Waaahnsinn!
So viele Antworten in so kurzer Zeit! Bin echt begeistert!
Zunächst möchte ich dem submann für die kritische Stellungnahme zu den Yamahas danken. Ich hatte die ja bisher nur auf Verdacht hin angezweifelt. Ob das wirklich Blubbersubs im Vgl. zu dem Nubert AW 7 sind, kann ich mangels persönlichem Vergleich nicht sagen. In der stereoplay (12/2000) wurden beide gegeneinander getestet, und haben gleich gut abgeschnitten. Beim Schalldruck lagen beide bei 115 db (bei 63 Hz). Klar, man darf natürlich nicht immer alles glauben, was man so liest!
Zu meiner bisherigen Anlage noch folgendes:
Die Raumakustik habe ich mit der Raumsimulationssoftware CARA (dürfte bekannt sein) und in praktischen Versuchen (RTA-und Schalldruck-Messungen) bereits optimiert. In der Tat stehen die Subs bei mir bereits in der Ecke, aber nicht auf dem Boden (klingen dort besch...) , sondern befinden sich auf 2/3 der Raumhöhe.
Für die leichte Zwerchfellmassage und die flatternden Hosenbeine reicht es bereits, aber ich will halt mehr!
Laut den Angaben von Nubert in den Thread Schalldruck des AW 7 wird der Schalldruck dort mit 115 db angegeben, was den Messungen der stereoplay entspricht. Der alte AW 880 erreicht 114 und der neue ca. 116 db. Der AW-1000 wird mit 119 db (63Hz) angegeben.
Somit wäre ein AW-1000 ca. 4 db lauter als mein bisheriger Sub und ich bräuchte ca. 3 AW-1000 um mindestens 6 db Schalldruckgewinn zu erreichen. Wenn die Yamahas schlapper sind, reichen wohl auch schon zwei.
@submann: Der SVS scheint ja auch eine interessante Alternative zu sein.
Zum Thema Auto-HIFI folgendes:
Ja, das sind schon zwei unterschiedliche Welten. Beim Auto befindet man sich ja in einer sog. Druckkammer, welche den Schalldruck messtechnisch um ca. 10 db anhebt, aber die nicht so empfunden werden. Gemessen werden die Schalldrücke bei Wettbewerben der EMMA und beim db-drag. Es kommen dabei hochpräzise RTA-Messysteme zum Einsatz. Der Schalldruck ist also durchaus echt. Bei der EMMA wird mit Mikros und beim db-drag mit Sensoren gemessen. Schalldrücke über 170 db markieren dabei den Stand des bislang technisch machbaren.
Zum Thema Auswirkungen von Schall auf den menschlichen Körper:
Hohe Schalldrücke wirken sich unterschiedlich, je nach Frequenz aus. Unterhalb 60 Hz liegt die Schmerzgrenze des Gehörs weit über 130 db. Der vermutete Milzriss ist aber bei 145 db noch lange nicht zu befürchten! Ich habe schließlich schon im Ü2X vom BIG-OKI(deutsche Schalldrucklegende) gesessen und über 150 db Bass-Schalldruck ertragen. Ist dann aber eher Folter, als Genuss. OKI selber hat sich auch schon mal 170 db angetan. Ist aber problematisch, da man bei diesem Schalldruck keine Luft mehr bekommt.
Schalldrücke über 200 db sind übrigens auch im Bass-Bereich tödlich, da dann die Lungenbläschen reißen. Mit normalen Anlagen ist aber spätestens bei 193 db wg. dem Luftdruck auf der Erde Schluß. Mehr Schalldruck gibt es nur bei impulsförmigen Signalen (z. B. Explosionen).
Gruß,
(Bass-)Schalldruckfanatiker, weils eben einfach Sp(b)aß macht (zumindest bis zu einem gewissen Pegel)
P. S.: Ist eigentlich der Yamaha SW-1500 eine Alternative zum AW-1000, oder ist des dann wieder nur heiße Luft, was dort rauskommt???