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Was ist besser als Nuwave125?

Wenn's nicht so gut in die anderen Themenbereiche passt...
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stowi01
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Beitrag von stowi01 »

WeSiSteMa hat geschrieben:
1.) Ein LS ist "TECHNISCH" besser, d.h. er reproduziert das Signal am besten = High Fidelity (hohe Wiedergabetreue)
Wie stellst du das fest, dass er technisch besser ist.
Durch Hören. Mit einem subjektiven, nicht linearen "Messinstrument" (Ohr)?
Brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.

Oder anhand von Kennlinien wie dem Frequenzgang und vielen mehr? Jetzt mal ganz egal ob selber gemessen oder von wem auch immer erhalten.
Was soll dann die hochgelobte lange Rückgabespanne bei Nubert. Lass dir doch einfach die Daten faxen. Dann siehst du sofort ob der LS gut ist.

Ich arbeite im Planungsbüro eines Automobilherstellers und könnte dir einen Schrank voll Daten schicken, die für die Entwicklung eines Autos zwingend nötig sind und du wärst nicht in der Lage aus den Daten abzulesen ob es sich um einen Kleinwagen oder einen Rolls handelt.
Anhand von Daten oder Werten wie Linearität, Phasenverhalten und vieles mehr, die für den Entwickler sicher nötig sind, können wir als Kunden überhaupt nichts rauslesen, weil keiner, nicht mal der Hersteller selbst, die Wechselwirkung der endlos vielen Parameter und Daten ohne Hörprobe beurteilen kann. Dies als Kunde zu versuchen ist mit dem Wort "lächerlich" nicht mal ansatzweise zu beschreiben.

Das sage ich nicht weil ich so einen starke philosophische Ader habe, sondern weil ich Elektrotechniker bin, der die Aussagekraft dieser wenigen Daten gut einschätzen kann.
All diese Daten sind das mit Abstand uninteressanteste und unwichtigtste bei einem LS bezüglich Klang. Ich kann an einigen Daten den Leistungshunger herauslesen und ein paar Dinge mehr, aber niemals einen Rückschluss auf Klang oder Wiedergabetreue machen! Das ist völliger Quark.

Die einzige brauchbre Methode hat OL-DIE hier schon beschrieben.
Das ganze Gerede über Linearität und was auch immmer entspricht dem Vergleichen zweier Autos anhand der Sonderausstattungen. Leder, Klima, Automatik, Navi, ... Sind die alle gleich, dann kommt man zu dem Schluss auch ein gleichwertiges Auto zu haben. Nennt man das Modell haben wir plötzlich einen Golf und einen Rolls Royce verglichen.

Wenn ihr Euch von diesem ganzen technischen Mist löst (Mist aus Kundensicht, für Entwickler sehr interessant), dann werdet ihr erstmalig in der Lage sein einen LS zu bewerten.


Gruß,
Werner
@WeSiSteMa : KLASSE, KOMPLIMENT---BEITRAG DES MONATS ...bitte sofort per Einschreiben an raico und inder-nett schicken ;-)
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mcBrandy
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Beitrag von mcBrandy »

Hi

Naja, wo WeSiSteMa recht hat, da hat er recht.

Allerdings sind Messdaten nicht das einzige Entscheidungskriterium für einen Lautsprecherkauf. Eine große Einflussgröße ist eben das eigene Ohr. Was nutzt mir eine perfekte Box, wenn mir der Klang dann an und für sich nicht gefällt?
Also, Messdaten schön und gut, aber die persönlichen Geschmäcker kommen dann ja auch noch hinzu.

@WeSiSteMa
Ich glaub, ich weiß wo du arbeitest. ;-)

Gruss
Christian
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Logan68
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Beitrag von Logan68 »

stimme seinem Ansatz zu. Die technische Auslegung sollte natuerlich einen unkritischen, reibungslosen Funktionsablauf, auch im Zusammenspiel mit den anderen Komponenten, gewaehrleisten. Ob dann ein Kondensator ueberspitzt formuliert, links- oder rechtsrum angeloetet ist, spielt fuer mich keine Rolle. Da fehlt sowieso das Verstaendnis.

@Gerald,
man sagt ja Vernunftehen halten am laengsten. Machen sie aber auch am meisten Spass? :wink: Wie dem auch sei die Nuwave ist schon 'ne tolle Braut.....
PIO SC-2022 - Crown 1502- NW125 - ATM125 - Triangle Zerius202 - AKG 701
Was kuemmert mich heute, was ich gestern ins Forum geschrieben habe?
Caisa

Beitrag von Caisa »

Hi Christian, natürlich entscheidet das Ohr ob LS mir, dir oder sonst wem gefällt. Aber die eigenen Vorlieben z.B. die B&W 803 als Referenz darzustellen obwohl es technisch bessere LS gibt ist fraglich. Es muss ja nicht jedem die technisch bessere K+H, Nubert oder MEG gefallen, aber objektiv gibt sie das Signal unverfälschter wieder.
D.h. es ist Definitionssache was ist für mich ein besserer LS.

