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Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 16:37
von Tea
Christof hat geschrieben:je dünner das Glas, desto grösser muss der Brechungsindex sein.
( die Verbiegung des Lichts :wink: ), vielleicht hängts damit zusammen.
hm, das kann natürlich sein, da muß ich dann mal meinen Optiker zur Rede stellen (eigentlich hasse ich ja sowas - bin mehr so der "wenns-wirklich-nicht-anders-geht"-Reklamierer...)

Irgendwie bin ich ja ziemlich enttäuscht, beraten bin ich da wohl nicht gerade worden, sowas
Die kriegt man halt sehr schwer sauber, aber das sollte sich nur durch Schlieren äussern

hör ich auch gerade zum ersten mal... eigentlich bin ich schon seit ~15 Jahren dort (Kontaktlinsen-)Kunde und durch Monatslinsen auch sehr regelmäßiger Kunde... hab wohl zu deutlich rüber gebracht, daß es mir egal ist, was die Brille kostet, da haben wohl die $$$ beim Optiker in den Augen geblitzt :(

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 16:47
von neuman356
Bei den extra dünnen Kunststoffgläsern (asphärisch) ist eine gewisse Eingewöhnungszeit glaube ich normal. Ich hatte auch ein paar Tage lang Probleme mit leichtem Schwindelgefühl und Unschärfe an den Gläserrändern. Allerdings hat mich mein Optiker schon vorher darauf hingewiesen. Ich würde mal beim Optiker nachfragen!

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 18:09
von Avor
Hi!

Ich hab seit ein paar Wochen eine neue Brille. Die ist um einiges "schärfer" eingestellt als die alte, ich erreiche wieder 200% Sehschärfe.

Am Anfang war das ungewohnt und hat sogar etwas "weh" getan in den Augen, aber inzwischen hab ich mich daran gewöhnt.

Wenn ich ein Auge zulasse und ganz nah am Brillenrand durch die Gläser schaue, dann ist alles glasklar, nur wenn beide Augen offen sind und ich zB. knapp unter dem rechten äusseren Rand durchlinse, dann iss unscharf (weil das linke Auge kein freies Sichtfeld hat.

Sonst habe ich noch keine anderen Phänomene bei Brillen erlebt:;)

LG, Avor

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 18:11
von Gandalf
Phish hat geschrieben:Du hast es selbst gesagt: Notbrille... wobei ich noch nie Kunststoffgläser gehabt habe, die zerkratzen mir zu schnell.
Ich habe meine Brille mit den Kuststoffgläsern jetzt seit fast 8 Jahren. Sogar mein Optiker war verwundert, als er sie letztens mal in den Händen hielt, wie wenig verkratzt sie ist. Und das, obwohl ich sie jeden Tag (äh..auch Nachts im Betrieb) trage.

Ob Kuststoff oder Glas, ist je nach Sehstärke eine Frage des Gewichts.
Wer aber sorgsam mit seiner Brille umgeht, hat sicher jahrelang keine Probleme damit.

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 18:19
von Grummel
Hallo Tea,

der Effekt den du beschreibst ist selbst mir (mit mehr als -8) noch nie begegnet.

Nicht ungewöhnlich ist, dass man am Rand der Gläser, eine leichte Blauverschiebung feststellt. Wenn man nachts durch den Brillenrand in Richtung einer Straßenlaterne sieht, erscheint der blaue Teil des Lichts etwas nach oben oder unten verschoben.

Bei meiner neuen Brille (seit ca. 1/4 Jahr) mit sehr dünnen Glas-Gläsern ist dieser Effekt noch etwas deutlicher, allerdings nehme ich auch das nur bei besonders starkem Kontrast wie bei der hellen, weissen Straßenlaterne in der Nacht wahr.

Und nochwas zum Gewicht: Das Gewicht nimmt insbesondere mit dem Glasdurchmesser stark zu. Man muss halt selbst abwägen, ob man lieber kleinere, leichte Gläser und dadurch ein kleineres Sehfeld (ohne Kopfbewegung) hat oder große, schwere Gläser.

Grummel

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 21:05
von TomTom
Hallo Tea!!!

Also Christof ist da schon auf dem rechten Weg.

Deine Probleme hängen tatsächlich mit dem Brechungsindex zusammen.
Bei dem Preis, den Du bezahlt hast geh ich mal davon aus, dass Du hochbrechende Kunststoff-Gläser hast.
( Brechungsindex vermutlich 1,67 oder 1,74 )

Je höher der Brechungsindex der Gläser ( egal ob Glas oder Kunststoff ), desto dünner werden sie, ABER: desto größer sind die Probleme mit den Farbsäumen.

Man kann sich das in etwa so vorstellen. Wenn weißes Licht auf ein Prisma fällt, wird es in die "Regenbogenfarben" aufgespalten. Dasselbe passiert bei einem Brillenglas. Je weiter man am Rand durchschaut, desto mehr Farbsäume bekommt man.

Bei kleineren Stärken und dementsprechend geringerem Brechungsindex ( 1,5 ) fallen dem Brillenträger die Farbsäume nicht auf.

Bei Kontaktlinsen gibts sowas nicht, da die Linsen auf der Tränenflüssigkeit schwimmen und man bei Blickbewegungen ( meistens ) durch die Mitte der Linse schaut.

Mit der Entspiegelung hat das nichts zu tun!

Noch was am Rande: die heutigen, höchsten Entspiegelungen haben alle ne Clear-Coat Beschichtung. Probleme, mit Schlieren beim Putzen gibt es da nicht mehr!

Gruß Tom

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 22:01
von Der Pabst
Tea hat geschrieben: Die (Kunsstoff-)gläser haben eine krasse Farbverschiebung. Es ist schon fast unmöglich am Monitor in den Ecken was zu erkennen ohne den Kopf dabei zu bewegen.
Nur mal so nebenbei: was hast du für einen Monitor :?:

Ich weiß, so ist dir wenig geholfen. Aber: ich selber trage eine Brille seit meinem dritten Lebensjahr, also bin ich's ja schon gewohnt :roll: . So explizit ist mir dein Problem nicht bekannt. Ich kann nur folgendes sagen: es ist natürlich so, dass jede neue Brille eine gewisse Eingewöhnungszeit braucht, bis man voll scharf sehen kann (i.d. Regel 1 bis 2 Wochen). Derweil können durchaus auch Schwindelgefühle auftreten oder die Augen schmerzen. Von Kontaktlinsen auf Brille bzw. umgekehrt ist ja nochmal was ganz anderes. :roll: Ich weiß zwar nicht wieso; hatte auch mal Kontaktlinsen ausprobiert und kam damit überhaupt nicht klar! Also lass dir halt noch ein bißchen Zeit um dich daran zu gewöhnen!
Christof hat geschrieben:Ich nehme immer die günstigsten Kunststoff-Gläser, einfach entspiegelt.
In Summe habe ich 100 Euro bezahlt.
Mein lieber Scholli, wenn ich mit meiner Dioptrienstärke noch Gläser um den Preis bekommen würde... :roll: Naja - aber so ist halt das Leben. Wenigstens kann ich gerade noch so entziffern, welche Hyroglyphen da am Bildschirm stehen. :wink:
Christof hat geschrieben:Glas kann ich nicht empfehlen.
Die Brille ist zu schwer und rutscht andauernd auf der Nase, auch mit speziellen Noppen.
Ach was, wenn der Zinken gross genug ist... :wink:
Avor hat geschrieben:Ich hab seit ein paar Wochen eine neue Brille. Die ist um einiges "schärfer" eingestellt als die alte, ich erreiche wieder 200% Sehschärfe.
Sensationell!!! Wäre schön, wenn es so eine hohe Sehschärfe tatsächlich gäbe... :roll:


Grüsse
Kai


P.S.:
neuman356 hat geschrieben:Gegen die inflationäre Benutzung des :roll: Smilies.
Mir ist schon ganz schwindelig von den :roll: , ich hoffe das reicht jetzt so langsam! :roll:

Verfasst: Mo 10. Jan 2005, 22:30
von TomTom
Hallo nochmals!

