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Dirac Raumkorrektur

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
Viktor

Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von Viktor »

Jo, so sollte das funktionieren. Noch einfacher wäre aber tatsächlich die Verbindung über HDMI oder USB zum Pioneer. Ob Du Carma oder REW oder auch ARTA nutzten willst, ist eine Frage der Prioritäten. Ich habe von Anfange an Carma benutzt und bekomme da alle relevanten Informationen.

Das läuft so ab:

1. Mikro anstöpseln, Laptop an den Amp oder Messignal CD in den Player
2. Korrekturfile in Carma/REW für das Mikro auswählen
3. Auswählen, welche LS gemessen werden soll bzw. auf der CD das richtige File abspielen
4. Mist messen :mrgreen:
5. Optimieren
6. Weniger Mist messen
7. Fertig oder zurück auf 5.

Für den AW-1300 mit seinen DSP-Möglichkeiten ist die Messung natürlich genial.
Zuletzt geändert von Viktor am Fr 13. Nov 2015, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
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MGM
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von MGM »

Sorry bei den externen Signalen bin ich raus, auch weil ich REW nutze... bei mir geht alles über eine externe USB Soundkarte mit 5.1/Toslink Ausgängen, weil mein Uralt Lappi kein HDMI hat.

Ich würde auch ungern auf die internen Signale verzichten wollen.
Man kann den Frequenzbereich des Sweeps anpassen, am Rechner zwischen den Kanäle umschalten, etc.
Einen Sub brauch ich nicht 20-20000Hz messen, also muss es ein extra Sweep bspw. 20-500Hz auf der CD haben. Gleiches wenn ich mir nur einen bestimmten Frequenzbereich vornehme. Das Problem ist, das die Sweeps als Tracks auf der CD den Ausgabekanal hinterlegt haben!
Wenn Du also 500-2000 Hz messen möchstest benötigst Du 5 Tracks (5.x), weil man nicht einen Track (500-2000Hz) abspielen kann und dem AVR sagt "gib das nur auf bspw. dem Center aus". Ich sitze zum messen in der Küche, das Wohnzimmer ist leer. Bei externen Signalen müsste ich dann jedesmal aufstehen, ins WZ gehen, den richtigen CD-Track starten und flüchten... :mrgreen:

Eine Messsession :sweat: für Surround, mit Einstellen der Phasen, Xovers, etc. hat schnell mal 50+ Messungen...

So eine externe USB Soundkarte kostet nicht die Welt! Einfach mal nach der Carma-Kompatibilität googeln und schon weiß man ob die dann auch gut funktioniert.
Ein gutes Mikro hast Du ja schon rausgesucht... :wink:
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von caine2011 »

die frage ist auch ob man im 5.1 dieselbe abstimmung haben will, wie in 2.0 :wink:
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von MGM »

Aber das ändert doch nichts am prinzipiellen Vorgehen?

Was will man den anders abstimmen? Ob Film oder Musik... spielt doch im selben Raum (Raumkorrektur).
Ein LS der nicht bewegt wird, dröhnt dort immer oder hat eine Senke in den Mitten, etc. Das wird von Dirac, der eingestellten Hauskurve folgend, korrigiert.

Dirac korrigiert jeden LS/Kanal als "Large", also das was die jeweilgen Lautsprecher hergeben.
Bassmanagement + Trimms sind extra Ebenen! Das macht nicht Dirac! Dafür ist die Vorstufe/die Playersoftware/das BS oder der BRP verantwortlich!

Was für Musik gut funktioniert, passt doch auch für Film. Wenn ich Stereo "large" einstelle, weil das meine LS/Endstufen hergeben, mach ich doch für Film kein grundlegend anderes Setup ala "small"?

Wenn Large für Musik passt, passt es auch bei Film.
Wenn ich small habe, weil die LS/Endstufen nicht mehr hergeben, habe ich small doch bei Musik+Film. Dann muss ich natürlich das Zusammenspiel optimieren, klar.
Auch das funktioniert aber doch dann "immer".

Will man bei Film mehr "Bumms" dreht man eben den Sub lauter.
Sonst versaut macn sich auch wieder Grundton/Mitten/Sprachverständlichkeit, etc.
Ich habe meine Filter relativ "neutral/Linear" gelegt. Das passt bei gutem Quellmaterial Musik/Bluray eigentlich immer.
Sehr bassige BR oder dynamisch totkomprimiertes TV... Subvol -/+ db.
Partymodevergissdienachbarn oder Schatzischläftschonesistspät... Subvol -/+ , BassEQ +/-, DRC on/off.

