Verfasst: Fr 31. Dez 2004, 17:15
Geht mit DVD-V genauso. Und ich habe die Garantie, es auf jedem DVD-Spieler abspielen zu können und nicht mit "nicht unterstütztes Dateiformat" dazustehen.burki hat geschrieben:Hi,es ging mir nicht um eine Archivierung, sondern um einen (zumindest fuer mich) deutlichen Mehrwert, wenn ich z.B. eine Wagner-Oper auf einer DVD-A brennen kann, d.h. kein Wechsel mittem im Akt, Libretto im Standbild, ...Die Unterstützung von den "krummen" CD-Abtastraten ist ein großer Vorteil, wenn man Medien gleichzeitig für Archivierung und Nutzung benutzen möchte. Archiviert man ohnehin auf DVD-ROM, dann stört die eine Konvertierung auf 48 kHz nicht.
Bild ist bei DVD-V kein Muß. Aber wenn ich es benötige, ist es da.mich persoenlich stoert das bewegte Bild beim Musikhoeren eher (natuerlich gibt's auch immer wieder geile Liveperformances).DVD-A kann auswählbare Standbilder, DVD-V nicht auswählbare Bewegtbilder und Untertitel. Es ist die Frage, was man benötigt. Eigentlich wäre eine Mischung aus beidem das angenehmste.
Wenn ich Bild haben will, muß ich auf den "Vorgänger" zurückschalten.Zudem kann natuerlich jede DVD-A (und fast alle kaeuflichen DVD-As haben das auch) einen DVD-V-Teil beeinhalten.
Designmäßig ist so was eine klassische Fehlentwicklung.
Proprietärer Kram, der dazu noch richtig teuer ist, kommt mir nicht in die Hütte.hab eine Handvoll (gekaufte) ohne Kopierschutz.Bei vorbespielten DVD-A haben nach derzeitigem Erkenntnisstand alle DVD-A einen Kopierschutz. Damit geht so was wie eigene Kompilationen, eigenes Boxenmanagement per MM-PC etc. nicht. DVD-A als Quellmaterial erfordert immer eine DA-AD-Wandlung, wenn man zeitgemäße Verarbeitung wünscht.
Zudem: Es gibt den i-link, HDMI (1.1/2.0), Audionet und Meridian bieten entsprechende Loesungen an, man kann sich die "PCM-Karte" von www.dvdupgrades.ch kaufen, ... --> all dies geht bei der DVD-A ohne jegliche Verluste, waehrend bei DSD grundsaetzlich (ich weiss, dass das bei Sony anders sein soll) nach PCM gewandelt werden muss.
Genau das Basieren auf PCM bei der DVD-A hat (nicht nur fuer den Endkunden) grosse Vorteile gegenueber der SACD ...
Das ganze ist fiirmenspezifisch zusammengefrickeltes, was in kurzer Zeit Sonderschrott sein kann. Das die Firmen nicht dran schuld sind, ist mir klar ...
Na, das geht dann langsam. Das letzte mal landete ich bei ca. 500 €.MLP ist in der Tat richtig teuer (m.W. etwas um die $ 3000-5000), doch fuer meine Zwecke eh voellig unnoetig.Bezahlbar, aber immer noch teuer. Und wenn man Kompression nutzen möchte,
wird es noch mal teuerer, weil die Grundversion keine Kompression unterstützt.
Insgesamt ist der Preis immer noch in einem "marktbremsenden" Bereich.
Die $99 fuer die Einstiegsversion vom discWelder finde ich allerdings ok (inzwischen gibts da noch einige weitere Programme; wenn man sowieso WavelLab benutzt ist das Ganze sogar mehr oder minder kostenlos).
Dass mir SACD noch wesentlich unsympathischer ist, steht auf einer anderen Karte.Bei der SACD sieht das allerdings voellig anders aus --> kein "normales" Studio wird in "Heimarbeit" eine SACD produzieren koennen, was natuerlich nur zum kleinen Teil an der Software liegt.
Sobald die Lizenzklagewelle anfängt, ist es damit vorbei. Wir leben mittlerweile im Patent- und Lizenzzeitalter.nein, nicht gerade wenige "Chinesen" koennen mit einer MLP-Spur umgehen, auch wenn sie es nicht offiziell verlauten lassen.Sobald man Kompression nutzt, dürfte es aus Lizenzproblemen damit vorbei sein.
