Seite 2 von 2

Verfasst: Fr 21. Jan 2005, 16:00
von g.vogt
Hallo J.SP,

autsch, da hatte ich mal wieder Tomaten auf den Augen (bzgl. Receivermodifikation), sorry :roll:

Zum Thema Stereoverstärker:
Denon-Receiver hatte ich bisher noch nicht in den Fingern, aber einige andere Receiver. Meine Kontaktversuche mit Surround verliefen etwas holperig. Letztlich habe ich - auch aus Preis- und Nutzungsgründen - zunächst aufgegeben, einen Surroundreceiver zu finden, der im Stereoklang meinem vorhandenen Stereoverstärker ebenbürtig ist. Wenn du also irgendwie einen Stereoverstärker (und am besten auch noch einen Amp-Switch) auftreiben kannst, dann mach dir mal das Vergnügen mit einem direkten Vergleich.

Zum Thema ABL/Standboxen:
Nach deiner Beschreibung des derzeitigen Zustandes könnte es sein, dass dir das ABL auch nicht unbedingt weiterhilft. Die nuLine100 sollte ohne ABL auch schon einen anständigen Bass produzieren - erst recht wenn auch noch der LFE mit zugespielt wird - und wenn ich mich nicht irre kann man beim Receiver auch noch mit EQ-Einstellungen nachhelfen. Vermutlich sorgt hier die Raumakustik für Probleme, die auch ein ABL nicht lösen kann, sondern eventuell eher noch verschärft. Genau aus den gleichen Gründen verlief vermutlich der Test mit dem zweiten Sub auch so vielversprechend.

Ansonsten wäre es vielleicht angebracht, noch mal mit der Positionierung der Boxen zu experimentieren, 1/5tel der Raumtiefe als Wandabstand für Boxen und Hörplatz wäre ein guter Anfang.

Andere Alternative wäre, für einen überschaubaren Zeitraum mit einem nicht perfekten Zustand Vorlieb zu nehmen (das ging ja vorher sicherlich auch) und dann im Eigenheim erst einmal in Ruhe zu prüfen, was dann wirklich notwendig ist.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Fr 21. Jan 2005, 16:16
von J.SP
Hallo!

@ Gandalf:
Mensch, bist Du fix in dem beantworten der Fragen 8O !

Die Lautsprecherpostition der NuLine ist durch wochenlanges Austesten nun in ihrem Optimum. Wandabstand nach hinten ist zwar nicht ganz 1/5 (wäre ja bei mir ein Meter), sondern bei 80cm. Mehr ist in dem Raum leider nicht drin :( !
autsch, da hatte ich mal wieder Tomaten auf den Augen (bzgl. Receivermodifikation), sorry
Angesichts Deiner Mammut-Schreibarbeit hier im Forum würde es, denke ich, zu viel verlangt sein, jeden Beitrag genauestens zu studieren. Dafür musst Du Dich bestimmt NICHT (!) entschuldigen!

Bezüglich der Stereowiedergabe würdest Du also einen seperaten Stereo-Amp empfehlen?! Könntest Du mir, da ich in diesem Bereich noch vollkommen unwissend bin, erklären, warum eine externe Endstufe (der Denon würde dann als Vorstufe fungieren) diesbezüglich weniger vorteilhaft ist. Bezüglich der Stereowiedergabe finde ich den Denon übrigens nicht schlecht (meinen alten Sony Verstärker aus dem Jahr 90, der jetzt im Arbeitszimmer werkelt, ist er doch schon überlegen), allerdings ist, wie Du ja auch mal angeführt hast, das Bessere des Guten Feind!

Danke soweit!