Entweder der der mir persönlich und meinen Ohren am besten gefällt oder eben der technisch beste.
WeSiSteMa hat geschrieben:Ich arbeite im Planungsbüro eines Automobilherstellers und könnte dir einen Schrank voll Daten schicken, die für die Entwicklung eines Autos zwingend nötig sind und du wärst nicht in der Lage aus den Daten abzulesen ob es sich um einen Kleinwagen oder einen Rolls handelt.
Das glaube ich gern, denn auf dem Gebiet kenn ich mich "0" aus.
Anhand von Daten oder Werten wie Linearität, Phasenverhalten und vieles mehr, die für den Entwickler sicher nötig sind, können wir als Kunden überhaupt nichts rauslesen, weil keiner, nicht mal der Hersteller selbst, die Wechselwirkung der endlos vielen Parameter und Daten ohne Hörprobe beurteilen kann. Dies als Kunde zu versuchen ist mit dem Wort "lächerlich" nicht mal ansatzweise zu beschreiben.
Das glaubst du doch nicht selber oder? Natürlich sind Hörproben auch nötig, aber wenn man sich auf dem Gebiet LS Entwicklung auskennt (Fachwissen ist zum Beurteilen von Messungen natürlich nötig) der kann anhand von Messdiagrammen verschiedenster Art schon erkennen welcher LS der technisch bessere ist!

Aber ich glaube du willst auch gar nicht verstehen dass es darum gar nicht geht! Vielleicht solltest du dir mal überlegen was für dich der bessere LS ist. Ist es der, der dir subjektiv besser gefällt oder ist es der, der von der Entwicklung und Umsetzung her das Signal unverfälschter wiedergibt?
Wenn du für die B&W 803 letzteres in Anspruch nimmst wäre das schon etwas lächerlich!
Natürlich kann ich dir aber nicht absprechen, dass dir deine LS besser gefallen als eine Studioreferenz o.Ä.!
Wichtig ist doch, dass jeder zufrieden ist mit dem was er hört!

Wie ein jeder das auch sehen mag, ich klinke mich an dieser Stelle aus, da es sonst höchstens wieder Streit gibt!

Grüße Caisa
Zuletzt geändert von Caisa am Fr 12. Mai 2006, 12:28, insgesamt 2-mal geändert.
raw
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Beitrag von raw »

sleepyjoe hat geschrieben:Schatzi, wenn Du Dich nicht mehr im **** vordrängelst, gibt's auch wieder mehr Futter zum Verriss :lol:
Ach sleepy, ich drängel mich doch nur vor, weil ich Angst habe direkt vor dir anstehen zu müssen.

@ Werner:
Ich kann an einigen Daten den Leistungshunger herauslesen und ein paar Dinge mehr, aber niemals einen Rückschluss auf Klang oder Wiedergabetreue machen!
Dass du das nicht kannst, war mir schon längst klar.

Und ich habe dich nicht als HiFi-Philosoph bezeichnet, sondern allenfalls mich. Weißt du, Philosophie hat halt auch was mit logischem Denken zu tun.
Zuletzt geändert von raw am Fr 12. Mai 2006, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
Caisa

Beitrag von Caisa »

raw hat geschrieben:@ Werner:
Ich kann an einigen Daten den Leistungshunger herauslesen und ein paar Dinge mehr, aber niemals einen Rückschluss auf Klang oder Wiedergabetreue machen!
Dass du das nicht kannst, war mit schon längst klar.

Und ich habe dich nicht als HiFi-Philosoph bezeichnet, sondern allenfalls mich. Weißt du, Philosophie hat halt auch was mit logischem Denken zu tun.
:mrgreen: Sorry konnt es mir nicht verkneifen! Danke Raw
teite
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Beitrag von teite »

Hallo,

Und da haben wir sie wieder, die klassischste aller Grundsatzdiskussionen. :D

Auf der einen Seite der lebensbejahende Emotionalist, der nur seinen eigenen Wahrnehmungen vertraut, und auf der anderen, der seelenlose Technokrat, der nur auf seine Messungen schaut. :roll:
Bretter vorm Kopf sind schon was tolles.

@Caisa:
Ich stimme mit dir völlig überein. :D

@Werner:
Statt deine Hobby Hifi-Phantastereien weiter zu pflegen, wäre es sinnvoller, wenn du deine Zeit mal mit der Beschäftigung über die Grundlagen von Elektroakustik und Lautsprecherbau verbringst. 8)

PS: Ich will keine Autovergleiche mehr hören. Autos haben nix mit Lautsprechern gemeinsam. Nun, vielleicht ausser das Motto: schwarz, breit, stark. :D

cu,
Stefan
HK: Denon DN-500AV, The Truth B2031A PC: Genelec 8020
die hifige Dreifaltigkeit: jAHwe, jesUS und der heilige JEist
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pbeier
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Beitrag von pbeier »

nach langer -beruflich bedingter- abwesenheit misch ich mich mal wieder mit ein:
ich hab so ein wenig diagonal gelesen, aber eines ist mir aufgefallen:
der immer wieder unterschiedliche bewertungsmaßstab in den posts.


ein für mich funktionierender vergleich (statt auto) ist eine optik (ähem, objektiv vom fotoaparat..)