Aktuelle DVD-Laufwerksets sind angeblich so gut wie alle dazu faehig (ein Grund dafuer, dass es immer noch deutlich mehr DVD-A- als SACD-Player gibt).
Wo werden die Daten entschlüsselt (bei Kauf DVD-A mit Verschlüsslung), wie sieht es mit BM aus?nunja, bin sicher kein Freund von WinDVD, doch es stimmt nicht, dass da noch eine spezielle Soundkarte notwendig ist (bei mir laueft das problemlos mit einer Terratec EWX 96/24).Spezielle Soundkarte notwendig, spezielles Abspielprogramm, keine Signalverarbeitung möglich. Vielen Dank auch.
Wenn ich von einer DVD-A den DVD-V-Teil nutze, wozu benötige ich dann einen DVD-A-Teil?hab bisher nur wenige klangliche Ausfaelle bei der DVD-A (besitze da knapp 100 Scheiben) gehabt (siehe z.B. meinen Mahlerthread) und bei Dir gabs doch wohl auch noch massive Probleme mit dem Player.Ich habe eine DVD-A gekauft, finde sie klanglich miserabel und werde mir keine mehr kaufen, weil es ein weiteres Problem gibt. Wenn ich 50 DVD-A zu Hause stehen habe und DVD-A ein Flop wird, dann habe ich beim nächsten DVD-Gerätekauf eine zusätzliche Fußangel: Ich muß ein Gerät mit DVD-A (und auch sauberer DVD-A-Implementierung) kaufen oder ich habe eine weiteres Gerät im Schrank stehen.
Aber nochmals:
(i) so gut wie jede DVD-A besitzt eine DD-, PCM- oder dts-Spur und kann von jedem DVDP mit Mehrkanalton abgespielt werden
(ii) die "DVD-A-Faehigkeit" ist fuer den Hersteller deutlich einfacher zu integrieren, als die "SACD-Faehigkeit".
Mir ist klar, daß man all die Unzulänglichkeiten, die aus Gedankenlosigkeit, Kopierschutzgehabe, Patentproblemen, technischen Fehlkonstruktionen mit Aufwand, viel Liebe und Inkaufnahme von schlechter Bedienung noch umgehbar sind.
Vor 10 Jahren hätte ich das auch noch gemacht, aber mittlerweile bin ich eher auf dem Weg "Wenn es nicht funktioniert, hat es der Händler wieder auf dem Tisch".
Das ganze noch kombiniert mit einem brauchbaren Nörgelfaktor führt dazu, daß das meiste nicht gekauft wird oder wieder zurückgegeben wird. Dazu kommen dann noch irgendwelche Artikel im Internet, wie ich es mir wünschen würde, was meist meilenweit von dem entfernt ist, was man im Handel findet.
DVD-A hätte eine Erweiterung der DVD-V werden sollen. Neben
- Bewegtbild
- Ton als PCM bis 96 kHz, DD bis 448 kbps und dts
- Graphikuntertitel
hätte ich noch
- Ton als PCM bis 192 kHz, DD bis 640 kbps
- Textuntertitel (UTF-8)
- auswählbare Graphiken (16 Graphikindexe aus einer globalen Datei mit bis zu 65536 Graphikdateien)
als Datenströme hinzugefügt.
Die Daten für einen DVD-A-Spieler stehen in AUDIO_TS und sind im einfachsten Fall auf den gleichen Datenstrom wie in VIDEO_TS gemappt. Aber auch unterschiedliche Datenströme sind möglich.
Damit ist Audio-Only wie bei der DVD-A (Real World) möglich, außerdem aber auch Audio+Video-Betrieb mit den Möglichkeiten der DVD-A, z.B. mit einer ordentlichen Bilddatenrate auch bei 6-Kanal-PCM-Betrieb. Beispiel für letzteres:
1 Videodatenstrom mit 4...6 Mbps
2 DD mit 448 kbps
3 PCM 6x 96 kHz mit 16 bit mit ca. 3,5...4,5 Mbps
Ein DVD-V-Spieler nimmt 1 und 2, ein DVD-A-Spieler mit Videounterstützung 1 und 3.