Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Verfasst: Mo 27. Apr 2015, 13:01
Hallo,
ganz ehrlich gesagt halte ich den ganzen Streit für einen Streit um des Kaisers Bart. Mit anderen Worten: Jede der beiden Fraktionen hat in der Vergangenheit öfter mal verbal daneben gelangt, wobei auch ich - der sich an diesen Glaubensdiskussionen eher nicht beteiligt - den Eindruck habe, dass die Intoleranz gegenüber gehörten Klangunterschieden bei der Technikerfraktion stärker ausgeprägt ist als die Neigung der Unterschiedshörer, die eigene Hörerfahrung zu verallgemeinern und als einzige Wahrheit anzusehen.
Ich will Euch sagen, wie ich - nach zwei Jahren Erfahrung in diesem Forum - mit Hörberichten umgehe:
Zum einen differenziere ich nach dem beurteilten Gerät: Hörberichte in Bezug auf Lautsprecher sind für mich eher relevant als Hörberichte in Bezug auf Verstärker oder CD/DVD/BR-Player; diese wiederum sind für mich relevanter als Klangunterschiede, die sich aus der Art der verwendeten Kabel, Steckdosen o.ä. ergeben.
Danach differenziere ich danach, ob es sich um die Einzelmeinung eines Users handelt oder ob sich aus den Hörberichten eine allgemeine Tendenz abzeichnet (Beispiele: Diskussion über die Unterschiede zwischen NuVero 10,11,14 , oder nuLine 264/284). Gibt es eine solche eindeutige Tendenz, verobjektiviert das die subjektiven Eindrücke der einzelnen User. Eine solche Tendenz ist meines Erachtens extrem hilfreich.
Schließlich - im Falle einer Einzelmeinung - schaue ich auf den User: Ist das jemand, den ich hier im Forum als sachlichen, um Objektivität bemühten Diskutanten erlebe ? Oder ist das jemand, der wiederholt in irgendwelche Extreme verfällt oder dessen Anwendungsfall mit meinem eigenen gar nichts zu tun hat (Bsp: Es gibt einen User aus Slowenien, der auf Maximalpegel und deshalb sehr viel Leistung steht. Ich würde als Hörer moderater Lautstärken meine Kaufentscheidung nicht von dessen Meinung abhängig machen. Das ist nichts gegen diesen User - unsere Anwendungsfälle sind einfach zu verschieden.).
Unter diesen Prämissen halte ich Hörberichte für sehr wertvoll in diesem Forum. Deshalb wäre es schade, wenn diese ausblieben. Natürlich müssen Zweifel erlaubt sein. Wenn diese bestehen, sollten sie aber in einem Ton vorgebracht werden, der eine sachliche Diskussion erlaubt. Die Diskussion über Glaubensfragen kann man nach zwei-dreimaliger Wiederholung der Argumente dann auch sein lassen. Da steht dann Aussage gegen Aussage, man hat seine Sicht der Dinge wiederholt dargestellt, da kann man es dann auch mal gut sein lassen.
Gruß CT
ganz ehrlich gesagt halte ich den ganzen Streit für einen Streit um des Kaisers Bart. Mit anderen Worten: Jede der beiden Fraktionen hat in der Vergangenheit öfter mal verbal daneben gelangt, wobei auch ich - der sich an diesen Glaubensdiskussionen eher nicht beteiligt - den Eindruck habe, dass die Intoleranz gegenüber gehörten Klangunterschieden bei der Technikerfraktion stärker ausgeprägt ist als die Neigung der Unterschiedshörer, die eigene Hörerfahrung zu verallgemeinern und als einzige Wahrheit anzusehen.
Ich will Euch sagen, wie ich - nach zwei Jahren Erfahrung in diesem Forum - mit Hörberichten umgehe:
Zum einen differenziere ich nach dem beurteilten Gerät: Hörberichte in Bezug auf Lautsprecher sind für mich eher relevant als Hörberichte in Bezug auf Verstärker oder CD/DVD/BR-Player; diese wiederum sind für mich relevanter als Klangunterschiede, die sich aus der Art der verwendeten Kabel, Steckdosen o.ä. ergeben.
Danach differenziere ich danach, ob es sich um die Einzelmeinung eines Users handelt oder ob sich aus den Hörberichten eine allgemeine Tendenz abzeichnet (Beispiele: Diskussion über die Unterschiede zwischen NuVero 10,11,14 , oder nuLine 264/284). Gibt es eine solche eindeutige Tendenz, verobjektiviert das die subjektiven Eindrücke der einzelnen User. Eine solche Tendenz ist meines Erachtens extrem hilfreich.
Schließlich - im Falle einer Einzelmeinung - schaue ich auf den User: Ist das jemand, den ich hier im Forum als sachlichen, um Objektivität bemühten Diskutanten erlebe ? Oder ist das jemand, der wiederholt in irgendwelche Extreme verfällt oder dessen Anwendungsfall mit meinem eigenen gar nichts zu tun hat (Bsp: Es gibt einen User aus Slowenien, der auf Maximalpegel und deshalb sehr viel Leistung steht. Ich würde als Hörer moderater Lautstärken meine Kaufentscheidung nicht von dessen Meinung abhängig machen. Das ist nichts gegen diesen User - unsere Anwendungsfälle sind einfach zu verschieden.).
Unter diesen Prämissen halte ich Hörberichte für sehr wertvoll in diesem Forum. Deshalb wäre es schade, wenn diese ausblieben. Natürlich müssen Zweifel erlaubt sein. Wenn diese bestehen, sollten sie aber in einem Ton vorgebracht werden, der eine sachliche Diskussion erlaubt. Die Diskussion über Glaubensfragen kann man nach zwei-dreimaliger Wiederholung der Argumente dann auch sein lassen. Da steht dann Aussage gegen Aussage, man hat seine Sicht der Dinge wiederholt dargestellt, da kann man es dann auch mal gut sein lassen.
Gruß CT