Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Wenn hier schon mit persönlicher Betroffenheit argumentiert wird, dann würde mich mal folgendes interessieren: wie hoch ist der
Anteil deiner Betreuungsfahrten an deiner gesamten Autonutzung? Mit welchen Kosten für diese Fahrten rechnest du konkret durch eine CO2-Abgabe? Bist du sicher, dass diese wirklich relevant sind, im Vergleich zu der Mammutaufgabe, auf diesem Planten lebensfreundliche Bedingungen zu erhalten?

Das Problem an sich, dass ältere Leute ohne Auto Probleme haben, erkenne ich selbstverständlich an. Aber man kann die Sache auch aus einer anderen Perspektive sehen. Statistisch bzw. in Summe haben genau diese Leute mit ihrem Lebenswandel, ihrem Konsum und ihren politischen Entscheidungen das Problem, vor dem wir heute stehen, wesentlich mitverursacht. Wenn nun gerade sie es sind, die gegen jegliche Maßnahme polemisieren und keinerlei Beitrag leisten wollen, dann finde ich das unfair. Und, bitte, niemand soll erzählen, das hätte man ja früher nicht gewusst; gut 3 Jahrzehnte sind der Zeitraum, den ich diesbezüglich bewusst erlebt habe, und mindestens so lange ist das Problem bekannt.

Also, das Problem, das ältere und kranke Leute haben, soll keinesfalls ignoriert werden, man soll sich eine Lösung überlegen. Aber damit Klimaschutzmaßnahmen torpedieren, das geht gar nicht! (Ich verkneife mir jetzt, meinen Unmut deutlicher auszudrücken.)

Ich akzeptiere keinerlei zusätzliche "Bepreisungen" von Grundbedürfnissen, solange der Staat seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, z.B. den ÖPNV massivst ausgebaut hat.

Der wird nämlich nach wie vor kaputtgespart, dafür wird ein betrügerisch als "emissionsfrei" deklariertes Reichenspielzeug mit Unsummen gefördert.

Bevor es hier eskaliert, möchte ich kurz eine Frage in den Raum werfen: Geht es hier um Fahrräder oder um Politik? Für letzteres möchten wir auf unsere Bitte, politische Diskussionen auf das nötigste zu beschränken, hinweisen.

Da stimme ich grundsätzlich zu. Aber Forderungen "erst abc dann xyz" führen nur dazu, dass genau nichts passiert - es muss aber etwas passieren. Und eigentlich wird nicht ein Grundbedürfnis bepreist, sondern ein knappes Gut (C02-Aufnahmefähigkeit der Atmosphäre). Das Grundbedürfnis ist ja die Mobilität, nicht der CO2-Verbrauch.

S. Hennig hat geschrieben:Bevor es hier eskaliert, möchte ich kurz eine Frage in den Raum werfen: Geht es hier um Fahrräder oder um Politik? Für letzteres möchten wir auf unsere Bitte, politische Diskussionen auf das nötigste zu beschränken, hinweisen.

...dann trolle ich mich mal lieber vom Ort...

Übrigens kamen gestern die Zahlen des Statistischen Bundesamtes der Verkehrstoten des letzetn Jahres. Unter anderem wurden dort 445 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer genannt.
Die einzige dort genannte Gruppe mit einem deutlichen Anstieg seit 2010 mit 16,8%. Alle anderen sind weniger geworden im genannten Zeitraum. Hätte ich so nicht gedacht.

Gruß joe

Die SUV-Panzer werden halt immer sicherer im Gegensatz zu deren Unfall-Partnern...

Die 2020-er Generation von Bosch ist höchst interessant!

https://ebike-zone.de/streng-geheim-neu ... 2020/5745/
https://www.radfahren.de/service/bosch- ... iten-2020/
https://www.emtb-news.de/news/bosch-per ... neuheiten/

Das Topmodell Performance Line CX wird in der Masse um mehr als 25 % und im Volumen um fast 50 % geschrumpft. Dazu ein echter Leerlauf bei Überschreitung der 25 km/h Schwelle (kein spürbarer Tretwiderstand mehr) und der Wegfall des alten 2,5:1 Verteilergetriebes (für eine Pedalumdrehung dreht der neue Motor ebenfalls nur einmal). Das Drehmoment auf die Abtriebswelle bleibt konstant bei 75 Nm, was bedeutet, dass der Motor intern jetzt ein deutlich höheres Drehmoment erzeugt. Was das in Bezug auf den Verschleiß bedeutet, steht mangels Langzeiterfahrung noch nicht fest. Die Diät um mehr als 1 ganzes Kilo verspricht leichtere Pedelecs und E-MTBs. So langsam fühle ich mich angesprochen.

Was mich auf der anderen Seite abschreckt: Der lautere Motorsound. Von "turbinenartig" ist da die Rede. Das höhere interne Drehmoment, das über das Magnesiumgehäuse aufwendiger als zuvor gekühlt werden muss, wird über den Preis des lauteren Geräuschpegels erkauft. Am Ende müsste ich mir aber mal ein eigenes Bild vom Sound machen, ob es mich mehr oder weniger stört als die bisherigen Bosch-Antriebe. Immerhin wird auch geschrieben, dass Shimano und Yamaha lauter wären.

Die neue Akku-Generation macht beim Topmodell den Sprung von 500 Wh auf 625 Wh, leider ist der Bauraum nicht kompatibel (die Länge legt zu).

Für Trekking ist der neue Performance (ohne CX) deutlich interessanter. 75 Nm braucht msn definitiv nur beim MTB. Ich recherchier grad intensiv wegen eines Trekking-Pedelecs.

Bei meinem Körpergewicht sind 75 Nm auch für Trekking nicht überdimensioniert.
Denn meine Wenigkeit plus 25 kg E-Trekkingrad plus 25 kg Gepäck und schon bin ich bei >= 160 kg Gesamtgewicht.
Und wirklich leichter ist das "non-CX" ja auch nicht, oder habe ich mich verlesen?

Hast du schon einen Favoriten für ein Trekking-Pedelec?