Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Bin eh der Meinung, dass ein allgemeines Tempolimit von z.B. 140 überfällig ist. Aber dafür ist die Autolobby hierzulande einfach zu stark.
Noch besser wäre das international (Hallo EU, liest vllt. jemand mit?) zu machen, dann könnten die Hersteller ihre Produkte auch besser daraufhin optimieren.

Spätestens wenn mal irgendwann das Gros der Wagen autonom isr, wird das eh kommen. Und bis auf ein paar Leute wirds keinen jucken.

Komisch, früher in der sowjetischen Besatzungszone haben sich alle weitestgehend an die geschwindigkeitsbestimmungen gehalten ...und da konnte man, wurde man rausgezogen, in der Regel wirklich von Willkür sprechen
Wenn man sich an „Europa“ orientieren würde, ist 140 noch deutlich zu hoch...
https://www.br.de/radio/bayern1/tempoli ... a-100.html
Ich persönlich halte eine Geschwindigkeitsbegrenzung für seit langem notwendig...es redet doch immer alles vom harmonisierten europa - die Größe der „gemeinen grünen Gurke“ legt man fest, bei den wichtigen Dingen versagt man in Europa kläglich

Gruß

David 09 hat geschrieben:Komisch, früher in der sowjetischen Besatzungszone haben sich alle weitestgehend an die geschwindigkeitsbestimmungen gehalten ...und da konnte man, wurde man rausgezogen, in der Regel wirklich von Willkür sprechen
.....

Gruß

Stimmt so nicht ganz, einen Trabbi (Zweizylinder Zweitakter) konnte man nach meiner Erinnerung nicht auf deutlich jenseits der 100 jagen. Da ging einfach nicht mehr, selbst wenn mehr erlaubt gewesen wäre.
Mit Wartburg, (Dreizylinder Zweitakter) und den Viertaktern aus den sogenannten "Bruderstaaten" ging da aber schon deutlich mehr und wurde auch gemacht. Mein Škoda 120LS, brachte es auf zum Beispiel auf mindestens 150.
Und man darf nicht vergessen, das die Autos nicht unbedingt Richtung Grenzwertigkeit gefahren wurden. Die mußten bei vielen deutlich länger wie 10 Jahre halten und Ersatzteile waren manchmal nicht (nur) für Geld und gute Worte zu bekommen.

Gruß joe

...ich meinte auch eher die „wessi-Bonzen“ als kapitalistischen Klassenfeind im Transit - ich erinnere mich noch an Kontrollen, da ist mir das herz schon etwas tiefer gerutscht...

@Joe

Trabant konnte auf der Geraden mit etwas Geduld aber durchaus 120kmh erreichen.

Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, mit so ner Kiste 1000kmh an den Balaton gefahren zu sein. Immer mit jeder Menge Werkzeug und Reservekanister mit Benzin an Board.

Weiter als bis an die Ostsee sind wir vom Erzgebirge aus mit dem Trabi nie gefahren. Aber bereits das war Folter, vor allem die Autobahn nach Dresden und dann nach Berlin. Ohne vernünftige Federung ständig Wupp-Wupp-Wupp-Wupp-Wupp...

aaof hat geschrieben:Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, mit so ner Kiste 1000kmh an den Balaton gefahren zu sein. Immer mit jeder Menge Werkzeug und Reservekanister mit Benzin an Board.

Naja, die Deutschen aus dem Wirtschaftswunderland sind doch auch mit Kind und Kegel im Fiat 500 oder Käfer bis nach Italien gefahren. Kann man sich aber tatsächlich kaum noch vorstellen, heute kommt die typische Einkindfamilie im Van oder SUV und hat das halbe Spielzimmer geladen.

David 09 hat geschrieben:...ich meinte auch eher die „wessi-Bonzen“ als kapitalistischen Klassenfeind im Transit - ich erinnere mich noch an Kontrollen, da ist mir das herz schon etwas tiefer gerutscht...

Ja, die Polizisten konnten schon ziemlich unfreundlich werden, auch zu ihren sozialistisch gefestigten Genossen Bürger.

Weyoun hat geschrieben:Als Wochenendpendler sehe ich sehr viel, was auf deutschen Autobahnen abgeht. Wenn man 26 km/h zu schnell nicht merkt, sollte man sich fragen, ob man noch zu Recht seinen Führerschein inne hat.

Auf unsere Autobahnen können wir stolz sein. Wo sonst auf der Welt kann man sich aussuchen, ob man nun mit dem Abstandstempomat dahingleiten oder mit 250+ dem Horizont entgegenfahren will? Drehe nach Feierabend öfters noch eine Runde, ein wenig Landstraße, ein wenig Autobahn und schon ist der Kopf wieder frei. Verantwortungsbewusst, versteht sich. So ein Cupra 300 macht halt schon Laune
Was du negativ wahrnimmst, ist der Mangel an Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Dafür kann aber die Autobahn nichts, und auch nicht die unbegrenzten Abschnitte. Das sind die Menschen, die, pardon, "scheiße" sind.
Ich meine mich zu erinnern, dass du einen Superb fährst. Sag mal ehrlich, ob 130 oder 156, würdest du das wahrnehmen ohne auf den Tacho zu schauen? In einem alten Polo vielleicht, aber moderne Autos sind einfach zu gut gedämmt.

Aber ich scheine hier auf verlorenem Posten zu kämpfen, hier sind einige, die gerne ein Tempolimit hätten, nur weil sie selbst nicht schneller fahren wollen. Dabei können sie auch ganz ohne Tempolimit strich 130 fahren, mache ich auch von Zeit zu Zeit. Das nennt sich Freiheit. Und die geht verloren, wenn wir gezwungen werden, maximal 130 zu fahren.
Ich könnte als "Gelegenheitsalkoholiker" auch sagen, verbieten wir den Alkohol. Negative Auswirkungen hat er genug, und ICH trinke ja so selten, da würde mich ein Verbot nicht stören. Aber ich gönne anderen ihren Spaß. Und damit gehöre ich in diesem Land eindeutig zur Minderheit.

aaof hat geschrieben:@Joe

Trabant konnte auf der Geraden mit etwas Geduld aber durchaus 120kmh erreichen.

Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, mit so ner Kiste 1000kmh an den Balaton gefahren zu sein. Immer mit jeder Menge Werkzeug und Reservekanister mit Benzin an Board.

Ja aber mit viel Geduld, alleine drinsitzend, ohne Gepäck und viel Rückenwind. Mit 2 ganze + 2 halbe Personen und Gepäck hat meiner mal knapp 105 geschafft zur Ostsee und zurück. Nachdem ich das drei mal gemacht habe, war ne Motorüberholung fällig, da Lager ausgeschlagen. Ne das ging mit dem Škoda besser, allerdings war der schon arg Seitenwindempfindlich. Hatte ja Heckantrieb mit Motor auch hinten. Vorne war er dadurch zu leicht.

Gruß joe