Lieben Gruß-J.SP

Verfasst: Fr 21. Jan 2005, 16:40
von g.vogt
Hallo J.SP,

ich bin gerade in der Rekonvaleszenz nach (hoffentlich) überstandenem Infekt und habe deswegen Zeit für rasche Antworten.
Angesichts Deiner Mammut-Schreibarbeit hier im Forum würde es, denke ich, zu viel verlangt sein, jeden Beitrag genauestens zu studieren. Dafür musst Du Dich bestimmt NICHT (!) entschuldigen!
Nee nee, ob nun einer seinen ersten, fünfhundertsten oder fünftausendsten Beitrag schreibt, es ist trotzdem wichtig, Beiträge, auf die man antworten mag, genau zu lesen. (Und ich ärgere mich auch, wenn ich wichtige Details übersehe und dann "Käse" schreibe, damit ist dann niemandem gedient.)
Bezüglich der Stereowiedergabe würdest Du also einen seperaten Stereo-Amp empfehlen?!
So konkret würde ich das nicht sagen :roll:
Ich bin mit der von mir getesteten bescheidenen Geräteauswahl zu dem Ergebnis gekommen, meinen Stereoverstärker zu behalten. Ist vielleicht auch immer eine Frage der persönlichen Umstände, ich wollte mich eben durch Surround keinesfalls bei Stereo verschlechtern und Surround ist bei mir immer noch nur eine "nette Zugabe" ;-)
Könntest Du mir, da ich in diesem Bereich noch vollkommen unwissend bin, erklären, warum eine externe Endstufe (der Denon würde dann als Vorstufe fungieren) diesbezüglich weniger vorteilhaft ist.
Ich habe auch nur einen gewissen "Probiervorsprung" ;-)
Die in den Surroundreceivern verwendeten Endstufen sind "ein alter Hut", hier gibt es für mich eigentlich keinen Grund für klangliche Defizite. Und wenn ein 9cm hoher Verstärker (der innen halb leer ist) 2*50 Watt in Stereo mobilisiert, dann sollte man doch in einem doppelt so großen Gerät 5*ausreichend Watt bereitstellen können. Mögliche Ursache für klangliche Probleme in Surroundreceivern bei den Endstufen wäre m.E. der übervorsichtige Einsatz von Begrenzungsschaltungen aufgrund thermischer Probleme oder Übersprech- und andere Störfaktoren durch Platzprobleme, die einem entsprechendem Aufbau im Wege stehen.
Dafür würden die begeisterten "3 Vorhänge durch Endstufe gefallen"-Beiträge sprechen ;-)
Ich vermute jedoch, dass auch die Surroundvorstufen in den Receivern noch längst nicht perfekt sind und ihren Teil zur Verschlechterung eines Analogsignals beitragen.
Bezüglich der Stereowiedergabe finde ich den Denon übrigens nicht schlecht (meinen alten Sony Verstärker aus dem Jahr 90, der jetzt im Arbeitszimmer werkelt, ist er doch schon überlegen),...
Das kommt vielleicht auf das Modell an, ich kenne einen einfachen Sony-Verstärker aus der Anlage meines Vaters, der war bezüglich "Musikalität" selbst DDR-Verstärkern nicht gewachsen. Und was ich so in den Hifi-Märkten an nicht ganz so teuren Sony-Geräten gehört habe hat mich auch nie so recht überzeugt. Mein erster "West"-Receiver ist dann ein Harman/Kardon 3400 geworden :P

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Fr 21. Jan 2005, 22:09
von burki
Hi J.SP (was sich auch dahinter verbirgt)l
Verstehe ich Dich folglich richtig, dass wenn ein Zweisubbetrieb, dann nur mit zwei identischen Subs?!
ja, wenn versucht werden soll, eine ebene Welle zu erzeugen, dann kann ich nur dazu anraten, identische Subs zu benutzen.
Das würde für mich bedeuten, einen zweiten AW-1000 anzuschaffen. Dies wiederum ist, auch wenn es sich bei mir ebenfalls um einen reinen Hörraum handelt, leider nicht zu realisieren, es sei denn ich wechsele die Sportart in: Subwooferklettern Confused
deshalb ja mein Vorschlag mit dem AW-550 (ich haette nach meiner Erfahrung inzwischen auch eher etwas kleiner eingekauft).
Ein AW-1000 ist schlicht und ergreifend in kleinen Raeumen nur mit sehr viele Muehe und Kompromisslosigkeit zu plazieren.
Eine von Dir vorgeschlagene spätere Einbindung von 4-6 AW-550 im nächsten (größeren) Hörraum stelle ich mir persönlich schwieriger vor, als zwei AW-1000!
schau Dir all die threads bzgl. dem DBA (auch im download-Bereich gibts dazu einiges zu lesen) mal an.
Ich merke immer mehr, dass ich mich mit dem Thema Raumakustik intensiver auseinandersetzen sollte. Gibt es hier Literaturempfehlungen, die auch für einen Geisteswissenschaftler bzw. Pädagogen "zugänglich" bzw. verständlich sind?
s.o, finde, dass Hr. Nubert durchaus laienverstaendlich schreibt.

