Seite 2 von 3
Verfasst: Do 17. Mär 2005, 16:25
von Blap
Du laestertest Gott auf unglaublich infame Weise und wirst somit zu Tode gesteinigt!!!
Wie meinen? Ich würde niemals etwas negatives über Freddie Mercury schreiben!
War mir aber irgendwie zu ... "normal". Zwar schöne Songs, gutes Songwriting, aber halt irgendwie normaler Hard Rock. Da fehlt mir ein bisschen der Kick des "Besonderen". Dafür perfekt zum Autofahren geeignet: Nicht zu kompliziert, aber auch nicht so nervig geisttötend wie Radio.
Auch das macht den Reiz der Threshold Kompositionen aus. Die Komplexität erkennt man erst bei genauem hinhören. Fürs Autofahren zwar auch geeignet, aber eigentlich zu schade.
@Blap: Mal wieder ein interessanter CD-der-Woche-Beitrag - vielen Dank!
Ich danke fürs Lesen.
Verfasst: Do 17. Mär 2005, 16:29
von Henry
Philipp hat geschrieben:Ich hab das direkt aus dem "Life-of-Brian"-Skript rauskopiert, und in dem Film heißts halt "Gott".
Kann ich auch nix dafür, und ich hoffe mal Blap kennt das Zitat eh...
Schon klar - ist auch nicht weiter schlimm, denn es macht das Ausmass der Blapsphemie noch deutlicher!
Verfasst: Do 17. Mär 2005, 17:03
von Nolli
hm nunja, ist sicher ein okayenes album aber von nem klassiker oder meilenstein weit entfernt. im übrigen finde ich auch nicht, dass es das beste threshold album ist!
Hypothetical gefällt mir schon wegen "the ravages of time", "long way home" oder "narcissus" deutlich besser!!
was ich auch noch sagen muss: das erste mal als ich Threshold live gesehen habe war ich noch begeistert, aber beim zweiten mal war ich vom arg dünnen und ausdruckslosen gesang sehr enttäuscht. das ganze war übrigens kein schwacher tag den jeder ja mal haben darf, nach dem konzert haben einige gemeint, das sei ein highlight gewesen...
Verfasst: Do 17. Mär 2005, 18:09
von ASS_GAS
NOLLI VOLLKOMMEN RECHT HAT ! LIVE WAR ABER NED NUR GESANG SCHLECHT, SONDERN AUCH DAS DOOFE SONGMATERIAL VON DER NEUEN SCHEIBE
ANFANGS (ALS ICH NOCH KEINE AHNUNG HATTE
) FAND ICH THRESHOLD AUCH SEHR GUT, MITLWERWEILE DENKE ICH, DASS SIE SCHON STARK ÜBERSCHÄTZT WERDEN !
Verfasst: Do 17. Mär 2005, 18:17
von UlrichHess
Hi!
Meine Meinung: für mich ist die Kategorisierung von Threshold als "Mainstream Metal" oder "Normaler Hardrock" eine unnötige Erniedrigung deren Potenzials. Sie liegen doch deutlich näher an "Prog" als an "Mainstream" oder "Normal". Ich bleibe auf dem Standpunkt, daß Threshold in Sachen Songwriting, technische Fähigkeiten und Aufnahmequalität derer Alben eine weit herausragende Band darstellen.
Wer will festlegen, wie "prog" man sein muß, um "Prog" genannt zu werden? Es gibt genug Bands, die so progressiv sind, daß sie mich überhaupt nicht mehr berühren können.
Nun ja, im Endeffekt bleibt alles subjektiv und Wörter sind Wörter - bitte nicht noch mehr Kategorien! Jedem das seine.
Grüßle
Ulrich
Verfasst: Do 17. Mär 2005, 20:52
von Philipp
Man müsste zunächst ja mal klären, was überhaupt "Prog" ist.
Ist Prog nämlich im wahrsten Sinne des Wortes
progressive Musik, oder ist Prog einfach nur die Genrebezeichnung für einen bestimmten Stil? Ich denke eher letzteres, denn wirklich
progressiv sind weder Treshold noch Dream Theater noch Porcupine Tree noch sonstwer aus der Ecke, zumindest heute nicht mehr. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen zumindest!
Prog ist KEIN QUALITÄTSSIEGEL, sondern eine STILRICHTUNG. Zumindest sehe ich das so. Ich bewerte eine Band nicht schlechter, nur weil ich finde das die Musik kein Prog ist sondern "normaler" Hardrock - im Gegenteil gibts viele Progbands die ich deutlich schlechter finde als viele "normale" Rockbands.
Warum sonst gehört AC/DC zu meinen Lieblingsbands? Einfacher und simpler gehts ja wohl kaum.
Folglich ist es keinesfalls eine "Erniedrigung", wenn ich eine Band nicht als
Prog, sondern als
normalen Hardrock bezeichne, sondern nur der Versuch die Stilrichtung halbwegs treffend zu beschreiben. Auf die Frage, wie gut mir die Musik gefällt, hat das überhaupt keinen Einfluss.
Deswegen ist Treshold für mich Hardrock, zwar songwriterisch deutlich überdurchschnittlich und auch etwas komplexer als der Mainstream, aber trotzdem noch Hardrock denn es KLINGT wie Hardrock. Völlig wertefrei! Wo ist das Problem?
Verfasst: Do 17. Mär 2005, 21:18
von Nolli
da stimme ich dir mal wieder vollkommen zu!
einzige ausnahme: der letzte absatz! Treshold sind schon prog, zwar der simpleren sorte zugehörig, für hardrock aber doch deutlich zu komplex...
aber wo ist eigentlich blap um sein album zu verteidigen??
Verfasst: Do 17. Mär 2005, 21:30
von Blap
Ich stimme sowohl Philipp als auch Ulrich zu. Threshold sind für mich eine Band die durchaus eine deutliche "Prog-Schlagseite" hat. Das fällt aber erst bei genauem Hören auf.
Andererseits ist es natürlich unsinnig, für alles Schubladen und Unterschubladen zu erfinden. Es mag auch richtig sein, dass das Wort "Prog" kein Qualitätssiegel ist. Für mein Verständnis von "Hardrock" passen Threshold aber nicht in diese Kategorie. (Womit wir leider wieder bei den gefürchteten Schubladen sind)
Was man heute als Progressive Rock, Metal oder sonstigen Prog bezeichnet, ist sicherlich nicht unbedingt "progressive" Musik, sondern in der Tat eine Bezeichung für eine Musikrichtung und deren Unterarten. Da gebe ich Philipp vollkommen Recht.
Man sieht, es geht wohl nicht ohne Schubladen und weitere Unterteilung dieser. Daher halte ich es für unpassend, Threshold als Hardrock zu bezeichnen. Aber bevor wir in Erbsenzählerei verfallen, sollten wir lieber eine gute CD auflegen. Z.B. Critical Mass von einer britischen Hardprog...ähh...
Verfasst: Do 17. Mär 2005, 21:31
von Philipp
Vielleicht kann ich Threshold auch nicht so gut beurteilen, weil ich eben nur "Hypothetical" kenne. Aber wenn "Long Way Home" Prog ist weiß ich auch nicht... Dann kommt demnächst noch jemand und behauptet, Bon Joni wären ne Progband, weil "Dry Country" über 7 Minuten dauert und ein paar Tempowechsel hat... (OK, blöder Vergleich, wobei aber "Dry Country" ein saucooles Lied ist IMHO!)
Dennoch: ob ein Album jetzt einfacher Prog ist oder komplexer Hardrock - ist das nicht letztlich
völlig wurscht?
Ich denke letztlich sind wir uns da doch relativ einig oder?
Verfasst: Do 17. Mär 2005, 21:35
von Blap
ist das nicht letztlich völlig wurscht? Cool Ich denke letztlich sind wir uns da doch relativ einig oder?
Ja.