Eine perfekte Optik macht noch lange kein gutes Bild !

warum? weil sie nur abbildet! je technisch besser sie ist, desto besser bildet sie ab - klar.

ABER:
wer ein bild betrachtet, der beurteilt das bild ersteinmal nach "schön" also gestalterisch/subjektiv. und dann, wenn er denn technisch bewandert ist: nach apochromatischer aberration, vignetierung, lichtverlust, einstreuempfindlichkeit, auflösungsvermögen in linien undsoweiter und so fort ..
wenn überhaupt, dann als allerletztes nach neutralität und farbtreue! -
also eigentlich nichts anderes als bei lautsprechern....

das führt am foto-markt zu folgenden ausprägungen:

die meisten "mode", "sport" und/oder "amateur"optiken haben einen leichten gelb-rot überhang, da dieses bei den meisten motiven einfach charmanter ist. sie sind technisch betrachtet also "gesoundet" (dank an kevin für das wort! )
sie "schönen" also. das gilt auch für die dicken canon oder nikon-linsen, die für 8K und mehr über den tresen gehen! technisch gesehen unterirdisch - in der praxis aber der einzig richtige und völlig legitime ansatz!

DENN:
wer mit einer technisch neutralen repro-optik menschen fotografiert, wird entsetzt sein nach dem ersten bild. viel zu magenta-blau, kalt, unschön emotionslos blablabla...
wer hingegen ölgemälde reproduzieren soll, der dreht mit den "normalen"-optiken total durch - unmöglich geradezu! ( und genau diese optiken werden zu 95% benutzt und einhellig für grandios befunden!)
eine optik mit linearer grau-achse (technisch das ideal) ist zum normalen fotografieren die absolute katastrophe!

ergo:

technische akuratesse für den, der technisch denkt, lebt, arbeitet und beurteilt
subjektive wahrnehmung für die, die subjektiv sind und wahrnehmen (und sich das auch eingestehen!)

die vermischung dieser ansätze führt unweigerlich in die sackgasse! da das eine nicht mit dem anderen einher geht.

und es bedeutet, dass es unweigerlich K E I N E N universellen ansatz für besser gibt!

Ich habe einen tollen LS, weil ein profi (g.nubert) die grundlage geschaffen hat, damit ich, der amateur, mich auf ihn verlassen kann - bei meiner subjektiven freude!
that's already it!
gruss vom pb
[size=84]Denon AVC A1D "rudituned"/DVD 3800/ NL120ATM / CS70ATM / RS6 / AW900+behringer fbd2496 / PT AE700 / Gehörschaden 3,5 und 6kHz [/size]
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Beitrag von bony »

Hallo pbeier,

grundsätzlich bin ich wahrscheinlich deiner Meinung. Dein Vergleich hinkt aber in so weit, dass du hier von Aufnahmetechnik redest (und bei der Tonaufnahmetechnik arbeitet man auch teilweise mit streng genommen "verzerrenden" Geräten). Die "geschönten" Aufnahmen betrachtet man doch am sinnvollsten mit einem kalibrierten Monitor. Natürlich kann man, wenn es einem gefällt, rot und gelb am Monitor noch mal weiter hoch drehen. Eine Beurteilung der Aufnahme ist dann aber nicht mehr zuverlässig möglich (jaja, ich weiß, die meisten möchten keine Aufnahmen beurteilen, sondern einfach nur "genießen") und damit auch kein Urteil über die Farbqualität der Originalaufnahme ...
Außerdem stülpt man diesen "Filter" mehr oder weniger unkontrolliert allen Aufnahmen über.

Gruß
Christoph
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Beitrag von g.vogt »

Hallo pbeier,

natürlich hinkt jeder Vergleich irgendwo - erst recht wenn man ihn haarspalterisch (verzeih mir, bony ;-)) auseinandernimmt - mir gefällt dein Vergleich trotzdem recht gut.
Vielleicht wird der typische Hifi-Irrtum mit diesem Beispiel etwas deutlicher. Kein Mensch käme auf die Idee, von einer Fotografie zu erwarten, dass man die abgebildeten Personen und Gegenstände berühren, ums Bild herumgehen und sie von hinten anschauen könnte etc. Bei Hifi/Stereo gibt es dagegen immer wieder die Erwartungshaltung, die perfekte Anlage müsse möglichst genauso klingen wie das Original.

Bei Fernsehgeräten und Monitoren hat übrigens noch niemand das Fehlen von Einstellmöglichkeiten für Kontrast, Helligkeit, Schärfe und Farbtemperatur als Voraussetzung für höchste Wiedergabequalität bezeichnet ;-)

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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