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Verfasst: Do 24. Feb 2005, 16:22
von Kleiner
raw hat geschrieben:Servus,
+3db unter 250hz? Wo darf ich was lesen :wink:
+3dB = Schallpegelverdoppelung. In diesen Fall durch Reflektion von Rückwand.
Bei 250Hz liegt der Bafflestep der 35er. Unter diesem Punkt ist sie ein Kugelwellenstrahler. Darüber ist der Schall zunehmend gerichtet.

Verstanden? ;)
:wink: Aber ich muss auch nicht alles verstehen.

Liege ich da mit diesen Dingern richtig?
Ja.

Greetz
Denis


Aha, und diese müssten individuell für jeden Hörraum angefertigt werden. Was ein Aufwand
:( Und wer fertigt so etwas an. Besagter obiger Link?

Ich hatte gehofft, mit ein wenig Schaumstoff in den Ecken das Problem lösen zu können *schnief*

Gruß vom Kleinen

Verfasst: Do 24. Feb 2005, 21:17
von leisehöhrer
Hi,

also Akustikelemente selberbauen ist meiner Meinung nach nicht einfach. Die müssen vieleicht nicht hundertprozentig genau abgestimmt sein (wegen breitbandiger Wirkung) aber ein wenig genau schon. Dazu kommt das erstmal die richtigen Positionen ermittelt werden müssen.
Ich glaube das man sich entscheiden muss zwischen 1. Viel Geld für Akustikelemente und fachlichen Rat ausgeben.
Oder 2. Geld für Messgeräte um dann selberzubauen (auch nicht billig).
3. Selberbauen ohne zu messen, Glas oder Steinwolle für Kanntenabsorber. Plattenschwinger mit innen Steinwolle auf gut Glück bauen.

Ist alles nicht so einfach. Auch für mich nicht der das selber plant. Übrigens kann ich mich noch nicht entscheiden.

Gruss
Nick

Verfasst: Do 24. Feb 2005, 21:37
von BlueDanube
leisehöhrer hat geschrieben:3. Selberbauen ohne zu messen, Glas oder Steinwolle für Kanntenabsorber. Plattenschwinger mit innen Steinwolle auf gut Glück bauen.
Diese Variante kannst Du für Resonatoren vergessen!
Da sie nicht exakt zu berechnen sind - schon gar nicht für einen Laien - ist ohne Messungen und Tuning nix zu machen...

Im Prinzip brauchst Du aber nur ein Pegelmessgerät - das ist nicht sehr teuer und kann auch beim Einpegeln der Anlage gute Dienste tun.
Als Tongenerator tut's auch eine Test-CD mit fein abgestuften Tönen.
Ein bisschen handwerkliches Geschick kann auch nicht schaden...

Mit porösen Absorbern könnte man sich die Messung sparen, sie müssen aber für den Tieftonbereich (insgesamt) einige Kubikmeter Volumen haben...

Verfasst: Fr 25. Feb 2005, 10:18
von Kleiner
leisehöhrer hat geschrieben:Hi,

also Akustikelemente selberbauen ist meiner Meinung nach nicht einfach.
...
Gruss
Nick
Hi, ich glaube, da haben wir uns mißverstanden. Ich möchte keinen Absorber selber bauen. Die Formulierung ...mit einwenig Schaumstoff.. war wohl auch irreführend.
So wie ich das verstehe, muss so ein Plattenresonator immer individuell für die entsprechende Frequenz angepasst werden. Da ich hier zur Miete wohne und auch nicht weiß, wie lange noch, habe ich nachher doch das Problem, dass ich den Plattenresonator nicht mehr gebrauchen kann, wenn sich durch einen neuen Raum /Boxenanordnung die Frequenz ein wenig verschiebt. )Wo würden diese Plattenabsorber überhaupt ~angebracht in meinem Raum? Habe da keinen Schimmer)

Die Absorber sind da doch toleranter, weil sie immer einen Bereich des Frequenzspektrums abdecken und somit im Hinblick auf einen Umzug flexibler wiederzuverwenden sind.