Das schöne an Dirac ist doch das man "seine" Hauskurve einstellen kann, je nach Vorliebe und Möglichkeit der LS im Raum.
Was bei Musik dröhnt, dröhnt bei Film sicher auch... also stellt man sich das ganze für Musik wie gewollt und sorgt bei Film wenn nötig, für mehr Schub durch die Subs/EQs.
Aber das läuft über die Pegel. Die Hauskurven der einzelnen LS muss ich nicht mehr ändern.

???
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nicolas_graeter
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von nicolas_graeter »

Mal nebenbei:

Die Frage, ob jemand Dirac und Acuorate kennt, und somit einen Vergleich ziehen kann, steht ja auch noch im Raum.....

Gruß
Nicolas
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caine2011
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von caine2011 »

ich weiß nicht wie dirac im detail funktioniert, aber es gibt im normalen hörraum einen unterschied zwischen dem summensignal das 5.1 oder 7.1 oder was auch immer am hörplatz repräsentiert und dem einmessen eines einzelnen lautsprechers am hörplatz

blos weil jeder ls linaer einpegelt/peqt/optimiert/was acuh immer wurde, heißt das noch nicht im allgemeinen, dass auch das summensignal am hörplatz ein lineares ist

da die meisten nicht die ls in einem pefekten kreis aufstellen können, sondern meist die rears näher sind, dadurch ergeben sich hier noch manigfaltige auslöschungen/aufaddierungen dazu kommt, dass auf den rears idR so wenig los ist bzw. so leise, dass die meisten da gern noch ein paar dB mehr nehmen, weil in der linearstellung einfach kaum was zu hören wäre

um den zirkelschluss zu ziehen: blos weil jemand im stero mit linear zufrieden ist, kann er durchaus im 5.1 eine nichtlineare kurve bevorzugen (man denke nur an die vielen beiträge zu schlechter sprachverständlichkeit oder zu lauten effekten, die die sprache untergehen lassen)
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Viktor

Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von Viktor »

Der Dirac Audio Processor bietet 4 Presets an, die man definieren kann. Ich denke mit 4 Szenarien kommt man gut hin. Im Prinzip könnte man aber unendlich viele Korrekturen speichern und aufrufen - einfach die Presets austauschen.
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von MGM »

Eben!

Dann halt ein Loudness Preset für Film und ein lineares für Stereo...
Oder man regelt sich die Trimms entsprechend zum Quellmaterial. Wo ist jetzt hier ein anderes Setup?
Das ist das gleiche Setup, mit anderer Einstellung.

Was macht den Audessey/MCACC/Yamaha? Die korrigieren doch auch jeden Lautsprecher "für sich" und dann kann man bspw. die Rears etwas lauter stellen in Setup X... ich habe noch nie gehört das eine Einmessung das Summensignal überprüft, also bspw. FL+SR mit demselben Signal bespielt und alle denkbaren Kanal-Kobinationen. Auf welcher Bluray soll das Vorkommen, wie oft ist das der Fall?
Wenn das durch die Einkanalmessung berechnet werden kann und gar nicht gemessen werden muss, warum sollte das Dirac/Acurate dann nicht auch können?

Wenn du keine Einmessung nutzt, hast Du dieselben Probleme und bastelst dir das für dein Setup zurecht, oder nicht? Aufstellung optimieren... was macht das Summensignal dann? Gibt es hier keine Auslöschungen? Wie begegnest du dem?
Wenn man nun mal eine suboptimale Aufstellung hat und Korrektur braucht/will?

Verstehe den Einwand nicht...

Nochmal... Dirac korrigiert jeden LS Ortsbezogen für sich. Wahrscheinlich gibt es ein Knoffhoff was dafür sorgt das anschließende Ebenen des LS Managements dann zusammen passen. Kann ich nicht mit Sicherheit sagen, leider gibt es kaum technische Unterlagen... Blackbox... Aber es funktioniert.

Dirace ich alle Kanäle, habe ich 5 Large von meinetwegen 50-20000Hz und einen Sub 20-200Hz, für jeden Kanal Frequenzgang nach Belieben, solange die LS mitmachen.
Damit Bügel ich meine Moden glatt, fülle meine Senken, optimiere die Impulsantwort, die Abstände,...
Gebe beim Center, zwecks Sprachverständlichkeit +2 dB, 500-2500Hz (beliebig)...
Lasse meine Höhen/Bässe abfallen, oder gebe etwas mehr, wie ein ATM halt, nur freier.

Dann setze ich in den Dirac-Unabhängigen Ebenen, Xover, usw, oder eben nicht.
Man kann doch jeden Shelf-/Glockenfilter für Bass/Mitten/Höhen trotzdem über das Dirac Signal (oder die persönliche Dirac-Kurve) rüberlaufen lassen... also nach Gusto EQen... Man muss halt aufpassen das nachgeschaltete Filter nicht wieder irgendwelche Phasendreher machen. Bassmanagement.
Kann man aber mit etwas herumspielen ganz gut hin bekommen. Acurate bietet hier aber mehr Möglichkeiten direkt in der Software.

Höre ich gerne Badewanne, stelle ich mir die Dirac-Kurve entsprechend ein. Ist es bei bestimmten Quellmaterial zuviel, muss ich eben wieder EQen... reduzieren...

Oder ich mach mir linear, Loudness,... Presets für verschiedene Ausgangsszenarien.

Dabei ändere ich aber doch nichts am Setup?

Du könntest auch ein Stereo Preset Large machen und ein Film Preset Small +zwei Subs oder eines mit von Dirac linearisierten DBA... nur die DBA Verschaltung/Verzögerung müsste extern sein, damit Dirac das Summensignal bearbeitet, linearisiert. Aber das ist ja klar...

Ob das Sinn macht? Wenn es sein muss, geht's.
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von caine2011 »

ähm ich wollte dir nicht dirac schlecht reden, sorry wenn es so rübergekommen sein sollte

ich wollte nur daraufhinweisen, dass auch die derzeit besteneinmessysteme (wozu ich dirac auf jeden fall zähle) schlussendlich nur praxisferne ergebnisse liefern, die zugegeben in der praxis dennoch oder geradedeswegen überzeugen

die beste variante wäre eine mesung mit n! (n fakultät) messungen, die alle varianten durchprobiert und damit ein perfektes ergebnis erreichen sollte...jetzt bleiben nur noch die aufnahmen als manko :wink:
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von nuChristian »

Moin Moin,

Wollte mal nachfragen ob es einen MiniDsP gibt, der besonders empfehlenswert ist oder würde der hier prinzipiell reichen um 2 Subwoofer zu korrigieren :

http://www.oaudio.de/MiniDSP/miniDSP-2x4-Boxed.html

Ich werde mich jetzt nochmal mit der Software auseinandersetzen.
Ich muss gestehen, ich finde das Thema Akustik etc sehr interessant.


Ach, und gleich noch eine Frage :mrgreen: :

Wie kann ich das mit der Dirac Software verstehen?

Hab das jetzt so aufgeschnappt, dass man mit der Dirac Software als erstes natürlich die Funktionen des MiniDSP ansich einstellen kann und das es eine automatische Einmessung gibt.

Daraus schließe ich das die Dirac Software ja auch gleichzeitig ein Programm ala REW oder Carma erseten würde?

Ist es dann ähnlich der og beiden Programmen mit der Dirac Software eine "manuelle" Messung zu starten und danach manuell zu korrigieren?

Ich nenne einfach mal ein Praxisbeispiel :

2 Subwoofer sind (wie immer über Chinch am AVR) angeschlossen.
Nun wird der MiniDSP dazwischen eingeschleift.

Dann wird der MiniDSP über USB an den Laptop angeschlossen, an dem auch das Umik angeschlossen ist.

Soweit richtig?

Da ich iwo aufgeschnappt habe, dass der MiniDSP per USB am Laptop quasi als Audiointerface erkannt wird, wäre es dann doch nur logisch, dass der Subwoofer die Messsweeps quasi sofort vom Laptop über die USB Verbindung zum MiniDSP erhält und der ganze "Klimmbimm" vorm Subwoofer (AVR, Quellen etc) ziemlich wurscht sind.

Oder ist es so, dass ich trotzdem per HDMI oder per DAC vom Laptop zum AVR muss um die Messsweeps über den AVR zum Subwoofer zu leiten?
Gruß Christian

5.2.4 Auro3D Setup
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