Ich versuche es!
Ein fehlender Verstärker Umschalter erschwert den Vergleich aber ungemein, selbst wenn nur wenige Minuten vergehen bis der andere spielen kann.
Morgen werde ich einen Helfer hinzuziehen und ein Blindtest versuchen, man muss ja irgendwie seine Höreindrücke bestätigen können, ohne zu wissen was gerade spielt...
OK, erste Höreindrücke:
Der NAD empfinde ich als etwas analytischer als die CA Kombi. Das ist aber keinesfalls negativ gemeint, denn die Art und Weise wie der NAD spielt, empfinde ich als sehr angenehm. Gerade durch die Ruhe, Ordnung und Transparenz der Wiedergabe, überfordert der M3 sein Zuhörer nicht.
Diese Spielweise trifft auf den kompletten Frequenzbereich zu.
Die Höhen finde ich etwas ausgeprägter als bei CA, aber immer schön detailiert und trotzdem angenehm. Ganz, ganz, ganz leichten hang zu zischligen bzw. spitzen Stimmen. Bei den gewählten Tracks von Jennifer Warnes, Rebecca Pidgeon kenne ich das aber auch so. Der NAD zeigt es, die CA Kombi "blockt" hier regelrecht ab; was aber ebenso nicht unbedingt als Fehler angesehen werden sollte.
Im Mittenbereich konzentriere ich mich wieder auf die Stimmwiedergabe. Hier nehmen sich CA und NAD nicht wirklich viel, bis auf das oben genannte.
Beide wissen zu gefallen, die CA produziert ein etwas dichteres, leicht anstrengendes Klanggefüge, der NAD behält die Übersicht.
Außerdem bin ich ja noch nicht am ende mit dem Testhören...
Der Bass ist genial, impulsiv, knackig und trocken (so weit es die Akustik meines Wohnzimmer eben zulässt). Der NAD werkelt hier eher als CA, im für mich hörrelevanten Bereich. Soll heißen die CA Kombi versucht es etwas runder und tiefer, gefällt mir daher nicht immer.
Der M3 hat mehr Punch und macht ein sehr sauberen und präziesen Bass. Super!
Wie immer sind das rein subiektive Eindrücke, dazu ohne genauen Pegelabgleich und leider auch kein A/B Vergleich.
Was würde ich nicht geben für ein Verstärkerumschalter...
Morgen geht´s in die zweite Runde, wo ich im Blindtest versuchen werde die beiden Amp´s heraus zu hören