Zum Stereoamp: In meinem Profil hab ich aufgelistet, was ich verwende (nur als Hinweis), d.h. mir reicht auch die Tag-Vorstufe fuer analoge Stereoquellen nicht aus, doch wie ueblich kann ich nur intensive Hoerproben empfehlen und darauf hinweisen, dass der Amp in Relation zu den anderen Rahmenbedingungen (z.B. Raumakustik, Boxenaufstellung, Hoerplatzwahl, ...) eher eine untergeordnete Rolle spielt.
Gruss
Burkhardt

Verfasst: Sa 22. Jan 2005, 15:11
von J.SP
Hallo!
Ein AW-1000 ist schlicht und ergreifend in kleinen Raeumen nur mit sehr viele Muehe und Kompromisslosigkeit zu platzieren.
Die leidliche Erfahrung musste ich ja nun auch schon machen, dennoch bleibe ich bei meiner Entscheidung ihn zu behalten, in der Hoffnung, dass es sich im nächsten Hörraum bezahlt macht.

Bezüglich Raumakustikliteratur:
s.o, finde, dass Hr. Nubert durchaus laienverstaendlich schreibt.
Dem stimme ich vollends zu. Allerdings sind logischerweise :!: die Ausführungen im Bezug auf meinen konkreten Hörraum nicht 1:1 umzusetzen, bzw. es mangelt an Konkretionen, die ich explizit für meinen spezifischen Hörraum anwenden kann. Die Nubert-Empfehlung den Subwoofer in gleicher Linie (zwischen) den Fronts aufstellen, ist beispielsweise in meinem Hörraum durch Auslöschungen am Hörplatz nicht funktional. Ansonsten bin ich bei der Aufstellung der Lautsprecher (so gut es ging) ganz den Empfehlungen aus der Lektüre "Technik Satt" gefolgt. Auch meine Hörraumwahl ist dadurch begründet, da die restlichen Räume in unserem Haus dem empfohlenen Größenverhältnis 2:3 nicht entsprachen. Ebenso habe ich schon in vielen Beiträgen von der Wichtigkeit der Raumsymmetrie gehört, die in diesem Raum erfüllt werden konnte (mein alternativer Hörraum ist zwar größer, hat aber linksseitig eine Dachschräge).
Vermutlich werde ich hier doch Software à la Cara bemühen, um einen ungefähren Eindruck zu bekommen oder gar einen Raumakustiker bemühen, sofern die Preis-Leistungsrelation stimmt.

Bezüglich der Einbindung mehrerer Subs im Hörraum:
schau Dir all die threads bzgl. dem DBA (auch im download-Bereich gibts dazu einiges zu lesen) mal an.
Werde ich machen. Danke für den Hinweis.

@g.vogt:
ich bin gerade in der Rekonvaleszenz nach (hoffentlich) überstandenem Infekt und habe deswegen Zeit für rasche Antworten.
Dann wünsche ich eine fröhliche Genesung. Schön, wenn mal eine "Krankheit/Infekt" dem Hobby dienen kann. :)

Mein Fazit aus Euren Beiträgen:
Ich werde mich in nächster Zeit ganz der Raumakustik widmen und dann gezielt durch diverse Tests mit verschiedenen Konstellationen (falls dann noch nötig) weitermachen. Vielen Dank für Eure Mühen!

Lieben Gruß- J(ens).SP :wink: