Software-ABL?

[Frank Klemm]

Uns sind die daten vielleicht nicht bekannt, aber ich denke Nubert müsste doch über die Daten verfügen oder?

Nubert hat die Daten sicherlich vorliegen. Herr Nubert hat diese Module schließlich selbst entwickelt.
Aber dass er seine Entwicklungen publik macht, möchte ich bezweifeln.

Versuchsaufbau zum Ausmessen eines Vierpols:

Code: Alles auswählen

Line Out >--------+-------------------------> Line-In L
                  |                   +-----> Line-In R
                  |   _____________   |
                  |   |           |   |
                  +---|  ABL-???  |---+
                      |  ATM-???  |
                      |___________|
        >---+               |           +--->
            |               |           |
           _|_             _|_         _|_

Stückliste Hardware:
* Computer mit Soundkarte
* 2x Adapter Klinke 3,5mm (male) auf 2x Cinch (male)
* ABL bzw. ATM, das auszumessen ist

Stückliste Software:
* C-Compiler

Stückliste Brainware:
* Grundlagen über LTI-Systeme
* Fouriertransformation

Stückliste Zeit:
* Ca. 2 bis 3 Stunden zum Zusammenprogrammieren einer nichtwiederverwendbaren Software, die die Messung durchführt und den (komplexwertigen) Frequenzgang auswirft.
* Ca. 1 Stunde Test
* Ca. 1 Stunde Messen pro ABL, wenn man alle Stellungen auswerten möchte
* Ca. 2 bis 3 Tage für ein Fitprogramm, was die Schaltung errät und die Übertragungsfunktion parametrisiert
* Ca. 1 Stunde, um daraus eine Impulsantwort für einen Konvolutionsfilter berechnet

Wer sich professionell damit beschäftigt und alles schon verfügbar hat, kommt mit einem
Bruchteil davon aus.

[saci]

Wer sowas kann ist ja gut dran.

Warum antwortet eigentlich keiner von Nubert selbst? Alle anderen können ja nur spekulieren. Oder ists in der Planung und geheimnistuerei?

[Mike K.]

Nubert wird das sicher nicht vermarkten. Zu kleiner Markt und außerdem keine eigene Kompetenz auf diesem Gebiet.

Eine Eigenentwicklung, wie Frank sie vorschlägt, halte ich für übertrieben aufwändig oder allenfalls als Seminararbeit geeignet.
Eine einfachere Lösung wäre ein gutes Equalizerplugin mit feiner Dezibel- und Frequez-Auflösung. Schnapp dir die Kennlinie aus dem ATM-Datenblatt und "male" sie gespiegelt mit dem Equalizer-Plugin.

Meine Soundkarte bietet ähnliches in Form eines "Hardwareequalizers". Dieser bietet zwar nur wenige Frequenzen, glättet diese aber, so daß ein brauchbarer Effekt entsteht - ganz ohne CPU-Belastung für alle Quellen.

Gruß,
Mike

[Koala]

Nubert wird das sicher nicht vermarkten. Zu kleiner Markt und außerdem keine eigene Kompetenz auf diesem Gebiet.

Der Markt dürfte tatsächlich ziemlich klein, daß die Kompetenzen nicht über entsprechende Kompetenzen verfügt, wage ich jedoch zu bezweifeln...

greetings, Keita

[bony]

daß die Kompetenzen nicht über entsprechende Kompetenzen verfügt, wage ich jedoch zu bezweifeln...

Genau, hoffentlich liest Herr Schmelzer das nicht .

[martinG.]

Ich lese hier ständig, dass es winamp plugins geben soll um ein ABL zu simulieren... Leider finde ich auch sonst im Netz nichts um mir den Effekt des ABL's anzuhören...

Schickt mir bitte einen Link, wenn ihr irgendetwas gefunden habt.

Bin Besitzer von 380er. Muss auch nicht unbedingt ein Winamp plugin sein... - wäre aber optimal...

[bony]

Z.B. habe ich im Forum folgenden Beitrag gefunden:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpos ... html#91010

[saci]

wenn ich zeit habe (in einer guten woche abi klausuren und noch nix gelernt ) probier ichs mal aus

aber ist auch alles nur geschätzt oder?


warum antwortet eigentlich nie einer von nubert selbst?

[derSimon]

@ frank
wäre das mit dem schaltungseratungprogramm nicht einfacher, wenn man vorher noch einen blick ins innere des abls wirft?

mit abl35 und pc/sound/stecker könnte ich dienen. jedoch wird es mit zeit (X tage) und fachwissen etwas arg knapp.

[elchhome]

Hi folks,

ich habe seit ein paar Tagen mit den kxProject Treibern für meine Soundblaster Live! 5.1 herumgespielt.
Das Gute an diesen Treibern ist, das man mit dem DSP machen kann, was man will. So kann man z.B. ein Stereosignal über Line-in einspeisen und über Filter, Equaliser etc. laufen lassen und dann es auf einem beliebigen Ausgang ausgeben, ohne daß die Daten jemals im Computer gelandet wären (Sie verlassen das Soundboard nicht!).
Wenn man auch noch die Daten mit 48kHz einspeist (edit: bei SPDIF), wird noch nicht mal ein Resampling gemacht.
Gerade für solche ABL-Experimente ist das absolut genial.

Gruß, Andreas