Hallo Dieter,
das ist ja mal ein interessanter Beitrag. Ich hatte mich auch schon ein wenig damit beschäftigt, aber die Unterschiede noch nie so ausführlich und vollständig aufgelistet gefunden.
Ich hatte mich zunächst vor allem aus optischen Gründen nach meinem letzten Umzug für ein neues Lautsprecherkabel interessiert. Ich hatte vorher sehr lange Kupfer-Stegleitungen. Jetzt brauchte ich erheblich weniger Strecke. Mich hätte aber der Gedanke gedauert, die vorhandenen Kabel zu zerschnippeln und ich wollte wiederum auch keine "Rolle" Kabel links und rechts hinter dem Lautsprecher liegen haben. Also habe ich mich auf die Suche gemacht und dieses hier zu einem günstigen Preis gefunden:
http://www.viablue.de/de/lautsprecherka ... lsen.shtml
Das hatte mit 1,5 m eine gute Länge, gefiel mir optisch ganz gut und mir gefiel der Gedanke, durch Bi-Wiring evtl. dazu noch Vorteile zu bekommen. Ich war neugierig darauf und da es ein preisliches Sonderangebot gab (ist sonst nicht so die Preisliga, in der ich Kabel kaufe), habe ich zugeschlagen.
Mit so einem Um- und Neuaufbau hat man natürlich dann keinen direkten Vorher-Nachher-Vergleich mehr. Und ich hatte noch keine Emo-Tierchen, sondern noch meinen CA-AVR. Nicht, dass der schlecht gewesen wäre, aber ich muss sagen, dass ich mit den neuen Kabeln keine deutlich wahrnehmbaren Unterschiede feststellen konnte! Vielleicht kommen diese jetzt mit den Emos noch besser zum Tragen, aber hier fehlt mir natürlich der Vergleich zu vorher.
Also zusammengefasst: Die Optik hat definitiv gewonnen! Der Bonusgewinn bei der Gattin allein ist den Kaufpreis schon wert!
Für den Herrn sieht es auf jeden Fall auch highendig aus und gibt ein gutes Gefühl, auch hier alles für den guten Klang getan zu haben.
Klanglich selbst sind Vorteile - möglicherweise durch nicht so gut möglichen Vorher-Nachher-Vergleich - nicht wirklich feststellbar. Der Wechsel der Elektronik (hier auf Emotiva-Vor-und-Enstufe(n)) hat hingegen sehr deutliche klangliche Veränderungen gebracht. Dies nur mal, um die Relation einer zu erwartenden Wirkung deutlich zu machen.
An meinem Center und an den Rears habe ich übrigens weiterhin die "alten" Kupfer-Stegleitungen. Der Homogenität des Gesamtensembles tut das keinen Abbruch, was meiner Meinung nach ja auch wieder dafür spricht, dass mit der Wahl der LS-Kabel keine weltbewegenden Unteschiede zu realisieren sind.
Man muss sich also damit nicht verrückt machen - vor allem, wenn man schon ein gutes und passends LS-Kabel hat - aber es ist natürlich eine Möglichkeit zur Veränderung, wenn man sonst schon alles hat.