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Signaldurchlaufzeit der ATM/ABL-Module?

Fragen und Antworten zu Nubert ATM-Modulen
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Frank Klemm
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Registriert: So 22. Dez 2002, 19:59
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Beitrag von Frank Klemm »

BlueDanube hat geschrieben:
Frank Klemm hat geschrieben:
bony hat geschrieben:Ob man's merkt oder nicht; die Theorie wäre trotzdem interessant.
Das ich so was lesen darf ;-)
Mein Leben wäre so traurig ohne Euch beide ...
:lol: :lol: :lol: :lol:
Die Gruppenlaufzeit des ABLs ist frequenzabhängig.

Im oberen Frequenzbereich ist sie sehr gering (bei 10 kHz um die +-0,004 ms je nach
Einstellung des Höhenreglers). Im tieferfrequentem Bereich, in dem der Baßabfall verhindert
wird (z.B. beim ABL380 oberhalb 45 Hz) ist die Gruppenlaufzeit negativ, ich schätze bis
ca. -12 ms bei 50 Hz. Unterhalb von 40 Hz wird sie wieder positiv sein und vielleicht Werte
bis +25 ms annehmen.

Wenn man die Übertragungsfunktion kennen würde (mögliche Quellen: Schaltbild, Infos durch
NSF oder Ausmessen), könnte man sie genau angeben.

Gebiete negativer Gruppenlaufzeit nennt man BTW anormale Dispersion. Sie verletzen
nicht das Kausalitätsprinzip. Diese Bereiche negativer Gruppenlaufzeit sind begrenzt.
Ein Wellenpaket, daß nur Frequenzanteile dieser Bereiche enthält, hat die Form eines
Wellenbursts. Es fängt nach dem Eingangssignal an, erreicht aber eher das Maximum.
Das nennt man Kompression. Eine praktische Anwendung sind Impulslaser, um
Impulse kürzer zu machen.

Die einfachste Schaltung, die diese Eigenschaft hat, ist ein Differenzierer.
Wenn das Eingangssignal ein Gauß-Impuls ist, dann erreicht das Ausgangssignal
sein (positives) Maximum schon im vorderen Wendepunkt des Signals.

Zusammengestoppelte Bilder:

Gauß-Impuls, Wendepunkt liegt auf der vertikalen Koordinatenachse (rechts daneben integrierter Gauß-Impuls = Verteilungsfunktion):
Bild
Differenzierter Gauß-Impuls:
Bild
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