Gruß vom Kleinen

Verfasst: Fr 25. Feb 2005, 10:39
von *-chipmunk-*
raw hat geschrieben:
Sie dröhnt am fleißigsten zwischen 50 und 90hz.
Naja, kein Wunder. :?

Ich würde dir empfehlen eine Anpassung des Frequenzgangs wegen dem BaffleStep vorzunehmen. Unter 250Hz sollte der Frequenzgang um 2-3dB abgesenkt werden.

Hast du schon an Plattenresonatoren gedacht? Denn poröse Absorber sollten ein riesiges Volumen haben, um gut absorbieren zu können; da wäre ein Plattenresonator eine platzsparende Möglichkeit.

Gruß
Denis


hi raw,

damit der interessierte laie dich verstehen kann, solltest du ein wenig zurückhaltung bei der verwendung von fachbegriffen üben. oder sie wenigstens erklären.

ich kann mir gut vorstellen, dass die eine hälfte der user nicht weiß, was ein "BaffleStep" ist und die andere hälfte sich auch nur porös vorstellen kann, was ein "Plattenresonator" ist.

gruß chip

Verfasst: Fr 25. Feb 2005, 11:22
von BlueDanube
*-chipmunk-* hat geschrieben:...die andere hälfte sich auch nur porös vorstellen kann, was ein "Plattenresonator" ist.
Das ist so wie "ich kenne Heisenberg nur relativ unscharf" :lol:

Verfasst: Fr 25. Feb 2005, 18:16
von raw
Hallo,
damit der interessierte laie dich verstehen kann, solltest du ein wenig zurückhaltung bei der verwendung von fachbegriffen üben. oder sie wenigstens erklären.
ein schlauer interessierter Laie benutzt auch http://www.google.de. ;-]
Falls jemand nicht weiß was ich rede, weil ich mal wieder mit "Fachwörtern" um mich geworfen habe, bekommt dieser immer eine Erklärung von mir.
Wo würden diese Plattenabsorber überhaupt ~angebracht in meinem Raum?
Direkt an der Wand. ("Hinhängen wie ein Bild")
Da ich hier zur Miete wohne und auch nicht weiß, wie lange noch, habe ich nachher doch das Problem, dass ich den Plattenresonator nicht mehr gebrauchen kann, wenn sich durch einen neuen Raum /Boxenanordnung die Frequenz ein wenig verschiebt.
Das ist leider ein immer vorhandenes Problem. Bei der heutzutage geforderten "Flexibilität" sind richtige Hörraume unbrauchbar (da zu aufwändig; mehrere Räume in wenigen Jahren) geworden.
Die Absorber sind da doch toleranter, weil sie immer einen Bereich des Frequenzspektrums abdecken und somit im Hinblick auf einen Umzug flexibler wiederzuverwenden sind.
Ja. Dazu dämpfen sie auch den Mittel/Hochtonbereich sehr gut. Ist also keine schlechte Methode, aber das Problem ist einfach, dass sie nicht sehr tief wirken. Mit zwei großen Schaustoff-Absorbern ("Cornerblocks") bewirkt man relativ wenig.

Eine mögliche Aufstellung wäre auch die Absorber an die Decke zu montieren. Somit kann man die Absorber mit genügend Wandabstand anbringen und sie dämpfen dazu noch die äußerst schädlichen Deckenreflexionen.


Gruß
Denis

Verfasst: Fr 25. Feb 2005, 18:54
von Steppenwolf
Da Plattenabsorber an der Wand ziemlich hässlich aussehen, wollte ich nur mal so dazwichen werfen:

Gibt es akustisch gesehen irgendwelche Nachteile, wenn man die Front der Plattenabsorber mit "künstlerich befleckten Leinwänden" versieht?

Verfasst: Fr 25. Feb 2005, 19:16
von raw
Solange die Leinwand den Plattenresonator in keinster Weise "behindert" (Aufkleben der Leinwand auf die Schwingfläche ändert die Werte; vielleicht sogar schon wenn sie nur aufliegt), geht das ohne Probleme.

Gruß
Denis

Verfasst: Fr 25. Feb 2005, 19:20
von Steppenwolf
Hallo Denis,

an kleben hatte ich auch nicht gedacht.
War auch nur mal so ein Gedanke. :wink: