungen ist. Lies sich aber problemlos wieder starten.

Abgesehen von 2 TV Karten und einem vom Blitz zerstörten Modem ist mir auch noch nie Hardware kaputt gegangen.

mfg Klaus

Sorry fürs OT!

Und weiterhin OT

wieso kann ein Mainboard durch Rausziehen des PS/2 Steckers Schaden nehmen?
Meines tut es gott sei dank nicht, aber ich habe so schon mal eine PS/2 Buchse eines Laptops geschrottet.

Weil beim Rausziehen des PS/2-Steckers Spannungsspitzen entstehen können, die den gesamten Controller über den Jordan schicken können. Blöderweise ist der Controller nicht nur für Tastatur und Maus zuständig, sondern für den ganzen periphären I/O-Krempel wie serielle und parallele Ports... Meistens geht's gut, aber nach Murphy passiert genau dann etwas, wenn man's selbst ausprobiert, also don't try this at home

greetings, Keita

Ich habe hier ne dts Test-CD, die bis 5 Hz runtergeht.
Wenn ich da spezielle Tests fahre (z.B. Raketenstart oder aber Jetvorbeiflug) fangen die Membranen extrem an, auszuschlagen bei meinen Surrounds DS-55. Die Nuwaves 10 vorne verkraften das sicher eher. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Membranen der Surrounds nicht doch auf die Dauer beschädigt werden...

Leider hört und spürt man die tiefen Frequenzen nicht mehr. Nur anhand der Schwingungen der Membrane kann ich doch noch was erkennen und "wahrnehmen".

Nun meine Frage. Fängt das irgend ne Schutzschaltung wirklich auf oder kann mir tatsächlich passieren, dass mir die Membrane irgendwann "raushüpfen" oder die irgendwie dauerhaft beschädigt werden?

Amperlite hat geschrieben:

ta hat geschrieben:Ich glaube eigentlich auch eher, daß ich beruhigt sein kann.

Reagieren die Schutzschaltungen eigentlich immer totsicher, oder gibt es auch spezielle exotische Signalformen, bei denen sie nicht abschalten und wo dann die Chassise überlasten können?

Nein, das kann ich mir kaum vorstellen.
Es wäre allerdings interessant zu wissen, mit welchen Signalen man Gefahren eingeht.
Wenn ich einen Sägezahn oder ein Rechtecksignal beaufschlage, ist mir auch nicht wirklich wohl dabei, rührt aber wohl (im verwendeten Lautstärkebereich) vom unangenehmen Ton her, der dabei entsteht.

Ob man nun mit dem denkbar schwierigsten Signal (Rechteck) (und in welchen Tonlage) einen Defekt herbeiführen ("erzwingen") kann , wird dir wohl am ehesten Herr Nubert sagen können.

Die Schwachstellen von PTC-Sicherungen sind folgende:
- mechanische Überlastungen des Chassis interessieren diese nicht
- die thermische Zeitkonstante des PTCs und des Chassis sind ziemlich unterschiedlich

Die PTC haben eine Antwortzeit auf Überlastungen im Bereich weniger Sekunden, die
Chassis liegen da eher im Bereich 5...20 Minuten.

Ansonsten "sieht" der PTC sehr genau die thermische Belastung des Chassis°), er "sieht" den Strom I und "weiß" damit die Verlustleistung I²R_dc. Unterschiedliche Frequenzen und damit unterschiedliche Impedanzen täuschen in damit nicht. Wenn man das Chassis überlasten will, bringt es also nichts, Frequenzen des Impedanzminimums zu nehmen.

Um eine NuBox zu rösten, sind folgende Versuchsbedingungen optimal:
* nicht zu tiefe Frequenzen, durch den starken Hub wird die Box sonst etwas stärker geröstet
* Langzeitbelastung, damit sich das träge Chassis ordentlich aufheizen kann ohne das der PTC abschaltet.

Aber ich schätze die Chancen sehr schlecht ein.

Weiterhin ist es vielleicht interessant zu wissen, daß bei Kurzzeitüberlastungen der PTC viel zu schnell abschaltet. Man müßte einen nehmen, der mehr Strom verträgt und diesen einmotten, damit auch er eine etwas höhrere Zeitkonstante bekommt.

°) ich gehe davon aus, daß der PTC direkt vor dem Chassis sitzt und nicht am Eingang der Weiche.

Homernoid hat geschrieben:Ich habe hier ne dts Test-CD die bis 5 Hz runtergeht.
Wenn ich da spezielle Tests fahre (z.B. Raketenstart oder aber Jetvorbeiflug) fangen die Membrane extrem auszuschlagen bei meinen Surrounds DS-55. Die Nuwaves 10 vorne verkraften das sicher eher. Ich kann nir aber nicht vorstellen, dass die Membrane der Surrounds nicht doch auf die Dauer beschädigt werden...

Leider hört und spürt man die tiefen Frequenzen nicht mehr. :D Nur anhand der Schwingungen der Membrane kann ich doch noch was erkennen und "wahrnehmen".

Nun meine Frage. Fängt das irgend ne Schutzschaltung wirklich auf oder kann mir tatsächlich passieren, das mir die Membrane irgendwann "raushüpfen" oder die irgendwie dauerhaft beschädigt werden? :?

Tests mit Signalen unter 20 Hz sind nicht sonderlich sinnvoll. Nur wenige Subs schaffen da noch etwas. Meine Testsweeps gehen von 20 Hz bis 200 Hz (in 3 Minuten).

Membranen von Lautsprechern wie sie in den 50er bis 70er üblich waren, gehen bei solchen Signalen ziemlich schnell und zuverlässig kaputt. Die Pappsicken sind selbst bei +/- 2 mm Hub ruck-zuck im Lautsprecherhimmel.

Wenn man Laustsprecher zum Stinken bringen will, geht das einfacher. Ordentlich Signal
im Bereich der Tunnelfrequenz draufbringen, bei der NuBox 310 sind das (IIRC) um die 50 Hz, zur Not ausmessen. Bin da auch schon mal heftig erschrocken.

Also ich würde keiner Box solche Signale bei hohen Pegeln zuführen... das führt unweigerlich zu Zerstörung!

Wie Herr Nubert schon mehrmals beschreiben hat.

Hier steht z.B. was drüber... http://www.nuforum.de/nuforum/ftopic5725-0-asc-10.html

Zitat: Von Herr Nubert
"ich lese immer öfter von Leuten, die minutenlange "sweep-Messungen" mit gleitendem sinus machen. Sowas ist bei größeren Pegeln (>> ca 95 bis 100 dB / 1 m) recht gefährlich für das Chassis."

Und ein 3 Hz Sinus Singal... wo der Lautsprecher extrem schwingt ist sicher gefährlich!
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass bei Zimmerlautstärke die Lautsprecher anfangen zu schwingen.......schon gar nicht bei 3 Hz......ob der Verstärker das überhaupt ausgibt ist die Frage... der CD-Player ja wohl auch kaum... und die Box die bekommt davon sowieso wenig mit... !!!!

Also würde ich es nicht empfehlen... Signale die so tief sind über einen gewissen Zeitraum (>10sec) bei hohem Pegel der Anlage zu zumuten.

Ps... und ich glaube kaum, dass eine Sicherung davor schützt.

Gruss Hawk@RGVega

Hallo Leute,
eigentlich werden Lautsprecher doch zum Musik Hören konstruiert, oder?!

Frank Klemm hat geschrieben:Wenn man Laustsprecher zum Stinken bringen will, geht das einfacher. Ordentlich Signal
im Bereich der Tunnelfrequenz draufbringen, bei der NuBox 310 sind das (IIRC) um die 50 Hz, zur Not ausmessen. Bin da auch schon mal heftig erschrocken.

Die Intention in diesem Thread war doch eher, dem Chassis durch mechanische Überlastung den Garaus machen zu wollen.
Und hierfür sind extrem tiefe Sinustöne ab einer Oktave unterhalb der Tuningfrequenz gut geeignet.
Bei einer Nubox 310 benötigt man gar keine 3 Hz.
20Hz und einige wenige Watt Leistung genügen, um die Schwingspule an der Polplatte anschlagen zu lassen.

Gruß, Uwe