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Verfasst: Do 2. Dez 2004, 16:51
von Nick
Hi zusammen,

konnte den Elac im MM mal "dezent" probehören, daher leider für mich nicht aussagekräftig!

Er hat mit dem Surroundset "untenrum" perfekt mitgespielt, aber Test Maximalpegel war nicht möglich. :twisted:

@submann

Habe keine Nachbarn und kann daher hohe Pegel fahren! 8)

@merlin

Interessant, dass du den Elac besser als den AW850 einstufst!

Ich will definitiv 2 Subwoofer einsetzen, an die Grösse der 2 x AW1000 könnte ich mich derzeit sicher auch

gewöhnen, aber ich möchte in die Zukunft planen.

D.h. mit der Anschaffung eines Plasmas an der Wand wird sich meine Anlage näher zu Wand verschieben und dann

könnte mich die Tiefe des AW1000 stören.


Eigentlich muss ich den Kompromiss finden Wohnraumintegration/ Tiefgang, entweder/oder! :!:

Falls noch jemand vergleichen konnte, nur raus damit :wink:

Danke
Nick

Verfasst: Do 2. Dez 2004, 17:13
von Master J
Nick hat geschrieben:D.h. mit der Anschaffung eines Plasmas an der Wand wird sich meine Anlage näher zu Wand verschieben und dann

könnte mich die Tiefe des AW1000 stören.
Quer vor die Wand stellen?

Gruss
Jochen

Verfasst: Do 2. Dez 2004, 22:38
von Merlin
hallo nick

so wie die sache aussieht, kommst du um einen direktvergleich nicht herum.
am besten ist es, du bestellst dir einen aw 1000 und den elac und vergleichst in deinen eigenen 4 wänden (zwecks klang, pegel und optik).

gruß merlin

Verfasst: Do 2. Dez 2004, 23:58
von Nick
@Master J

das hatte ich mir auch schon überlegt!

@Merlin

Tja, das wird wohl das Beste sein!

Da ich die Elac518 in "Silver Shadow" als Frontboxen nutze, werde ich selber entscheiden müssen,

ob es dem Nubertsilber auch ähnlich ist.


Danke für euer Interesse!

Gruss
Nick

Verfasst: Fr 3. Dez 2004, 10:20
von Merlin
moin nick,

teile uns dann bitte dein testergebnis mit. ich denke mal, dass der aw 1000 den elac in die tasche stecken wird. aber wie heißt es so schön, glauben heißt nicht wissen.

gruß merlin

Verfasst: Sa 4. Dez 2004, 20:57
von funny1968
Hatte früher mal Nubert, jetzt ELAC.

Das soll aber nicht heißen, daß der eine oder andere "bässer" wäre.

M.E. ist der Nubert im Heimkino, wo die angrenzenden Straßen auch noch etwas hören sollen, zu Hause.

Mein ELAC 30x geht nicht so tief (brauche ich auch nicht), dafür ist er schneller (Massenträgheitsgesetz : kleinere Membran). Der NUBERT ist nur einfach zu langsam gewesen (an diesem Problem dürften fast alle großen Subs leiden!).

Dazu muß ich sagen, daß ich auch sehr schnelle Boxen, ohne Frequenzweiche usw. habe.

Beides sind sicher gute, gut einstellbare Subs. Aber für 2 Kanal HIFI gibt es bei mir nur den ELAC.

Verfasst: Sa 4. Dez 2004, 21:20
von raw
(Massenträgheitsgesetz : kleinere Membran)
AW-550?

Sorry, aber deine Erklärung hinkt ein bisschen. (IMHO) :? ;)

Gruß
Denis

Verfasst: Sa 4. Dez 2004, 23:59
von argorn
Hallo!