@ Der Pabst: 200% Sehschärfe ist durchaus möglich ( wenn auch recht selten ). In der Fachsprache heißt das Visus 2,0.
Ich selbst hab Visus 1,6 ( sprich: 160 % Sehschärfe )
Die Sehschärfe wurde festgelegt, indem man einen Durchschnittswert der Bevölkerung nahm. Der Durchschnitt wurde auf 100% festgelegt.
Es gibt aber Personen, die schlechter sehen, als der Durchschnitt und Leute die besser sehen.
Darum sind 200 % Sehleistung möglich.

@ Tea: Hoya ist im Bereich der Glaslieferanten wirklich kein "Billig-Hersteller". Hoya ist ein großer deutscher Glaslieferant. Meiner Meinung nach sind alle "bedeutsamen" Glaslieferanten, wie z.B. Zeiss, Rodenstock, Essilor, etc. heute auf dem ( ungefähr ) gleichen Stand der Technik.
Hoya ist wirklich nicht "billig" und "schlecht" !!!

@ all:

Was das Thema "zu scharf" betrifft ist Folgendes zu sagen:
"zu scharf" tritt eigentlich nur bei Myopen ( Kurzsichtigen ) auf.
Das hat allerdings nichts mit der Sehschärfe zu tun.
Wenn ein Kurzsichtiger eine neue Brille kriegt ist es natürlich normal, dass das Sehen "anders" ist.
Wenn das Gefühl aber am nächsten Tag immer noch so ist, dann liegt es meistens daran, dass die Brille zu "stark" ist.
Das menschliche Auge ist aber in diesem Fall recht "kulant". Das heißt, dass es die zu starke Korrektion durch eine Krümmung der Augenlinse kompensiert.
Das ist Gewöhnung.
Es hat allerdings nichts mit dem natürlichen Sehen zu tun. Im Auge bedeutet das eine ständige Anspannung der Augenlinse!
Bei Leuten bis ca. 30 - 35 Jahren macht das auch meistens kein Problem, da "man sich daran gewöhnt".
Bei älteren ist dies nicht mehr möglich ( weil die Augenlinse mit der Zeit ihre Elastizität verliert - deshalb braucht auch irgendwann jeder ne Lesebrille! ).

Was die Gewöhnungszeit betrifft:
Es gibt durchaus Gläser, die eine Gewöhnungszeit brauchen ( vor allem Gleitsichtgläser oder prismatische Gläser ).
Im Einstärken-Bereich dauert die Gewöhnung in der Regel maximal 48 Stunden je nach Änderung der Korrektur und Glasart.

Wenn es dann noch Probleme gibt - bitte den Augenoptiker kontaktieren!

Hoffe, ich schrieb verständlich :?
Gruß Tom

Verfasst: Di 11. Jan 2005, 10:37
von Tea
wow Du kennst Dich ja richtig aus, TomTom. Vom Fach?

zu Hoya, wie gesagt kannte ich den Hersteller halt nur aus dem Fotobereich und da bietet Hoya Filter, Nahlinsen etc an die weniger als die Hälfte anderer Markenprodukte kosten... Ich habe eine Hoya Nahlinse für Makroaufnahmen. Die erzeugt auch ganz leichte Farbsäume (also man muß schon wissen wonach man sucht um dies zu erkennen). Da war es für mich als Laien nur so eine dumme Schlußfolgerung...

aber so als Fazit willst Du ja nun damit sagen, daß die Farbsäume nun ganz normal sind an meiner Brille? Also hat der Optiker schon alles richtig gemacht?
Irgendwie kommt da bei mir die Frage auf, ob es denn Leute gibt denen das dann nicht stört? Oder anders ausgedrückt, wieso dieses Glas überhaupt im Verkauf ist?

Verfasst: Di 11. Jan 2005, 11:34
von roonie
Hola!

Kunstoff-Gläser kann ich nur empfehlen! Leicht und mittlerweile ist die "Technik" auch soweit, daß sie kratzfest sind.

Gruß,
Roonie