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ohne den ganzen Roman gelesen zu haben, kamen für -sagen wir mal- 30 Sekunden Zweifel in mir hoch, ob meine Kirschkerne, welche bekanntlich der berühmt-berüchtigten Line-Serie angehören, nicht doch (quasi bisher unbemerkt) vor sich hinzischeln.
Ungeduldig mit dem Zeigefinger das CD-Regal abgefahren, zielsicher die Melua, Katie herausgegriffen, eingelegt, gehobene Zimmerlautstärke... und Spannung...
...nee, nix, kein Zischeln. Glück gehabt. Bin ich froh...
Aber die S-Laute sind schon sehr ausgeprägt auf der Aufnahme, wie schon bei ihrem ersten Wort zu hören ...
Nur zischt sie einen über Kopfhörer (HD-560) genauso an wie über die nW35.
Ok, nachdem ich die Diskussion mit eher beiläufigem Interesse verfolgt und sogar meinen Beitrag geleistet habe, meine Hörerfahrungen mit Nubert aber schon eine Weile zurückliegen, hat es mich nun doch gepackt und ich musste mal mit testen, hab ein paar alte NuBoxen 310 herausgekramt, angestöpselt und die Katie Melua Scheibe eingeschmissen.
Die 310er deshalb, weil ich nichts anderes von Nubert hier habe (außer Kabel und nen Sub, um die es hier aber, ganz richtig, nicht geht) und man am einfachsten Modell wohl am ehesten Fehler findet. Ansonsten kenne ich nur die NuWaves, die eben alles ein bisschen besser machen, die neuen NuVeros kenne ich ausdrücklich nicht.
Bevor jemand fragt, noch die Rahmenbedingungen: Der Raum ist akustisch optimiert, unter 100Hz übernimmt ein DBA, Wandler/Vorverstärker Rotel RSP-1069, Endstufe HiFi-Akademie - alles, wie von mir gewohnt. Aso, die LS wurden leicht über den Hörplatz hinaus eingewinkelt - die akustischen Achsen schneiden sich also ein Stück weit vor der Hörposition, was bei breit abstrahlenden HiFi-LS wirklich zu empfehlen ist. Gehört habe ich unter Zimmerlautstärke.
Zurück zum Kern, Katie Melua beginnt also und die ersten Eindrücke sind folgende:
Ok, die Gesangs-Aufnahme ist sehr kritisch, ich bin geneigt, dem Lautsprecher sofort mildernde Umstände zuzugestehen.
Insgesamt klingt alles überraschend gut, oder vielmehr nach einem überraschend guten Lautsprecher. Der Größe entsprechend fehlt natürlich untenrum etwas und die Höhen sind sehr präsent, etwas aufdringlich und harsch - na ja, vielleicht muss es tatsächlich so, ich glaube mich aber zu erinnern, es schon anders gehört zu haben.
Wenn man bedenkt, was man hier für 100 Euro von der Stange kaufen kann, kommen allerdings leichte Zweifel am ungeheuren Aufwand, den man in Sachen HiFi mitunter so treibt.
Nachdem ich Katie Melua also kurz angespielt hatte, habe ich wahllos zu Kate Nash rüber geschwenkt, die ich dagegen ganz gut kenne.
Aha, die Höhen als solche sind immer noch da und tja... zumindest auffällig und ich würde sie geradewegs als "klirrig" bezeichnen (letzteres können Andere, wie gesagt, ganz anders sehen). Nach dem Anspielen einiger Titel kommt mir diese Charakteristik des Lautsprechers wieder sehr bekannt vor; ich kann den Begriff "Zischeln" im Zusammenhang mit den Höhen gut nachvollziehen (auch wenn er zu hart ist), die LS finden in jedem Stück Zischlaute und akzentuieren sie charakteristisch, es fehlt hier an Sauberkeit und Zurückhaltung; unbegründet ist dieser (schon wunde) Kritikpunkt jedenfalls nicht.
Bevor nun aber 19 von 20 Usern auf die Barrikaden gehen, möchte ich erneut betonen, dass ich hier von Mankos auf einem (insbesondere für diese Preisklasse) recht hohen Niveau rede, an denen sich die Meisten nicht stören (und evtl. sogar die Geschmacksfrage einwerfen) - so dramatisch, wie es sich vielleicht liest, ist es nicht. Ferner ging es um die preiswerteste (nicht mehr aktuelle) Nubert-Einstiegsbox, die größeren Modelle des Nubertsortiments belegen das vorhandene Potential für klangliche Steigerungen, wenn ich den allgemeinen Konsens richtig verstehe.
DukeNukem hat geschrieben:Wenn man schon schreibt 'seit nicht sauer über meinen Post' dann nimmt man wenigstens ne andere Threadüberschrift !
Ich wollte einfach, das das Thema ernst genommen wird und ihr die Möglichkeit in Betracht ziehen könntet, da könnte wirklich was dran sein - keine Einbildung oder Provokation!
DukeNukem hat geschrieben:
90 % aller Metal Aufnahmen sind fürn Popo.
wo hab ich gesagt, ich hätte nur mit Metal getestet? Nein, war alles bei, von Pop-Rock-Klassik-Unplugged-Live-Konzerte, Frauen/Männerstimmen bis (da hast du Recht)grottig klingendem Metal . Dass echte Instrumente(Klassik, Unplugged) sehr natürlich klingen hab ich nie bestritten, trotzdem gefällt mir bei Stimmen einfach etwas nicht(genug dazu geschrieben).
DukeNukem hat geschrieben:
Schließt das dumme Thema doch endlich mal ab.
Wenn keiner mehr Lust hat die Ursachen zu klären, ok!
Schade, dass Nubert nichts für mich ist; es kommt zwar drauf an, was man aus dem Potential der Boxen macht, trotzdem kann man ihre Eigenarten nicht ändern. Sowieso gibt es einfach verschiedene Geschmäcker die es mal so oder mal so haben wollen...da hilft nur probieren!
Der war nicht schlecht!
