Xepod hat geschrieben:Sich nur um die Raummoden zu kümmern, ist so ein bisschen der traditionelle Ansatz....
Und wenn sich etwas jahrzehntelang bewährt hat, ist es klarerweise schlecht....
Xepod hat geschrieben:Selbst wenn man sich nur um die 5 ersten Axialmoden pro Dimension kümmert, landet man schon bei 15 verschiedenen zu behandelnden Frequenzen, für die man Absorber bauen muss.
Aufgrund der Position der Lautsprecher und der individuellen Raumdimensionen wird nicht jede Raummode gleich stark angeregt!
Es gibt immer nur einige wenige, die hörbar den Pegel und die Nachklingzeit verschlechtern. In diesen Fällen ist die Verschlechterung aber meist so dramatisch, dass man mit dem schwachen Absorptionsgrad eines breitbandigen Absorbers das Problem nicht lössen kann. Eine Pegelüberhöhung von 20dB bei einer Frequenz kann nur mit der geballten Kraft eines schmalbandigen Absorbers bekämpft werden.....oder mit einem DBA.
Xepod hat geschrieben:Z.B. wird man bei 1/4 Wellenlänge Abstand von der Rückwand für jede Frequenz eine Auslöschung finden.
Naja, die Auslöschung findet genau bei
einer Frequenz (und deren Vielfachen) statt - wobei die Vielfachen schon in den Grundtonbereich gehen, wo sich viele Effekte überlagern und derartige Auslöschungen nicht mehr zweifelsfrei nachgewiesen werden können.
Schmalbandige Auslöschungen im Bassbereich stören im allgemeinen nicht so sehr, wie massive Pegelüberhöhungen - noch dazu mit Nachklingzeiten von gut 1-2 Sek., wie sie bei Raummoden auftreten!
Verglichen mit diesen ewig langen Nachklingzeiten, ist der Nachhall im Bassbereich auch lächerlich kurz.....
Es gibt in der Akustik viele Effekte, die unerwünscht sind.
Man sollte aber in jedem Frequenzbereich die Effekte bekämpfen, die dominierend sind - das bringt die größte Verbesserung pro Aufwand. Nebeneffekte kann man getrost vernachlässigen.