Ist zwar etwas offtopic, aber ich hoffe es stört nicht.
Den Irrglauben, dass eine kleine Membran immer "schneller" anspricht und dadurch präziser, musikalischer spielt, hatte ich auch bis vor kurzem.
Ich habe in SG den AW880 gegen den AW440 gehört. Im Vorfeld hatte ich mich eigentlich darauf eingeschossen, daß mir der "Kleine" sicherlich klanglich besser gefällt. Ich war überrascht, da der AW880 musikalischer und "direkter" für mich klang. Herr Reichelt hatte sofort die Erklärung dafür parat. Da der AW440 auf Pegel und großen kontrollierten Membranhub getrimmt wurde, ist das Chassis entsprechend härter aufgehängt. Er benötigt also mehr Energie, bis die Membran auslenkt, hat sozusagen ein schlechteres Ansprechverhalten wie das weicher aufgehängte Chassis vom AW880. Ich hatte einen Höreindruck vom AW440 wie alles oder nichts. Entweder der knallt los, was er für diese Größe wirklich beachtlich kann, oder hält sich zurück. Klanglich gebe ich dem AW880 den Vorzug, optisch finde ich den AW440 klasse. Würde mich interessieren, wie es sich verhält, wenn man 2x AW440 benützt. Das sollte dann doch eigentlich harmonischer klingen. Über genügenden Pegel mach ich mir bei meinen knapp 30m² eigentlich keine Gedanken, das sollten 2x AW440 genauso wie ein AW880 schaffen, aber ich hätte Vorteile bei der Aufstellung mit den 440'igern.

Gruß
TOM

Verfasst: So 5. Dez 2004, 17:16
von G. Nubert
Hallo,

Die "Schnelligkeit" von Subwoofern wird mit so unterschiedlichen Meinungen (und auch Vorurteilen) diskutiert, dass es enorm schwer ist, sich dabei ein Urteil zu bilden, das auch "physikalisch" einigermaßen Bestand haben kann.

Welche Einflüsse auf die Schnelligkeit man mit absoluter Sicherheit ausschließen kann:
  • Größe und Gewicht der Lautsprechermembran(en) (solange es sich nicht um Passiv-Membranen handelt). - Diese beiden Punkte haben vielleicht was mit Abstrahl-Eigenschaften und maximalem Schalldruck zu tun, - aber sicher nichts mit der "Schnelligkeit".
    ("Eingefleischten" HiFi-Fans mag es fast in der Seele weh tun - aber das Membrangewicht hat nichts mit der Impuls-Genauigkeit eines Lautsprechers zu tun, sondern mit dem Wirkungsgrad. - Insofern sind auch die Behauptungen von Herstellern oder Fans von Folien-Lautsprechern falsch, die leichten Membranen hätten ein bessereres Ein- und Ausschwingverhalten.)
Für das "subjektive Empfinden" von Schnelligkeit bei Subwoofern sind (nach unseren Erfahrungen) folgende Punkte wichtig - vielleicht sogar in der angegebenen Reihenfolge:
  • 1. Raumakustik (wie schnell bauen sich die Moden auf...?)
    2. damit in Verbindung: Zahl und Aufstellung der Woofer
    3. Konstruktionsprinzip des Woofers (geschlossen, bassreflex, Mehrkammer-Bandpass)
    4. Steilheit der Ankopplung des Woofers an die Satelliten
    5. Frequenz der Ankopplung an die Satelliten
    6. Untere Grenzfrequenz und Steilheit des Abfalls unterhalb der unteren Grenzfrequenz.
In den Punkten 1, 2, 4 und 5 sind zwei gute Standboxen (mit flacher Auskopplung der Bässe zum Mitteltöner) typischen Woofern (ohne FIR-Filter-DSPs) überlegen.
Das ist hier (glaube ich) ganz gut beschrieben:

Woofer_frq_u_delay.pdf

Punkt 6. Untere Grenzfrequenz und Steilheit des Abfalls... (Schnelligkeit in Abhängigkeit von der unteren Grenzfrequenz) ist nicht so einfach!

Bei Hörtests im Freien gewinnen Woofer mit tieferer unterer Grenzfrequenz (und gleicher Filtersteilheit) meistens, - in geschlossenen Räumen oft nicht (wegen der Raumakustik)!

Zur "Bass-Schnelligkeit" habe ich ich ja schon früher einige Beiträge im Forum geschrieben, die auch noch einige "Nebenschauplätze" beleuchten (oder zumindest erwähnen).


Hier ein Ausschnitt aus einem Beitrag vom 27. Feb. 02:

Die Ausgangsleistung einer Endstufe hat überhaupt nichts mit der "Schnelligkeit" eines Subwoofers zu tun. -

Außer in einem (fast schon "witzigen") Zusammenhang:

Die "Schnelligkeit der Elektronik" hängt stark vom integrierten, mit dem "Frequency"-Regler einstellbaren Tiefpass-Filter (im Woofer) ab. Dieses Filter "halbiert" (je nach Einstellung des Reglers) z. B. die Amplitude der ersten Halbwelle eines Bass-Impulses.
Wenn die Endstufe sehr schwach ist, - und deshalb leistungsmäßig mindestens 4-fach übersteuert wird, fällt die "Verkleinerung" der ersten Halbwelle natürlich weg, weil (die hoffentlich recht gute) Soft-Clipping-Schaltung aus dem maßlos übersteuerten Signal (Mittelding zwischen Trapez und Rechteck) wieder einen halbwegs annehmbaren Sinus macht. Der gesamte Wellenzug wird dabei auf die Größe der ersten (durch höhere Aussteuerung künstlich vergrößerten) Halbwelle "eingebremst", was dann klanglich als "schneller / impulsiver" empfunden wird...

Definitiv "lahme" Subwoofer sind die "Mehrkammer-Bandpass-Woofer"; da kann es schon mal vorkommen, dass der "Sollpegel" eines Sinuspaketes (von z.B. 50 Hz) erst nach 3 Wellenzügen erreicht wird.
....
Bei Bassreflex- und geschlossenen Boxen... hat die sogenannte "Schnelligkeit von Chassis" fast keine Auswirkungen, weil selbst die "lahmeren" unter den Chassis leicht bis 300 oder 400 Hz ohne Abfall gehen.
Deshalb bringt natürlich auch eine "Regelung" mit Geschwindigkeits-Aufnehmern auf der Membran keinen Zugewinn an Schnelligkeit; - allerdings können solche Regelungen eventuell Vorteile für das Klirrverhalten bringen.

Ein weiterer subjektiver Eindruck von "Schnelligkeit" kann die Geschwindigkeit sein, mit der sich stehende Wellen im Raum aufbauen. Es gibt Diskussionen darüber, wie sehr - und in welchen Frequenzbereichen - die Signal-Durchlaufzeit (Group Delay) bei Woofern was mit der subjektiv empfundenen Schnelligkeit zu tun hat.

Was sogar manchen Boxen-Entwicklern nicht bekannt ist:
Rein theoretisch (und natürlich auch messtechnisch) ist es so, dass ein Woofer, der bis 30 Hz runtergeht, bei 30 Hz eine viel größere Durchlaufzeit hat, als es einer bei 30 Hz hat, der bis 20 Hz runtergeht.
Allerdings wächst bei 20 Hz dieses "Group Delay" dann so an, dass es dann (bei 20 Hz) größer wird, als es beim 30 Hz Woofer (mit 30 Hz) zu beobachten ist. ...


Bild


Ein Beitrag vom 10. Dez. 03 (u.A. "lieber 2 kleine Woofer oder ein großer"?):

http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 9062#39062

nachträglich eingefügt:

In diesem thread von 26.12.04 wird auch ein wenig auf die "Lineararisierung von group delay" eingegangen:.
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 803#113803

Gruß, G. Nubert