Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Von Radwegen träume ich in Nürnberg seit 2010 (dort enden die wenigen Radwege plötzlich mitten Verkehrsgetümmel und es ist teils lebensgefährlich, auf der Straße zu fahren). Bin ich froh, dass ein Großteil meines Arbeitsweges durch einen großen Park zu erreichen ist. Man soll sich mal an Magedeburg ein Beispiel nehmen. Die wissen, wie Radfahren geht.

Tagsüber mag man als Autofahrer freche Radfahrer, die den Blechpfeil als Dauergrün uminterpretieren, ja noch erkennen, aber nachts bei schlechtem Wetter, der Radler ohne Licht und mit schwarzer Kleidung...

Ich schrieb ja kurz vor Weihnachten erst, dass ich fast einen Frührentner auf der Motorhaube hatte, weil er dank seiner Kleidung nahezu nicht von der schwarzen, nassen Straße zu unterscheiden war.

Weyoun hat geschrieben:Man soll sich mal an Magdeburg ein Beispiel nehmen. Die wissen, wie Radfahren geht.

Nun ja, da ist im letzten Krieg ja auch kaum ein Stein auf dem anderen geblieben.

Also in Berlin fallen mir adhoc gleich drei Ampeln ein, wo sich das Radfahrer und Fußgängeraufkommen in so bescheidenen Grenzen hält und das durchaus Sinn ergeben könnte. Da würde es aber auch eine Ampelfreie "Fahrradabbiegespur mit Einfädelstück" tun. Zusammen mit einem Zebrastreife über diese, das jeder sieht das die Fußgänger Vorrang haben. Zumal dort der Fahrradweg auf dem Fußwegniveau ankommmt. Platz dazu wäre an allen drei Kreuzungen. Und wenn ich mir das dann dort so anschaue, bin ich so gut wie der einzige, der dort als Radler an der Ampel anhält (Radweg macht erst vier Meter hinter der Ampel die Kurve nach rechts). Die meißten radeln ein Stück vor der Ampel auf den Gehweg und dann rechts an der Ampel vorbei. Fußgängeraufkommen ist dort regelmäßig (mit wenigen Ausnahmen) zwischen 0 und 10.

Gruß joe

g.vogt hat geschrieben:Nun ja, da ist im letzten Krieg ja auch kaum ein Stein auf dem anderen geblieben.

Dieser Logik zufolge müsste u.a. folgende Städte DIE Fahrradparadiese Deutschlands sein:
Chemnitz (95 % der Altstadt und 75 % der gesamten Stadt zerstört)
Darmstadt (99 % der Altstadt und 78 % der gesamten Stadt zerstört)
Dortmund (98 % der Altstadt zerstört)
Dresden (90 % der gesamten Innenstadt zerstört)
Düsseldorf (94 % der Altstadt zerstört)

Die Liste ist noch deutlich länger, aber beim Buchstaben D wollte ich es mal gut sein lassen.

Hier bekommt die Bezeichnung "Feuerstuhl" plötzlich eine ganz neue Bedeutung.
https://www.n-tv.de/auto/Erstes-Wassers ... 17132.html

Weyoun hat geschrieben:Hier bekommt die Bezeichnung "Feuerstuhl" plötzlich eine ganz neue Bedeutung.
https://www.n-tv.de/auto/Erstes-Wassers ... 17132.html

Ich weiß ja, dass du n Fan von Wasserstoff-Antrieben bist. Aber wer setzt sich den freiwillig auf so einen hässlichen Ofen? Es gibt inzwischen so viele E-Bikes, denen man erst auf den zweiten Blick ansieht, dass sie nen Motor haben.

Ich sage mal so: Im Falle einer "Verpuffung" gibt es keinen schnlleren und schmerzloseren Tod.

Die Idee nimmt weiter Fahrt auf:
https://www.n-tv.de/auto/Gruener-Pfeil- ... 23653.html

Wenn ich mir da so Lösungen der Niederländer anschaue, kommen mir deren Lösungen durchaus eleganter und stimmiger vor. Allerdings sind dort teilweise auch große Investitionen für Fahrradwege vorgenommen worden und die Autofahrer haben sich schon länger an den Vorrang des Fahrradverkehrs gewöhnen können.
Bei uns wirst Du auch mal ganz schnell vom extra mit rotem Asphalt ausgeführten Radweg gepustet, weil vielen das scheinbar egal ist, wenn da ein Radfahrer fährt. Und was mir sehr unangenehm aufstößt, ist wenn dieser gefärbte Asphalt in den einzelnen Bundesländern auch noch unterschiedliche Fahrben hat. So etwas sollte Bundesweit einheitlich festgelegt sein. Unterschiedliche Fahrben schaffen da nur Verwirrung.

Gruß joe

Zynische, aber angemessene Reaktion auf die dümmliche Helmkampagne:

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... 07ba3.html